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Zsifkovics: Offene Worte zu akutellen Themen in Eisenstadt

3. November 2013 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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Bischof äußerte sich u.a. zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Josef Prikoszovits und der Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts.


Eisenstadt (kath.net/ KAP)
Offen Worte zu den aktuellen Themen in seiner Diözese hat der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am Freitag anlässlich Allerheiligens gegenüber dem ORF Burgenland gefunden. Zsifkovics äußerte sich u.a. zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Josef Prikoszovits - er hatte im September sein Amt wegen Problemen mit dem Zölibat niederlegte - und der Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts, im Mai.

Zum Rücktritt des Eisenstädter Dompfarrers Prikoszovits sagte der Bischof, dass es ihn sehr schmerze, dass der Dompfarrer seinen Dienst vorübergehend aufgegeben habe. Schwer wiege auch, dass dadurch eine Familie durch eine Scheidung auseinandergebrochen sei - "das ist für uns sicher nichts Rühmliches", betonte der Bischof. Aber man hoffe und bete und werde sehen, wie sich Prikoszovits entscheiden werde. Der Dompfarrer hatte im September sein Amt wegen einer "Änderung, die mit meinem Priestersein und dem Zölibatsversprechen nicht vereinbar ist" niedergelegt und sich für einige Monate in eine Kloster zurückgezogen.


Auch zur Entlassung von Petar Ivandic, dem Leiter des Diözesangerichts, äußerte sich Zsifkovics. Im Mai hatten "schwerwiegende Gründe" zur Entlassung geführt, hieß es damals vonseiten der Diözesanleitung. Im Gespräch mit dem ORF sagte Zsifkovics nun, dass er von Rom in der rechtmäßigen Absetzung von Ivandic bestätigt wurde.

Es sei vor allem darum gegangen, dass Ivandic seine Aufgaben nicht ausgeführt habe, so wie sie ihm aufgetragen wurden. "Es hat auch einen großen Vertrauensverlust gegeben und auch viele dienstrechtliche Verfehlungen gegeben", so Zsifkovics. Außerdem seien der Umgang mit Mitarbeitern, vor allem mit Frauen, und auch der Umgang mit diözesanen Ressourcen bedenklich gewesen. Am Rande des Interviews machte der Bischof auch Aussagen zu seinem Verdienst. Sein Gehalt könne man mit dem Gehalt eines AHS-Religionslehrers vergleichen: Es seien 2.530,12 Euro.

Zsifkovics äußerte sich auch zu den Vorgängen rund um den Bischof von Limburg und meinte: "Solche Dinge schaden immer der Kirche - unabhängig, wo sie geschehen und von wem sie initiiert werden". Man solle aber im Urteil sehr vorsichtig sein - vor allem dann, wenn man nicht alle Zusammenhänge kenne. Deshalb "wage" er hier auch keine Beurteilung. Es werde wohl aber ein Urteil der deutschen Bischofskonferenz und auch von Rom geben.

Neuen Weg eingeschlagen

Die Diözese werde einen neuen pastoralen Weg beschreiten, kündigte Zsifkovics an. Man müsse sich den Herausforderungen stellen. Der Weg werde in erster Linie ein geistlicher Weg sein, in zweiter Linie auch mit Personal, Struktur und Finanzen zu tun haben. Dabei wolle man breit informieren, damit die Gläubigen gut partizipieren könnten, so der Bischof.

Allerheiligen habe gezeigt, dass kirchliche Feste noch immer einen großen Stellenwert in der Bevölkerung hätten. "Ich denke Allerheiligen ist noch sehr stark in unserem Volk, in den Herzen der Menschen verwurzelt, natürlich, wenn es an ein Wochenende fällt wie heuer, gehen viele Menschen auch andere Wege. Aber ich glaube, die Mehrheit der Menschen will an diesem Tag der Toten gedenken", sagte Zsifkovics.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


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