Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. „Wie retten wir die Welt?“
  8. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  12. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  13. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  14. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  15. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten

Zeuge der Auferstehung sein

25. Februar 2011 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Apostel Matthias hat sich erst spät 'für eine sinnvolle Existenz entschlossen' – Die Identität des Auferstandenen mit dem irdischen Jesus bezeugen. Von Bischof Heinz Josef Algermissen


Fulda (kath.net/pm) Der hl. Matthias, dessen Fest wir letzten Donnerstag feierten, wurde erst zum Apostel gewählt, als Jesus schon tot war – als Ersatzmann für Judas Iskariot, der den Herrn verraten hatte.

Jemand, der etwa darunter leidet, dass er sich erst spät für eine sinnvolle Existenz entschlossen hat, könnte in der Matthias-Erzählung der Apostelgeschichte Trost finden: Matthias kam zum Kreis der Apostel, als eigentlich schon alles vorbei war. Er wurde nur ausgelost, nicht direkt berufen. Und doch soll er, wie die anderen, mutig das Evangelium Jesu Christi in Judäa, Äthiopien und Antiochien verkündet haben.


Es lohnt sich, die Apostelgeschichte des Lukas aufzuschlagen und den Text über die Wahl des Matthias zum Apostel (Apg 1, 15-26) zu bedenken. Zunächst wird da klargestellt, dass und warum eine Nachwahl stattfinden muss. Bevor sie allerdings durchgeführt wird, lässt Lukas den Petrus zum Abschluss seiner Rede „im Kreis der Brüder“ (1, 15) die Voraussetzung benennen, der ein Kandidat genügen muss, und beschreibt zugleich dessen wesentlichen Auftrag. Der Kandidat muss einer von denen sein, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein- und ausging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde“ (Apg 1, 21f). Mit anderen Worten: Es kommt auf die ununterbrochene Augenzeugenschaft des Wirkens Jesu an.

Der wesentliche Auftrag des neu zu Wählenden besteht nach Petrus aber darin, „mit uns Zeuge seiner Auferstehung zu sein“ (Apg 1, 22c). Zeugnis von Jesu Auferstehung geben heißt, wie Lukas ja auch schon in der Apg 1, 3 deutlich gemacht hat, nichts anderes als die Identität des Auferstandenen mit dem irdischen Jesus zu bezeugen.

Dann werden zwei Kandidaten aufgestellt, Joseph und Matthias, und vor dem eigentlichen Wahlakt wird, wie auch bei anderen wichtigen Entscheidungen (vgl. Apg 6, 6 und 13,1 ff), ein Gebet gesprochen. Danach findet die Wahl statt. Matthias wird gewählt und den elf Aposteln zugerechnet (Apg 1, 26). Der Apostelkreis hat damit wieder die ihm von Gott zugemessene heilige Zwölfzahl erlangt. Die Kirche als neues Gottesvolk ist endgültig konstituiert und kann nun die Herabkunft des Hl. Geistes als den Beginn der Erfüllung ihres Zeugenauftrags erwarten.

„Zeuge seiner Auferstehung sein“ ist seither zentraler Dienst der Kirche und ihrer Ämter, ist unser aller Auftrag.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Apostel

  1. Geburtshaus des hl. Petrus entdeckt?
  2. Warum es Papst und Apostel gibt
  3. Benedikt XVI.: ‚Die Kirche leidet auch heute noch!’
  4. Ausgesandt zu den Menschen







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  8. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  9. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  12. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  13. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  14. Das Konklave beginnt am 7. Mai
  15. „Wie retten wir die Welt?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz