Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  3. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

Weihnachten ist die Ansage, dass Gott sich einmischt

27. Dezember 2013 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eichstätter Bischof Hanke geißelte bei Weihnachtspredig das Wegschauen, wenn jemand belästigt oder attackiert wird, wenn jemandem durch üble Nachrede geschadet wird, wenn geistig randaliert und „Schmutz aus geistigen Slums“ verbreitet wird.


Eichstätt (kath.net/pde)
Weil Gott Mensch geworden ist, schauen Christen auf das Leben und auf die Welt. Der Glaube an die Menschwerdung ist somit ein Einspruch „gegen die Unkultur des Wegschauens“, sagte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke beim Pontifikalamt am Weihnachtstag im Eichstätter Dom. Obwohl die Menschen durch die mediale Vernetzung noch nie so viel übereinander gewusst hätten wie heute, bestehe die Gefahr, in größter Distanz, in Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit und Entsolidarisierung zu leben. Für Christen besteht Weihnachten nicht primär im Gesang schöner Lieder oder dem Austausch von Geschenken sondern im Hinsehen auf die Not der Menschen, etwa von Flüchtlingen oder Asylbewerbern.


Konkret geißelte Bischof Hanke das Wegschauen, wenn jemand belästigt oder attackiert wird, wenn jemandem durch üble Nachrede geschadet wird, wenn geistig randaliert und „Schmutz aus geistigen Slums“ verbreitet wird. Aber auch ein Wegschauen von der Vernichtung menschlichen Lebens etwa durch Abtreibung mache sich breit.

Bischof Hanke erinnerte in seiner Predigt daran, dass die christliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes keine abstrakte Theorie oder Philosophie sei. „Weihnachten ist die Ansage, dass Gott fortan Irdisches berührt, ja sich einmischt“. Die schönsten Weihnachtslieder, mit denen das Kind in der Krippe besungen werde, dürften nicht zur Verharmlosung der Menschwerdung Gottes verleiten.

Bereits bei der Feier der Christmette in der Nacht betonte Bischof Gregor Maria Hanke in seiner Predigt, dass durch die Menschwerdung Gottes „der Himmel offen steht“. Dadurch empfängt der Mensch die Liebe Gottes. Das Kind in der Krippe sei ein „lebendiger Liebesbrief Gottes an den Menschen“. Wie ernst Gott diese Liebe nimmt, zeigt der weitere Lebensweg Jesu. Er durchlebt Freude und Leid, nimmt Anteil an Not und Krankheit und nimmt sogar den Tod am Kreuz auf sich.

Die Christmette und das Pontifikalamt am Weihnachtstag wurden vom Domchor mitgestaltet, in der Nacht auch durch das Domorchester. In der Mette erklang die Pastoralmesse in G-Dur für Chor, Orchester und Orgel von Karl Kempter. Am Weihnachtstag stand die Missa „Ich stund an einem Morgen“ von Jakobus Gallus im Mittelpunkt der musikalischen Gestaltung.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischof Hanke

  1. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen
  2. "Bischof Hanke ist nicht Täter, sondern Opfer des Finanzskandals"
  3. Bischof Hanke will Freundschaft mit Jesus vertiefen
  4. Erzbischof Schick: Christen sollen mehr Freude ausstrahlen
  5. Bischof Hanke: Gott setzt auf den Einzelnen
  6. Strukturreformen für die katholische Kirche kein Weg aus der Krise
  7. Dialog im geistlichen Sinn etwas anderes als Strukturdebatte
  8. Bischof Hanke: Christusbeziehung wichtiger als Modernität
  9. Es war keine echte Aufregungsmasse da
  10. Papstbrief ist Tor zu einer spirituellen Neubesinnung in der Kirche







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  9. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  14. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche
  15. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz