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Evangelisches Lob für die 'pro-multis'-Entscheidung von Papst Benedikt

8. Mai 2012 in Kommentar, 48 Lesermeinungen
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Es befremdet, wenn einzelne katholische Theologen wie auch Vertreter der Reformbewegung „Wir sind Kirche“ die Ausführungen des Papstes sogleich beargwöhnen. Von Klaus Jürgen Diehl / idea


Wetter (kath.net/idea) Viel Staub aufgewirbelt hat in den vergangenen Tagen eine Anordnung des Papstes zu den Abendmahlsworten, weil er sich für die Verwendung der ursprünglichen Worte Jesu aussprach. Man warf dem Papst vor, Zugeständnisse an konservative Kreise zu machen. Dazu ein Beitrag des evangelischen Pastors Klaus Jürgen Diehl (Wetter/Ruhr). Er leitete bis 2008 das Amt für missionarische Dienste in Westfalen.

Es kommt nicht häufig vor, dass die theologische Diskussion um die Veränderung eines einzigen Wortes die Aufmerksamkeit von Journalisten namhafter Zeitungen findet. Papst Benedikt XVI. ist dies mit seinem Brief vom 14. April an die (katholische) Deutsche Bischofskonferenz gelungen. Darin ordnet er an, dass es in der Einsetzungsformel zur Eucharistie – der katholischen Bezeichnung für das Abendmahl – künftig heißen soll: „… mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden“. Damit wird die seit der Liturgiereform von 1970 geltende Formel „für euch und für alle“ ersetzt.

In den Evangelien ist nicht von allen die Rede

Auf den ersten Blick könnte diese textliche Veränderung als Einschränkung der Heilsbedeutung des Todes Jesu Christi – „für viele, aber nicht für alle“ – verstanden werden; den Kommentator der „Süddeutschen Zeitung“ hat das päpstliche Schreiben deshalb auch zu der Bemerkung veranlasst, mit dieser einschränkenden Formulierung sei wohl die „Drohung“ verbunden, „dass die Hölle nicht leer bleibe“. Und doch handelt es sich hier um nichts anderes als die schlichte Rückkehr zum biblischen Wortlaut! Während Jesus bei der Einsetzung des Abendmahls nach der Überlieferung des Markusevangeliums den Kelch mit den Worten an seine Jünger weitergegeben hat „Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird“ (Markus 14,24; ähnlich Matthäus 26,28), lauten die Einsetzungsworte im Lukasevangelium „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird“ (22,20). Von allen ist hingegen in keiner Version der Einsetzungsworte Jesu zum Abendmahl die Rede!

Niemand ist ausgeschlossen!

Natürlich ist die bisher gültige Formulierung bei der Eucharistie in der katholischen Messe theologisch durchaus legitim, um die Universalität der Heilsbedeutung des Todes Jesu unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen: Jesus ist eben nicht nur für die Angehörigen seines eigenen Volkes oder für eine bestimmte Gruppe von Menschen gestorben; sein Kreuzestod gilt der Rettung und dem Heil aller Menschen; niemand in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist dabei ausgeschlossen. Diese grundlegende Wahrheit wird durch zahlreiche biblische Zitate gestützt (beispielsweise in den Briefen: Römer 8,32; 2. Korinther 5,14–15; 1. Timotheus 2,6; 1. Johannes 2,2) – und sie wird auch vom gegenwärtigen Papst nicht im Geringsten infrage gestellt. Er sieht es vielmehr sogar als große Herausforderung für die Kirche an, den Gläubigen die Neuformulierung der Einsetzungsworte möglichst behutsam zu vermitteln – damit eben nicht der falsche Eindruck entsteht, das durch Christus bewirkte Heil solle eingeengt oder beschränkt werden!


Wir freuen uns als Evangelische

Wenn er sich dennoch so nachdrücklich für die Formulierung „für euch und für viele“ einsetzt, macht er das aus einem einzigen Grund, wie er in seinem Brief betont: „Die Kirche sagt es so aus Respekt vor dem Wort Jesu, um ihm auch bis ins Wort hinein treu zu bleiben. Die Ehrfurcht vor dem Wort Jesu selbst ist der Grund für die Formulierung des Hochgebets.“ Als evangelische Christen können wir uns über diese Hochschätzung des biblischen Wortes nur von Herzen freuen: Entspricht sie doch unserer reformatorischen Erkenntnis von der Heiligen Schrift als dem alleinigen Maßstab für Lehre und Leben. Es befremdet daher, wenn einzelne katholische Theologen wie auch Vertreter der Reformbewegung „Wir sind Kirche“ die Ausführungen des Papstes sogleich beargwöhnen, der Papst wolle mit seiner Unterscheidung ein Zugeständnis an extrem konservative Kreise wie die Piusbrüder machen. Das zeigt nur, wie weit verbreitet inzwischen das Misstrauen in der katholischen Kirche gegenüber dem Vatikan ist.

Das Heil soll von allen geschmeckt werden …

„Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist!“ Mit diesen Worten aus Psalm 34,9 werden Protestanten zur Teilnahme am Abendmahl eingeladen. Bis in unsere Geschmacksnerven hinein soll das Heil, das Jesus durch sein Sterben für uns bewirkt hat, spürbar und erfahrbar werden. Indem wir das Stück Brot und den Schluck Wein zu uns nehmen, vertrauen wir uns neu dem Herrn an, der sein Leben aus Liebe zu uns dahingab. Wenn wir dabei nach der Überlieferung des Lukas in der evangelischen Kirche die Einsetzungsworte Jesu hören, wonach er sein Blut „für euch“ vergossen hat, kommt darin die ganz persönliche Zuwendung Jesu und sein Zuspruch der Vergebung für uns zum Ausdruck. Bei jeder Feier des Abendmahles dürfen wir darin neu gewiss werden und so gestärkt in den Alltag zurückkehren.

… doch viele wollen es nicht annehmen

Wer die Einladung dagegen ausschlägt und auf den Geschmack des Heils verzichtet, wird seine den Glauben stärkende Kraft auch nicht erfahren können. Insofern treffen also auch die Worte Jesu zu, dass er sein Blut „für viele“ vergossen hat: Zwar gilt das Heil Jesu allen Menschen, aber nur wer es für sich in Anspruch nimmt, ist für Zeit und Ewigkeit gerettet. Somit ist die Formulierung „für viele“ von schlichter und heilsamer Nüchternheit. Denn tatsächlich ist es ja so, dass leider nicht alle, denen ja das Heil gilt, es auch für sich in Anspruch nehmen! Es gibt eben keine „Zwangsbeglückung“ im Sinne der Allversöhnung, wonach letztlich jeder Mensch – losgelöst vom eigenen Schmecken des Heils – am großen Abendmahl (Lukas 14,16–24) in Gottes vollendetem Reich teilnehmen wird.

Warum Evangelische nicht am Abendmahl teilnehmen

Nachdenklich stimmt in dem Brief des Papstes an die (katholische) Deutsche Bischofskonferenz zudem die Aussage, wonach bei dem Bemühen um Übersetzung von biblischen Aussagen in die heutige Zeit „Banalisierungen unterlaufen, die wirkliche Verluste bedeuten“. Auch hier rührt der Papst an einen wunden Punkt. Einer solchen Gefahr der Banalisierung oder des Verlusts scheinen heute auch manche evangelische Abendmahlsfeiern zu erliegen. Als auf dem Evangelischen Kirchentag 1979 in Nürnberg zum ersten Mal zu einem sogenannten „Feierabendmahl“ eingeladen wurde, empfanden viele Kirchentagsbesucher diese
Mischung aus liturgischem Abendmahl und sättigendem Gemeinschaftsessen als befreiend. Allzu lange schien die Voraussetzung für die Teilnahme am Abendmahl in einer Haltung tiefen Bußernstes zu bestehen; Abendmahlsgäste gingen zum Tisch des Herrn, als ob ihnen die eigene Hinrichtung bevorstände. Häufig fanden diese Abendmahlsfeiern auch erst im Anschluss an den Gottesdienst statt – sozusagen reserviert für den „harten Kern“. So war es nicht verwunderlich, dass immer mehr Gemeindeglieder an „Abendmahls-Appetitlosigkeit“ litten. Demgegenüber steht heute bei vielen kirchlichen Abendmahlsfeiern der Gemeinschaftsaspekt im Vordergrund. So werden die Gemeindeglieder vor Austeilung von Brot und Wein aufgefordert, sich einander zuzuwenden und sich persönlich den Friedensgruß zuzusprechen. Bei der Entlassung mit einem Segenswort lädt der Pastor sie ein, sich bei den Händen zu fassen, um ihrer Verbundenheit als Brüder und Schwestern auf diese Weise Ausdruck zu verleihen.

Wenn das Sündenbekenntnis unterschlagen wird

So begrüßenswert diese liturgischen Neuerungen auch sind, besteht andererseits aber eben auch die Gefahr der Verharmlosung: Etwa dann, wenn ein ausdrückliches Sündenbekenntnis – bei dem die Gemeindeglieder gefragt werden, ob dies ihr aufrichtiges Bekenntnis sei und sie die Vergebung ihrer Sünden um Christi willen begehrten – einfach unter den Tisch fällt. Vielen Pastoren und Gemeindegliedern scheint die Aussage eher peinlich zu sein, wonach Jesus sein Blut für uns vergossen hat. So werden dann nicht selten die Aspekte des Sündenbekenntnisses und des Vergebungszuspruchs – und damit verbunden des Sühneopfers Jesu – unterschlagen! Die Abendmahlsfeier steht somit in der Gefahr, zum harmlosen „Wir haben uns alle lieb“-Kränzchen zu verkommen. Nimmt man dem Abendmahl jedoch die Vergegenwärtigung des Lebensopfers Jesu um unseres Heils willen, so hat man es seiner entscheidenden Dimension beraubt. Es ist dem Papst zu danken, dass er mit seiner Bemerkung auch auf eine solche Gefahr des Verlusts bei der Feier des Abendmahls deutlich hingewiesen hat.


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Lesermeinungen

 Idemar 14. Mai 2012 
 

Zustimmung mit Zusatz.

@ Victor
Nur im 1Tim 2,6 kann die Formulierung \"Lösegeld für alle\" global auf alle Menschen bezogen werden, doch auch da können nicht wirklich ausnahmslos alle gemeint sein, denn Lösegeld zahlt man nur für Angehörige. Ansonsten verwendet Paulus die Bezeichnung \"pro nobis omnibus\", das heißt eingeschränkt \"für uns alle\". Gemeint sind die Getauften und in der Gnade des Glaubens Lebende, die Auserwählten Gottes ( electos Dei) (Röm 8.31) Auch Paulus unterscheidet die Unsrigen und die potentiell gegen uns Seienden, wenn er die rhetorische Frage stellt:\" Wenn Gott für uns, wer (ist) gegen uns?\" Daher ist das jetzige Kelchwort \"für euch und für alle\" logisch sinnlos und auch nicht im Sinne von Paulus, denn dann müsste es heißen \"für Euch und für uns alle\", bezogen auf die anwesenden Apostel und die Gemeinschaft der Gläubigen. Vorerst sind das viele, aber nicht alle. Daher muss das Kelchwort heißen: für viele!


2
 
 Victor 14. Mai 2012 
 

Seit Jahrzehnten Verweltlichung \"für alle\"

Das Problem ist heute eine stark defizitäre Sicht auf das Mysterium des Glaubens. Das Mysterium darf nicht sein, der Glaube wird \"für alle\" verweltlicht.
Ich wüßte kaum einen Heiligen, der nicht auch Mystiker war, der also geschöpft hat aus den reinen Quellen. Und das ist die innere Verbindung mit Gott im Gebet, der Anbetung, die \"uns\" gerade auch Papst Benedikt XVI. so sehr immer wieder ans Herz, nicht so sehr an den Kopf, sondern ans Herz legt: innerlich zu werden.
Gerade auch die \"neuen\" Heiligen wie Pater Pio, Edith Stein, Maximilian Kolbe, Papst Johannes Paul II. usw. standen in tiefer Gottesbeziehung, waren im Innersten Mystiker. Aber deswegen waren sie ja nicht weltabgewandt, sondern gerade deswegen hatten sie die Kraft und den Mut, in die Welt hinein zu wirken, konnten Sauerteig sein.
Seit Jahrzehnten wird das meist mißverstanden. Und darum die entsetzliche Krise, das Chaos, der Niedergang.
Mit \"Dialog\" und Memoranden ist nichts getan, kann n


2
 
 supernussbi 13. Mai 2012 

\"für viele\" ist oekumenisch !

Sonst gilt das oekumenische Miteinander so viel. Aber wenn man sich mit dem Papst der treueren und besseren Übersetzung der (Schweizer) Protestanten anschliessen kann, ist die Oekumene plötzlich nicht mehr interessant...
Ich meine: Das \"für alle\" lässt die Christen eher erlahmen, denn es kommen ja nach dem bekannten Schlager eh alle - alle - in den Himmel...
Das \"für viele\" fordert jede/n Einzelne/n zur Ernsthaftigkeit im Glauben und im alltäglichen Zeugnis heraus.


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 Idemar 13. Mai 2012 
 

Danke für die weitere Klarstellung!

@ jerabek
Es scheint mir tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Schwinden des Opfercharakters der Hl. Messe und der mangelnden Opferbereitschaft der säkularisierten Priester zu geben, wie sie sich in der österreichischen Pfarrerinitiative präsentieren. Die priesterlichen Verpflichtungen, die Sie anführen, werden heute weitgehend von Ehrenamtlichen oder hauptberuflichen Laien/innen wahrgenommen, während die Priester im Amt über Überbelastung bis hin zu Burn-Out-Syndromen klagen. Die pfarrgemeindlich weit verbreitete Laienkathechese, deren Glaubwürdigkeit an der fehlenden Weihe leidet, ist, so scheint es mir, mit ein Grund für den flächenförmig verbreiteten Glaubensmangel. Doch die Hauptschuld tragen zumindest im deutschsprachigen Raum abtrünnige Universitätstheologen, die sich in den verweltlichten Priesterseminaren multiplizieren und die aufsichtsscheue Amtskirche., die mit wenigen Ausnahmen vor den Irrlehrern und Ungehorsamen kneift.


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 jerabek 13. Mai 2012 

Idemar

Verzeihen Sie, bitte. Selbstverständlich haben Sie Recht. Ich habe nicht aufgepasst, was ich schreibe. Ich habe im Kopf den möglichen Zusammenhang zwischen dem Schwinden des Opfercharakters des hl. Messopfers und Schwinden der Sorge um den Seelenheil der anvertrauten Leute, der Zahl der Stunden im Beichtstuhl, der Vorbereitung zu der ersten Beichte und hl. Kommunion, für die Firmung, wie sieht das aus mit den Haus- und Krankenbesuchen, Anwesenheit bei der Anbetung, Rosenkranzgebet, Bibelkreisen, Religionsunterricht und Katechese, Förderung von Gebetskreisen, Legio Mariae, Ministranten, Kinder und Jugendarbeit u.s.w. gehabt.


1
 
 Idemar 12. Mai 2012 
 

Zur Eventwirkung der EST- Regel

@ jerabek
Ihre Frage ist berechtigt. Doch Ihre Schlussfolgerung scheint mir nicht richtig zu sein. Die Opferbereitschaft des modernistischen Priesters steigt in dem Maße, wie der Opfercharakter seines Gottesdienstes schwindet, denn zum Wesen des Events gehört die Anwesenheit von Menschen, sonst ist es kein Event. Daher muss der Eventpriester alle Phantasie daran setzen und kein Comedy-Opfer der Selbstentäußerung scheuen, um seine Menschendienstbesucher wach zu halten, um sie vor der folgenschweren Wirkung der \" eisernen stalinistischen Regel\" zu bewahren.


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 jerabek 12. Mai 2012 

@Idemar

Obwohl ... ... - das stimmt schon, aber erlauben Sie mir, bitte eine frage: Wenn der Opfercharakter des Messopfers schwindet, schwindet nicht gleichzeitig auch die Opferbereitschaft die Leute vor dem erschießen zu retten? Und umgekehrt auch? - Ich muss Sie enttäuschen. In meinen Adern hat kein tropfen deutschen Blutes zirkuliert. Und meine Methode deutsch zu lernen war mangelhaft. Meine Lernmittel waren das Wörterbuch und das Verkehrs-Ordnungs-Buch. Nach der Prüfung konnte ich endlich schon alles lesen. Es hat mich gefreut Sie kennen zu lernen.


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 Idemar 11. Mai 2012 
 

Obwohl..

@ jerabek
Jetzt ist mir die Dimension der Nächstenliebe klar, die Priester aufbringen, wenn sie mit Event-Gottesdiensten ihre Messbesucher vor dem Einschlafen bewahren wollen. Sie wollen sie vor dem Erschießen retten! Doch man sollte den zelebrierenden Modernisten sagen, dass die Zeit des Stalinismus offiziell vorbei ist....obwohl..


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 jerabek 11. Mai 2012 

Idemar - Victor

Die Aufteilung verstehe ich, aber ich möchte das Problem vom anderen Blickwinkel beleuchten um.damit event. die Protestanten zum Nachdenken anregen zu können. Das Ganze wollte ich etwas durch die Selbstironie lockern, um die durch das Nachdenken entstandene Schmerzen zu lindern. (Wer bei einer mehrstündigen Stalin-Rede eingeschlafen ist, wurde erschossen.) - Im KKK steht, dass NT die später geschriebene ÜBERLIEFERUNG (Tradition) ist. Die Symbole auf der Tilma von Quadalupe sind die Offenbarung speziell für die Indios und für Uns Überlieferung (Tradition) u.s.w.


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 Idemar 11. Mai 2012 
 

Nun wird vieles klarer, aber nicht alles!

@ jerebek
Danke für Ihre persönlichen Zusatzinformationen. Ich bedauere, dass Sie - ich vermute in der ehemaligen CSSR - wegen der Kommunisten nicht studieren durften. Das hat dort vor allem auch die wenigen verbliebenen Deutschstämmigen betroffen. Ihre guten deutschen Sprachkenntnisse weisen in diese Richtung. Aber was verstehen Sie unter der \"eisernen stalinistischen Logik\"? Das interessiert mich von der Geschichte her.


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 Victor 11. Mai 2012 
 

Betr.: Tradition

Die Evangelien sind keine Tradition, sondern durch den Hl. Geist inspirierte Berichte! von der Menschwerdung Gottes durch das Fiat Marias bis zu seiner Kreuzigung, Auferstehung in verklärtem, unsterblichen Leib und seiner Himmelfahrt. Darüberhinaus ist auch die Apostelgeschichte nicht \"Tradition\", sondern lebendiges Zeugnis von den ersten Christengemeinden und dem missionarischen Wirken der Apostel besonders der hl. Petrus und Paulus.
Zur Tradition gehört das Leben Marias, ihr Dasein im Tempel zu Jerusalem, das Leben und die Namen ihrer Eltern Anna und Joachim usw.
Zur Tradition zählen andere Angaben besonders in den Apokryphen. Zur Tradition gehört das Leben und Wirken der ansonst meist unbekannten Apostel wie Thomas, Jakobus etc.


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 jerabek 11. Mai 2012 

Unglaublich!

Ich gratuliere Ihnen zu dem schünen grünen Balken! Ich bin kein Theologe, nur ein sehr wenig gebildeter Ausländer, der unter den Kommunisten nicht studieren durfte. Meine Kenntnisse und Einsichten verdanke ich meinem Bemühen im Einklang mit dem Lehramt und der Sittenlehre zu leben. Es ist wahr, wie Sie schreiben, dass die Glaubenskrise nicht NUR ... Die Schriftgelehrten haben die schon stinkende Lazarus-Leiche gesehen, wie sie das Grab verlassen hat und trotzdem ließen Christus kreuzigen. Mein (hoffentlich) gesunder \"Bauernverstand\" sagt mir, dass alle Arten der Offenbarung die dem Lehramt nicht widersprechen, außer der Hl. Schrift, zur Überlieferung (Tradition) gehören.Und im Katechismus ist geschrieben, dass auch NT später geschriebene Überlieferung ist. Hl. Geist arbeitet weiter an uns, schickt uns sogar seine Braut (Quad., Lourd., Fat. u.s.w.). U.A: haben wir die Tücher von Turin, Manopelo u.Oviedo, die in allen Punkten übereinstimmen. Auch eine Art von Offenb. ohne Glaubens


1
 
 Idemar 10. Mai 2012 
 

Unglaublich!

@jerabek
Darf ich fragen, wem Sie Ihre grandiosen bibelwissenschaftlichen Kenntnisse und Einsichten verdanken? Ihr Gebrauch des Wortes \"Tradition\" ist sensationell. Noch sensationeller ist, was Sie alles dazuzählen. Auch die Fußnoten der Jerusalemer Bibel! Unglaublich! Und dazu Ihr überraschender Rückgriff auf die \"eiserne stalinistische Logik\" ! Das könnte nicht jeder! Wahnsinn! Da sieht man, dass die Glaubenskrise nicht am mangelnden Glaubenswissen liegen kann.


2
 
 jerabek 10. Mai 2012 

Sola scriptura, keine Tradition

Nach der \"eisernen stalinistischen Logik\" sollten die Protestanten eigentlich den ganzen NT ablehnen. Christus hat nur mit dem Finger im Sand geschrieben und die Tradition hat uns nicht hinterlassen was Er geschrieben hat. Seine Gesandten haben erst nach und nach die ganze Tradition aufgeschrieben und ein Teil davon hat das KATHOLISCHE Lehramt (nicht Luther) als Heilige Schrift - NT bestimmt. Der Rest der Tradition wurde damit aber nicht verworfen. Zu der Tradition gehören z.B. auch verschiedene Reliquien und auch neue Ausgrabungen und die Fußnoten - Erläuterungen z.B. in der \"Jerusalemer Bibel\".


3
 
 Idemar 10. Mai 2012 
 

Textberichtigung

Der Satz unten :\" Plausibilität verlangt Argumentation auf der Höhe der Zeit, sonst werden die Ohren der Zeitgenossen nicht erreicht.\" ist unbeabsichtigt zu früh gasendet worden und stammt nicht von mir, sondern von @ louisms im Thread Brandmüller/Glaubenskrise, wo ich u.a. diesem Satz widersprochen habe.


1
 
 Idemar 10. Mai 2012 
 

Berichtigung zu den Zeitabläufen!

@ Konrad Georg
Ihr Satz \"Zuerst wird gehört und dann geschrieben.\" ist richtig. Doch Ihre Berechnung der Lehrzeiten ist falsch! Jesu berief die Apostel im Jahr 27/28 und wurde zum Paschafest am 7. April 30 gekreuzigt. In diesen drei Jahren lehrte Jesus ohne Pause. Mit mnemotechnischen Hilfen übergab er seine Botschaft den von Kindesbeinen an geschulten Gedächtnissen seiner Jünger, die in Probeeinsätzen in Zweierteams im kritischen Samarien das Gelernte testeten. Nach Tod und Auferstehung Jesu wurde seine Lehre ohne Verzögerung von den apostolischen Augen-und Ohrenzeugen zuerst in der Tempelmission, dann in Samarien und der Küstenregion in Richtung Antiochien/Rom verbreitet. Paulus lebte in den ersten zehn Jahren nach der Flucht aus Damaskus zurückgezogen in Tarsus, bis ihn 42 Barnabas nach Antiochien holte. Erst 50 schrieb er seinen 1Tess-Brief. Da hatte Petrus bereits mit Markus das Evangelium in Rom gepredigt und Markus die erste Niederschrift dieser Predigt angefertigt.


1
 
 louisms 10. Mai 2012 

Zeitgeist hin oder her

bezüglich des Unterschieds zwischen Bibeltexten und Ritualtexten beziehe ich gerne eindeutige Position.
Und ob Ritualtexte durch die buchstäbliche Fixierung zu Zauberformeln verkommen drohen, stelle ich zur diskussion.


0
 
 Lolek 10. Mai 2012 
 

@Victor

Vollziehen Menschen, die aus der katholischen Kirche austreten, aber nicht in der Lage sind, eindeutig Stellung zu beziehen, nicht auch den Judas-Kuss?


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 Konrad Georg 10. Mai 2012 
 

Warum nicht auf die Schrift berufen?

Hier haben wir es quasi amtlich und eindeutig.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß der Schrift die Überlieferung vorausgeht.
Zuerst wird gehört und dann geschrieben.
33 Lehrjahre oder 396 Lehrmonate der Apostel bei Jesus gehen der Schrift voraus.
Und der am meisten geschrieben hat, Paulus aus Tarsus, hat sein Wissen nicht als Zeltmacher erworben, sondern in der Vision vor Damaskus erhalten.
Ist Gott nicht allmächtig, kann er das etwa nicht?


1
 
 Idemar 10. Mai 2012 
 

Erst hören, dann reden!

@ louisms
Sie behaupten naiv: \"Zwischen Bibeltexten und Ritualtexten ist ein wohl doch ein Unterschied\". Das ist so ein Satz, der meinen Widerspruch hervorruft, denn kein Ritualtext ist nicht sicher durch apostolische Bibeltexte und einer fast 2000 jährigen geistbegleiteten Tradition der Kirche begründet. Von der haben Sie offensichtlich noch wenig zu Ohren bekommen. Daher habe ich mich auf diese von Ihnen vernachlässigten Sinnesorgane bezogen.


2
 
 Idemar 9. Mai 2012 
 

Zu Ihren tauben Ohren

@ louisms
Erinnern Sie sich an den eben gesendeten Satz, den Sie auf dem Thread Braunmüller/Glaubenskrise brusttönerisch losgelassen haben? Auf den habe ich mich bezogen. Auf diesem Thread, der in seiner Endphase zu diesem Thema gehört, habe ich zu Ihren abtörnigen Ansichten einiges gesagt. Aber Sie gehören zu denen, die sich taub stellen. Daher mein Hinweis auf ihre zeitgeistig beschränkten Ohren. Von deren minderer Qualität legen Sie bei jedem ihrer Beiträge Zeugnis ab. Sie lassen Sätze heraus, die von Unkenntnis strotzen!


2
 
 Idemar 9. Mai 2012 
 

Plausibilität verlangt Argumentation auf der Höhe der Zeit, sonst werden die Ohren der Zeitgenossen nicht erreicht.


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 Marienzweig 9. Mai 2012 

Das Gute sehen

Über Pastor Klaus Jürgen Diehl´s Äusserungen freue ich mich.
Die vielen rom-kritischen Theologen und Laien, die an den Erläuterungen Papst Benedikt´s zu \"für viele\" kein gutes Haar lassen, werden erstaunt sein, Lob von dieser Seite zu hören.
Vielleicht hilft es ihnen, unvoreingenommener
die Position des Papstes nachzuvollziehen.

Über Pastor Diehl´s Motive können wir nichts wissen. Setzen wir doch einfach das Gute voraus.


1
 
 louisms 9. Mai 2012 

die Heilige Schrift ist vielfältig genug

sie legt sich durch sich selber aus und bei derartiger geistlicher Auslegung wird natürlich jedes Jota und Häkchen erfüllt und meist übererfüllt - aber dem Geiste nach!
dem Rubrizismus ist die Inspiration nicht verheißen
zwischen Bibeltexten und Ritualtexten ist ein wohl doch ein Unterschied
@Idemar Ihnen persönlich wollte ich in keiner Weise nahe treten, darum bitte ich auch meine Ohren in Ruhe zu lassen.


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 Idemar 9. Mai 2012 
 

Alles neu, macht der Meu! Warum nicht?

@ louisms
Warum schlagen Sie nicht vor, das ganze Neue Testament neu schreiben zu lassen, damit es Ihren Zeitgeistohren schmeichelt? Ich würde dazu den Tübinger Küng als Autor verpflichten. Dann käme es auf gar nichts mehr an - schon gar nicht auf Jesu Mt 5,18!


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 Victor 9. Mai 2012 
 

@medpilger 89

Genau so ist es wie Sie es sagen: wenn man sich die unübersichtliche Vielzahl und widersprüchlichen Meinungen der protestantischen Gemeinschaften ansieht, dann erkennt jeder wie wichtig ein verbindliches Lehramt ist. Und das hat Jesus so gewollt- die Einheit im Glauben, in den Lehren und eben nicht die Zerissenheit.
Und das Lehramt ist ausdrücklich dem hl. Petrus als oberstem Hirte vom Herrn selbst anvertraut worden: \"weide meine Lämmer, meine Schafe \"usw.
Die Protestanten aber fabulieren von \"Sola Scriptura\", der Hl. Schrift, die sie nicht ernst nehmen, sondern sich Eigenes herstellen.
Das Lob des Herrn Pastors Diehl grenzt an einen Judas-Kuß. Damit kann der Papst nichts anfangen.


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 Calimero 9. Mai 2012 
 

@ Herbert Klupp

\"Für viele\" ist richtig
1.) Jesus sagt, viele werden Einlaß begehren ...\"

Eben,
nicht alle werden Einlaß begehren.

Selbst wenn von den vielen, die Einlass begehren, alle Einlass finden würden, dann wäre \"für viele\" immer noch richtig, weil ja eben nicht alle Einlass begehren.

So gesehen kann nur \"für viele\" richtig sein.


1
 
 medpilger89 9. Mai 2012 

@Alchemist und Fuchsele

Das Lob von Herrn Pastor Diehl ist angekommen ganz sicher. Er versteht aber auch die sachlichen Einwände, die hier geposted wurden. Die wörtliche Übersetzung nämlich, die unser heiliger Vater nun angemahnt hat, ist dennoch nicht auf ein \"Sola Scriptura\" zurückzuführen. Hier wird der Eindruck vermittelt, dass mit der wörtlichen Übersetzung des \"Pro Multis\" ein Schritt auf das Prinzip \"Sola Scriptura\" gemacht worden wäre. Die Beweggründe des Papstes sind aber anders gelagert, und das hat er in seiner Kathechese an unsere DBK geklärt. Kann hier bei Kathnet nachgelesen werden. Das Prinzip \"Sola Scriptura\" kann nicht der Weg sein, mit der heiligen Schrift umzugehen. Sie muss ausgelegt werden, und dazu ist der heilige Geist in der Lage und sonst niemand. Wenn jede Gemeinde nach dem Prinzip Sola Scriptura verfährt, gibt es keine Katholische Kirche, denn jeder legt sie nach seiner subjektiven Auffassung aus, wie ich an dem Beispiel mit der Niederdeutsch Reformierten Kirc


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 louisms 9. Mai 2012 

Warum nicht beide Formulierungen und noch mehr?

Wenn man den Einsetzungsbericht nicht als Zauberformel versteht sondern eben als Bericht, dann ist nicht einzusehen, warum nicht mehrere Formulierungen verwendet werden können.
Im Abendmahlsaal ist kein Tonband mitgelaufen. Die Erweckung des lebendigen Gedächtnisses und des \"brennenden Herzens\" hängt nicht am Buchstaben - im Gegenteil, der Buchstabe tötet.


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 Herbert Klupp 8. Mai 2012 
 

\"Für viele\" ist richtig

1.) Jesus sagt, viele werden Einlaß begehren, aber nur wenige kommen durch die enge Pforte. Diese (relativ) Wenigen sind am Ende natürlich schon \"viele\" - aber keinesfalls alle !
2.) Die Teilhabe der Vielen am Reich Gottes und der ewigen Seligkeit ist nicht unbedingt gleichzusetzen der Teilnahme an der Hl.Eucharistie
a) manche empfangen sie unwürdig
b) manche (Evangelische usw) sind - noch - außen vor, können aber im Lauf ihres Lebens noch katholisch werden (selbst beim Schächer war es nicht \"zu spät\")
3.) Die Text-Verfälschung zu \"für Alle\" kann zwar auch theologisch \"begründet\" werden, aber in Wahrheit stand eine falsche Auslegung des Evangeliums dahinter (eine LÜGE) - kurz gesag,: es kam aus dem Motto: wir kommen alle, alle in den Himmel !


1
 
 Alchemyst 8. Mai 2012 
 

Wahrheit bedeutet nicht rechthaben. Die Wahrheit ist eine Person

Nun, ich glaube die Kritik hat darin ihre Wurzel, dass sich manche hier nicht vorstellen können, im Himmel auch auf evangelische Christen zu treffen.
Evangelischen Christen sind Brüder und Schwestern, oder? - Freuen wir uns über dies Lob.
Gebt euch etwas erlöster in dieser Welt. Freut, euch Freunde! Freut euch!


3
 
 Fuchsele 8. Mai 2012 

.... irgendwie verstehe ich ...

die Kritik nicht so ganz. Der Autor kritisiert doch \'Es befremdet, wenn einzelne katholische Theologen wie auch Vertreter der Reformbewegung „Wir sind Kirche“ die Ausführungen des Papstes sogleich beargwöhnen. Von Klaus Jürgen Diehl / idea - dies.
.... und er begrüßt, dass der Hl. Vater diese Besinnung auf den ursprünglichen Text angeordnet hat. Er sagt doch überhaupt nichts davon, dass Eucharistie und Abendmahl dasselbe seien. ..... oder habe ich da etwas falsch verstanden? Lassen wir doch und freuen uns, wenn unsere evangelischen Brüder sich positiv äußern. Diese Kritik - das tut mir leid - grenzt für mich an Überheblichkeit.
Ich bin auch für ein ganz klar katholisches Profil - aber diese Kritik kann ich wirklich nicht nachfollziehen.


3
 
 st.georg 8. Mai 2012 
 

@karlmaria2

Wie kann man in der Sukzession stehen, wenn der Sukzessionsgedanke so vehement abgelehnt wird, wie in den deutschen lutherischen Kirchen (das gilt sogar für die SELK)? Wie kann es eine Sukzession in einer Kirche geben, die zwischen dem 16. Jahrhundert und 1919 kein Bischofsamt kannte, noch nicht einmal unbedingt ihre Pastoren rite ordiniert hat - wenigstens das wäre ja bei einer presbyteralen Sukzession wichtig? Wie kann man behaupten, in der Sukzession zu stehen, wenn noch nicht einmal mehr die Vorsteher bei der Abendmahlsfeier notwendigerweise ordinierte Pastoren sind (vgl. VELKD-Beschlüsse).

Auf die Skandinavier hier zu verweisen, ist insofern Augenwischerei, als die EKD es ja vehement ablehnt, durch die Beteiligung von skandinavischen Bischöfen eine Sukzession in Deutschland wiederherzustellen. Wer den Gedanken der Weihe von Priestern und Bischöfen so offen ablehnt, kann sich auch bei der Beteiligung eines schwedischen Bischofs bei einer \"Amtseinführung\" nicht darauf be


3
 
 st.georg 8. Mai 2012 
 

@Karlmaria

Hier irren Sie aber : Papst Leo XIII. erklärte in seiner Bulle Apostolicae Curae 1896 die anglikanische Ordination wegen formaler Änderungen am Ritus unter Edward VI. für ungültig!


2
 
 Tina 13 8. Mai 2012 

schmunzel, netter Versuch

\"Evangelisches Lob für die \'pro-multis\'-Entscheidung von Papst Benedikt\"

Ihr seid aber drollig! Macht gute Miene zum bösen Spiel ist ja „alles Gottesdienst“.

Habt es fast geschafft, aber „nur“ fast. Die Kirche Christi wird nie untergehen, sie wird wieder zum Hl. Opfermahl zurückfinden und die Mahlgemeinschaft verabschieden.

Aber durch „dieses Tal“ müssen wir halt erst noch gehen! Und diese Sühne für die vielen Sakrilegien muss noch abgeleistet werden. (da führt kein Weg vorbei)

1 Tim 6, 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.


7
 
 medpilger89 8. Mai 2012 

@SpatzInDerHand

Lesen Sie bitte \"Zeitzeichen\" v. 8.5.12. Leseprobe: ...denn ihr gehört auch eine Kirche an, die die Rassentrennung des Apartheidregimes befürwortet und ihre Haltung bis heute nicht bedauert hat, die \"Niederdeutsch-Reformierte Kirche\" Südafrikas, die 1982 wegen ihrer Rechtfertigung der Apartheid aus dem RWB ausgeschlossen worden war, und ab 2005 dem Reformierten Ökumenischen Rat angehört. Bislang hat sie ihre theologische Begründung der Apartheid nicht als Irrlehre bezeichnet.
Und dann lesen Sie das Buch \"Die weißen Herren\"
Gruhner+Jahr AG Hamburg. Herausgeber: Henry Nannen.
In diesem Buch wird deutlich, was passiert, wenn man die Bibel wörtlich umsetzt.


2
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

@Victor:

\"Judas-Kuss\". Hm. Ich muss gestehen, wenn ein evangelischer Christ (und obendrein ein NICHTLIBERALER) evangelischer Christ positives über unseren Papst äußert, dann finde ich das ein starkes Stück, wenn ein katholischer Christ dies als \"Judas-Kuss\" bezeichnet.


5
 
 Karlmaria 8. Mai 2012 

Bei den Protestanten gibt es zum Teil die apostolische Sukzession

Und die sich bei der Weihe die bei den Protestanten Ordination heißt die Hände auflegen lassen von einem Bischof wo die Sukzession vorhanden ist wie bei den von Erzbischof Lefebvre geweihten Bischöfen. Bei aller Anfeindung die diese Gemeinschaften auszuhalten haben (vielleicht auch zu Recht, denn wieso kehren sie nicht einfach zur Kirche zurück) wird doch aber bei der Piusbruderschaft keiner bestreiten, dass diese Priester richtige Priester sind und die Wandlung stattfindet. Und so muss man eben auch anerkennen, dass es auch bei den Protestanten zum Teil vor allem wenn die apostolische Sukzession vorhanden ist eine echte Wandlung gibt! Am wahrscheinlichsten ist dieser Fall bei der Anglikanischen Kirche (bei der auch ich damals als junger Mann in Indien die Eucharistie zu schätzen gelernt habe) und bei der SELK, der selbständigen evangelisch lutherischen Kirche in Deutschland. Und zum Teil bei der evangelischen Landeskirche in Württemberg und Bayern.


3
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

@Bonna:

keine Sorge, ich gehe garantiert nicht Protestanten \"auf den Leim\", wie Sie so abqualifizierend sagen.

Ich habe mehr Mut, bei Gesprächen mit meinen evangelischen Freunden auf mein katholisches Vorzugsprofil hinzuweisen, als Sie mir vorurteilsmäßig unterstellen. Aber ich verschließe deshalb nicht die Augen vor dem, was uns mit diesen gültig getauften Christen verbindet, garde auch dort, wo sie in der entschiedenen Nachfolge stehen.


6
 
 Bonna 8. Mai 2012 
 

@christoph und spatzinderhand:

Sie irren, wenn Sie glauben, dass ich mich über protestantische Kritik am Papst aufrege. Sie interessiert mich nicht, da sie von falschen Voraussetzungen ausgeht. Ihre Ausführungen über die angeblich grundsätzliche Gemeinsamkeit von \"Abendmahl\" und Heiliger Messe lässt mich befürchten, dass Sie auch in der Gefahr stehen, den Protestanten auf den Leim zu gehen. Ntürlich gibt es bei den Protestanten, egal, wie sie die Frage der Relpräsenz theologisch sehen, nur Brot und Wein, weil es dort mangels gültig geweihter Priester keine Wandlung gibt und die Gültigkeit der Wandlung vom Priester abhängt, NICHt vom subjektiven Glauben des \"Kommunizierenden\" (eben dieses Missverständndis liegt aber offenbar Ihrer Stellungnahme zugrunde, d.h. Ihr Denken ist protestantisch).

Spatzinderhand ist natürlich zuzustimmen, dass die bisherige Falschübersetzung den \"ökumenischen\" Breich verlassen hat, diese Feststellung wäre aber treffender, wenn man \"Ökumene\" hier durch \"Trad


2
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

@Medpilger89:

Da bin ich jetzt aber echt gespannt, wie Sie erklären wollen, dass man bei stringenter Anwendung des \"sola scriptura\" automatisch bei der Apartheid landet. Viel Spaß beim Versuch ;)


3
 
 urserolu 8. Mai 2012 
 

zum einen die überraschte Feststellung, dass WIR mit der Änderung auf \"für alle\" einen ökumenische

@SpatzinderHand.
Ja, genauso ist es. Auch die Orthodoxe Kirche verwendet und verwendete seit je her die biblischen Worte: \"für euch und für viele\".


3
 
 medpilger89 8. Mai 2012 

Sola Scriptura

kann eigentlich nicht funktionieren lieber Herr Pastor Diehl. In 1 TIM 3,15 steht, \"...das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist....\".
Wenn man die Bibel nämlich nur liest und nicht erläutert, kann das passieren, was in Südafrika durch die \"Niederdeutsch-Reformierte Kirche\" geschehen ist, als das Land von Kalvinisten (Jan van Riebeeck) im Jahre 1652 erobert wurde, die sich als das auserwählte Volk Gottes bezeichneten und viele Farbige ermordeten. Auf diese Verhalten (Sola Scriptura) geht Apartheid zurück. Noch heute hat diese Kirche kein Problem mit der Apartheid und liest das aus der Bibel. So ist also nicht der reine Text das Fundament auf dem der christliche Glaube steht, sondern wie in 1 TIM 3,15 deutlich gemacht wird, die Auslegung desselben. Und das ist nur durch den Beistand des Heiligen Geistes möglich, von dem Jesus gesagt hat: \"...Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende .\" (Matthäus 2


4
 
 Victor 8. Mai 2012 
 

Dieses Lob ist fast wie ein Judaskuß- Vorsicht!

Daß bei Protestanten allein die Hl. Schrift gelte, ist eine starke Selbsttäuschung eben dieser Protestanten.
Beispiele gäbe es viele wie etwa: Nicht-Anerkennung des Papstes als oberster Hirte ALLER Christen; Nicht-Anerkennung der Jungfrau und Gottesmutter Maria; Nicht-Anerkennung des Gegenwärtigseins Jesu um Sakrament und somit sind protestantische \"Gotteshäusser ohne Tabernakel bzw. ohne Christus; Nicht-Anerkennung der Beichte als Sakrament zur Sündenvergebung usw.

Auch stimmt es nicht, daß allein die Hl. Schrift für den Glauben Geltung besäße: gerade auch die Tradition UND das Lehramt gehören unausweichlich zur Kirche Christi.
Das christliche Glaubensbekenntnis beispielsweise ist Teil der Tradition und des Lehramtes. Und 1000 anderes mehr. Meine Güte!


5
 
 Christoph 8. Mai 2012 
 

@Bonna.

Es stimmt nicht ganz richtig, dass es bei \"den Protestanten\" NUR Brot und Wein gibt. Denn \"die Protestanten\" gibt es nicht. Luther glaubte sehr wohl an die Realpräsenz und verteidigte diese auch gegenüber Zwingli und Calvin. Siehe link.

de.wikipedia.org/wiki/Konsubstantiation


4
 
 Christoph 8. Mai 2012 
 

Warum von falscher Seite?

Es ist ja nicht so, dass eine satanistische Gruppe dem Papst zustimmen würde. Wenn Evangelische den Papst oder die katholische Kirche kritisieren, regt man sich auf darüber. Sagen sie etwas Positives, regt man sich auch auf darüber. Wie eine allergische Reaktion auf alles, was aus protestantischer Richtung...
Natürlich sind Abendmahl und Eucharistie grundsätzlich das gleiche. Beides geht auf das letzte Abendmahl Jesu und seinen Auftrag zurück und auf das Erlösungswerk am Kreuz. Natürlich sieht die katholischen Kirche nicht nur ein Gedächnis, eine Danksagung und die Realpräsenz, sondern auch eine Vergegenwärtigung des Kreuzesopfer. Aber das ändert nichts daran, dass die Aussage eigentlich stimmt: \"Eucharistie – der katholischen Bezeichnung für das Abendmahl. Ich kann da nichts Unverschämtes daran sehen. Denn das Wort \"Unverschämt\" ist schon etwas heftig. Es deutet fast an, dass der Autor dies absichtlich gemacht hätte, um die Leute hinters Licht zu führen...


6
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

Lob von richtiger Seite!

(@Bonna: Das weiß ja hoffentlich jeder, dass evangelisches Abendmahl und katholische Eucharistie nicht einfach dasselbe sind)

MIr fallen zwei Dinge positiv auf: zum einen die überraschte Feststellung, dass WIR mit der Änderung auf \"für alle\" einen ökumenischen Kontext verlassen hatten, man beachte!
Zum zweiten die erfrischend positive Hinwendung zu den Papstüberlegungen und die erfrischend klare Ablehnung der \"Wir sind Kirche\"-Freunde. Es gibt da offenkundig eine Ökumene der wirklich Glaubenden...


5
 
 Bonna 8. Mai 2012 
 

Lob von falscher Seite

\"...Eucharistie – der katholischen Bezeichnung für das Abendmahl...\"

...das ist eine fast schon unverschämte Verdrehung der Tatsachen: Die Heilige Messe oder Eucharistie ist und bleibt etwas VÖLLIG ANDERES als das protestantische \"Abendmahl\", wie der Autor im weiteren Verlauf seines Textes selbst erkennen lässt:

\"...Indem wir das Stück Brot und den Schluck Wein zu uns nehmen, vertrauen wir uns neu dem Herrn an...\"

\"...So werden die Gemeindeglieder vor Austeilung von Brot und Wein aufgefordert...\"

EBEN! Bei den Protestanten gibt es tatsächlich NUR Brot und Wein, nicht Leib und Blut des Herrn. Also bitte keine naive Freude über unqualifiziertes Lob aus unberufenem Munde...


5
 

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