Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  10. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  11. Mater populi fidelis
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht

Zsifkovics: Offene Worte zu akutellen Themen in Eisenstadt

3. November 2013 in Österreich, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof äußerte sich u.a. zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Josef Prikoszovits und der Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts.


Eisenstadt (kath.net/ KAP)
Offen Worte zu den aktuellen Themen in seiner Diözese hat der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am Freitag anlässlich Allerheiligens gegenüber dem ORF Burgenland gefunden. Zsifkovics äußerte sich u.a. zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Josef Prikoszovits - er hatte im September sein Amt wegen Problemen mit dem Zölibat niederlegte - und der Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts, im Mai.

Zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Prikoszovits sagte der Bischof, dass es ihn sehr schmerze, dass der Dompfarrer seinen Dienst vorübergehend aufgegeben habe. Schwer wiege auch, dass dadurch eine Familie durch eine Scheidung auseinandergebrochen sei - "das ist für uns sicher nichts Rühmliches", betonte der Bischof. Aber man hoffe und bete und werde sehen, wie sich Prikoszovits entscheiden werde. Der Dompfarrer hatte im September sein Amt wegen einer "Änderung, die mit meinem Priestersein und dem Zölibatsversprechen nicht vereinbar ist" niedergelegt und sich für einige Monate in eine Kloster zurückgezogen.


Auch zur Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts, äußerte sich Zsifkovics. Im Mai hatten "schwerwiegende Gründe" zur Entlassung geführt, hieß es damals vonseiten der Diözesanleitung. Im Gespräch mit dem ORF sagte Zsifkovics nun, dass er von Rom in der rechtmäßigen Absetzung von Ivandic bestätigt wurde.

Es sei vor allem darum gegangen, dass Ivandic seine Aufgaben nicht ausgeführt habe, so wie sie ihm aufgetragen wurden. "Es hat auch einen großen Vertrauensverlust gegeben und auch viele dienstrechtliche Verfehlungen gegeben", so Zsifkovics. Außerdem seien der Umgang mit Mitarbeitern, vor allem mit Frauen, und auch der Umgang mit diözesanen Ressourcen bedenklich gewesen. Am Rande des Interviews machte der Bischof auch Aussagen zu seinem Verdienst. Sein Gehalt könne man mit dem Gehalt eines AHS-Religionslehrers vergleichen: Es seien 2.530,12 Euro.

Zsifkovics äußerte sich auch zu den Vorgängen rund um den Bischof von Limburg und meinte: "Solche Dinge schaden immer der Kirche - unabhängig, wo sie geschehen und von wem sie initiiert werden". Man solle aber im Urteil sehr vorsichtig sein - vor allem dann, wenn man nicht alle Zusammenhänge kenne. Deshalb "wage" er hier auch keine Beurteilung. Es werde wohl aber ein Urteil der deutschen Bischofskonferenz und auch von Rom geben.

Neuen Weg eingeschlagen

Die Diözese werde einen neuen pastoralen Weg beschreiten, kündigte Zsifkovics an. Man müsse sich den Herausforderungen stellen. Der Weg werde in erster Linie ein geistlicher Weg sein, in zweiter Linie auch mit Personal, Struktur und Finanzen zu tun haben. Dabei wolle man breit informieren, damit die Gläubigen gut partizipieren könnten, so der Bischof.

Allerheiligen habe gezeigt, dass kirchliche Feste noch immer einen großen Stellenwert in der Bevölkerung hätten. "Ich denke Allerheiligen ist noch sehr stark in unserem Volk, in den Herzen der Menschen verwurzelt, natürlich, wenn es an ein Wochenende fällt wie heuer, gehen viele Menschen auch andere Wege. Aber ich glaube, die Mehrheit der Menschen will an diesem Tag der Toten gedenken", sagte Zsifkovics.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Eisenstadt

  1. Zsifkovics beklagt vor Martinsfest "Gottesvergessenheit"
  2. Zsifkovics: Priester sind noch besser als James Bond
  3. Diözese Eisenstadt verweigert Grenzzaun auf Kirchengrund
  4. Diözese Eisenstadt verurteilt 'übles Mobbing' gegen Kirche
  5. Eisenstädter Bischof wurde von Unbekannten absichtlich eingesperrt
  6. Eisenstadt: Kalasantinerorden übernimmt Seelsorge in Dompfarre
  7. Zsifkovics: Christen müssen Kopf für Jesus hinhalten
  8. Eisenstädter Dompfarrer Prikoszovits tritt zurück
  9. 'Fordern und unterstützen wir alles, was dem Leben dient!'
  10. Bischof Zsifkovics nimmt nicht an Groër-Gedenkfeier teil






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  3. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  4. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  5. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  6. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  13. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  14. „Ich erinnere mich nicht“
  15. Mater populi fidelis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz