Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Uni Tübingen: Regensburger Papst-Vorlesung ist ,Rede des Jahres 2006’

18. Dezember 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen erklärte die Vorlesung von Benedikt XVI. zur "Rede des Jahres 2006".


Tübingen (www.kath.net) Die Regensburger Vorlesung des Papstes vom 12. September 2006 habe „ein ungewohntes Maß an weltweiter Aufmerksamkeit errungen“ und „jenseits tagespolitischer Meinungen und Rücksichten eine Antwort auf Frage nach dem richtigen Umgang mit religiösen Fundamentalismen formuliert“. Das stellte das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Eberhard-Karls-Universität Tübingen am Montag in einer Presseaussendung fest.

Das Seminar wählte die Vorlesung des Papstes am 18. Dezember zur „Rede des Jahres 2006“. Die Rede sei „gezielt missverstanden“ worden, stellte die Jury fest. Im Zeitalter religiöser Fundamentalismen bedeute die Rede „eine höchst engagierte, argumentativ präzise und historisch gesättigte Ortsbestimmung christlichen Glaubens aus griechischem Geist“ und sei „in ihrer vielstimmigen und doch geradlinigen Komposition meisterhaft gebaut“.

Der Papst bringt in der Rede „sowohl seine eigene Biographie ins Spiel wie seine kritische Vernunft und religiöse Überzeugung“, argumentierte die Jury. „Er beeindruckt durch einen ungewohnt persönlichen und zugleich reflektierten Redegestus, der darauf aus ist, andere mit Mitteln der Vernunft zu überzeugen. Ausgehend von den eigenen akademischen Anfängen, fragt der Redner nach der Berechtigung der Theologie im Kreise der anderen Universitätswissenschaften, um schließlich in dieser Platzierung das Ergebnis einer zweitausendjährigen wechselvollen Geschichte der Hellenisierung des Christentums zu erkennen.“

Das geschehe „in einer für die akademische Redegattung ‚Vorlesung’ vorbildlichen gedanklich konzentrierten, dabei immer historisch anschaulichen und argumentativ überzeugenden Weise, in der sich eben jene ,Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken’ äußert, die einst Kaiser Manuel schon von einem Gläubigen erwartete. Dabei zeigt sich der Papst auch darin griechischem Denken mit seiner Kraftquelle, der agonalen Streitkultur, verpflichtet, dass er seine Thesen mutig und entschieden, also ohne die oft als Dialog getarnte Bereitschaft zu Beschwichtigung und Anpassung vorträgt.“

Die Auszeichnung „Rede des Jahres“ wird seit 1998 vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen vergeben und ging seitdem unter anderem an Martin Walser, Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit. Mit diesem Preis würdigt das Seminar für Allgemeine Rhetorik jährlich eine Rede, die die politische, soziale oder kulturelle Diskussion entscheidend beeinflusst hat.

Neben das Kriterium der Wirkungsmächtigkeit treten bei der Auswahl weitere Bewertungsmaßstäbe wie argumentative Leistung und stilistische Qualität der Rede. Ziel ist es, das gesamte rhetorische Kalkül des Redners zu betrachten und zu bewerten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  2. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  3. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  4. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  5. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  6. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  7. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  8. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  9. Jesus geht in die Nacht hinaus
  10. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz