Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  14. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

'Heroischer Tugendgrad' für Bischof Rudigier

6. April 2009 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Benedikt XVI. hat am Freitag dem Linzer Bischof Rudigier den 'heroischen Tugendgrad' zuerkannt - Damit fehlt für die Seligsprechung nur mehr ein anerkanntes Wunder


Vatikan (kath.net)
Papst Benedikt XVI.hat am Freitag in einem Dekret den "heroischen Tugendgrad" für den Linzer Bischof Franz Joseph Rudigier zuerkannt. Damit ist der Seligsprechungsprozess für den großen Linzer Bischof aus dem 19. Jahrhundert einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Für die Seligsprechung fehlt jetzt nur mehr ein anerkanntes Wunder.

Franz Joseph Rudigier wurde am 7. April 1811 in Partenen in Vorarlberg geboren. Seine Eltern waren der Schuhmacher Johann Christian Rudigier und Maria Josepha Tschofen. Franz Joseph Rudigier war das neunte und jüngstes Kind der Kleinbauern. Auch ein weiterer Bruder (Johann Joseph) wurde später Priester. Am 19. Dezember 1852 wurde er vom österreichischen Kaiser zum Bischof von Linz nominiert. Der Papst bestätigte die Ernennung, die Bischofsweihe erfolgte am 5. Juni 1853 durch Pronuntius Kardinal Michele Viale Prelà in der Kirche St. Augustin zu Wien. Am 12. Juni 1853 erfolgte in Linz die Inthronisation. In seiner Ära wurde die theologische Lehranstalt in das Priesterseminar übersiedelt. 1855 erfolgte die Gründung des "Linzer Diözesanblattes" als Amtsblatt. Nach der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens im Jahre 1854 beschlossen Rudigier und sein Domkapitel 1855 den Bau einer neuen Kathedrale: Die Geburtsstunde des Neuen Doms in Linz. 1962 erfolgte dazu die Grundsteinlegung. Beim Tode Rudigiers war der Bau vom Chor bis zum Querschiff in etwa fertig.


Während der Amtszeit des Bischofs erlebte das Ordenswesen in Oberösterreich nach den josephinischen Klosteraufhebungen der Aufklärung eine neue Blüte. Auf Einladung Rudigiers siedelten sich mehrere Ordensgemeinschaften in der Diözese Linz an, darunter die Franziskaner in Suben (1856), Enns (1859), Maria Schmolln (1864), Pupping (1879) und Bruckmühl (1883), die Kapuziner in Ried i.I. (1862), die Jesuiten in Steyr (1865). Weiters kamen auch die Karmelitinnen (1860), die Kreuzschwestern (1861) und die Marienschwestern (1861) nach Linz.

Rudigier war als Bischof auch Mitglied im Oberösterreichischen Landtag und war politisch sehr aktiv. In einem Hirtenschreiben vom 7. September 1868 vertrat er die unveränderte Fortgeltung des Konkordates von 1855 und rief zum Widerstand gegen die Schul-, Ehe- und Konfessionsfrage betreffenden Maigesetze des selben Jahres auf. Damit geriet Rudigier als Vertreter einer katholischen Erneuerung in direkten Konflikt mit der liberalen Reichsratsmehrheit und der ebenso gesinnten Regierung in Wien. Er musste wegen seines Widerstandes am 5. Juni 1869 vor Gericht und wurde am 12. Juli wegen "des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe" zu zwei Wochen Haft verurteilt. Der Kaiser amnestierte ihn aber sofort. Unter Rudigier wurde vor allem die katholische Presse gefördert. Während seiner Amtszeit entstanden später mehrere Medien, so auch das "Linzer Volksblatt".

Rudigier kaufte den heute noch bestehenden Bischofshof als Residenz der Bischöfe von Linz. Während seiner Amtszeit führte er 835 Pfarrvisitationen durch und erließ 48 Hirtenschreiben. Am 29. November 1884 starb er nach einer schweren Erkrankung und wurde als erster Bischof im "Neuen Dom" beigesetzt. Bereits 1895 wurde sein Seligsprechungsprozess eingeleitet.

Kathpedia: Bischof Rudigier


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heilige

  1. Die heilige Maria Magdalena - Prophetin der eucharistischen Liebe
  2. Hl. Rita von Cascia - Helferin in größter Not
  3. Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 2
  4. Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 1
  5. Der selige Miguel Pro – ein Fürsprecher für die Verfolgten
  6. Angebote von „Kirche in Not“ zum Josefsjahr
  7. Mit Glaubenszeugen durch das Jahr
  8. Zwei heldenhafte Frauen: Anna Schäffer und Gianna Beretta Molla
  9. Neu: Jahresheiligen-Ziehen von „Kirche in Not“
  10. Algerien: In den Fußstapfen von Charles de Foucauld







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  7. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  8. Taylor sei mit Euch
  9. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  10. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'
  11. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  12. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz