Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  3. ‚Und die Verwirrung regiert’
  4. Vatikan wirbt mit Maskottchen "Luce" für das Heilige Jahr
  5. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  6. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  7. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  8. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  9. Kardinal Burke veröffentlicht Leitfaden für US-Wahl
  10. Da war doch was…
  11. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  12. Beten heute – aber wie?
  13. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  14. Papst Franziskus beschließt Vollversammlung der Bischofssynode zur Synodalität
  15. Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe

Religiöse Zweifel nehmen Kranken Kraft

vor Minuten in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Glaubenskrisen erhöhen bei älteren Menschen Sterberisiko


Durham/Bowling Green (pte)
Religiöse Zweifel können bei älteren Menschen während einer Erkrankung zu einem erhöhten Sterberisiko führen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie mit 595 Krankenhauspatienten vom Duke University Medical Center http://www.mc.duke.edu und der Bowling Green State University (BGSU) http://www.bgsu.edu gekommen. Frühere Studien hatten ergeben, dass sich ein häufiger Kirchenbesuch positiv auf die Gesundheit auswirkt. Die aktuelle Studie untersucht erstmals den Zusammenhang zwischen negativen Formen des Glaubens als Indikatoren für eine erhöhte Sterbewahrscheinlichkeit. Das Gefühl von Gott verlassen oder bestraft zu werden, die Überzeugung, die Krankheit sei vom Teufel verursacht und die Überzeugung, von der Glaubensgemeinschaft vernachlässigt zu werden, wurden dabei als Schlüsselfaktoren identifiziert, berichtet das Archives of Internal Medicinehttp://archinte.ama-assn.org/issues/current/abs/ioi00736.html

Der leitende Wissenschaftler Kenneth Pargament von der BGSU erklärte, dass der Glaube selbst statt eine Kraftquelle auch die Ursache von Problemen sein kann. "Vorläufige Analysen der überlebenden Teilnehmer legen nahe, dass Patienten, die über lange Zeit in ihren Zweifeln gefangen sind, eher einen Niedergang ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit erleben, als jene die früher einen Ausweg aus diesem Dilemma finden."

Patienten, die sich von Gott verlassen fühlten oder den Teufel für ihre Erkrankung verantwortlich machten, hatten ein um 19 bis 28 Prozent höheren Todesrisiko innerhalb der folgenden zwei Jahre. Geschlecht, Rasse, Diagnose, kognitive Fähigkeiten, Unabhängigkeit im Alltag, depressive Stimmungen oder Lebensqualität hatten dabei keinen Einfluss auf das Todesrisiko. Der Mitautor Harold G. Koenig von der Duke University erklärte, dass die meisten Patienten nach einer schwierigen Phase ihr Vertrauen in den Glauben wiederfänden und ihn als Kraftquelle nutzten. Gelang diese Wiederherstellung dieses Vertrauens nicht, kam es zu ernsten Problemen. "Diese Menschen haben große Schwierigkeiten und die behandelnden Ärzte müssen darüber informiert sein."

Die Teilnehmer der Studie waren alle über 55 Jahre alt und wurden zwischen Januar 1996 und März 1997 entweder in das Duke Hospital oder in das VA Medical Center eingeliefert. 95 Prozent der Patienten waren Christen, hauptsächlich Protestanten. Details der körperlichen und geistigen Gesundheit sowie Aussagen zu Religiosität und Glaubenszweifeln wurden in Interviews aufgezeichnet.
Details:http://news.mc.duke.edu/news/top_story.php



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  4. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  5. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  6. „Bauen Sie das Haus Ihres Lebens auf dem Felsen der persönlichen Freundschaft mit Christus“
  7. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  8. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  9. ‚Und die Verwirrung regiert’
  10. 'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'
  11. Da war doch was…
  12. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  13. Papst löst Stiftung an der Lateran-Universität auf
  14. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  15. Die selige Schwester Maria Restituta Kafka

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz