Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  6. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  12. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  13. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  14. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  15. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag

Wer steckt eigentlich hinter dem Film Narnia?

27. Dezember 2005 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Hintergrundbericht von Franziskus von Ritter über Philip Anschutz, ein medienscheuer Milliardär und Christ


München (www.kath.net/fvr)
Jeder kennt mittlerweile den Autoren der siebenbändigen Kinderbuchreihe "Narnia" den Briten C.S. Lewis. Doch wer steckt hinter dem Film? Wer ist der Mann, bei dem alle Fäden zusammen laufen? Es ist der medienscheue, aus Denver stammende, fünffache Milliardär und Christ (Presbyterianer) Philip Anschutz.

Sein letztes Interview gab er vor über dreißig Jahren. Der vierundsechzigjährige Anschutz machte sein Geld mit der Verlegung von Glasfaserleitungen quer durch Amerika (Qwest Communications). Als er seine Anteile von immerhin ursprünglich 55 Mio. US-Dollar 1997 an der Börse einführte, brachte ihm das runde 4,9 Milliarden Profit.

Dieses Geld investiert er seitdem zum Teil in die Verbreitung christlichen Gedankenguts, zum Teil in den Sport; alles natürlich ohne den wirtschaftlichen Aspekt aus dem Auge zu verlieren. Ihm gehört u.a. der Londoner Millenium Dome, die Tageszeitung San Franciso Examiner, das alljährlich im Rampenlicht stehende Kodak Theater (Ort der Oscar-Verleihung) und so ganz nebenbei zwei Kinofilmproduktionsfirmen und Amerikas größte Kinokette Regal Cinemas, die rund ein Fünftel von Amerikas 35.000 Kinosälen ihr eigen nennt; natürlich kicken für ihn auch etliche Fußballteams. Wenn man bedenkt dass ein Blockbuster mit rund 3.000 Kopien an den Start geht, sieht man welche cineastische Wirtschaftsmacht Anschutz in Händen hält. Mit seinen rund 6.000 Kinos könnte er theoretisch fast jeden Film wirtschaftlich erfolgreich machen. So geschehen mit der Hundekomödie "Because of Winn-Dixie" und so vermieden mit "Sahara" und "In 80 Tagen um die Welt".

Als Anschutz 1999 in das Filmgeschäft einstieg, tat er dies, weil er dem Teil Hollywoods, der profitorientiert gewalt- und sexverherrlichenden Kinostreifen produziert, eine familiengerechte und christlich geprägte Antwort geben wollte. Seitdem hat er rund eine Viertel Milliarde in Filme investiert, deren primäres Ziel nicht ein Blockbuster Status an den Kinokassen war, sondern das Erziehung, Glaube, Familie und Werte in den Mittelpunkt stellt. Sein Debut im Moviebusiness war ein Film über das zweite Kommen Christi "Joshua", ein Flop. Doch hielt ihn das nicht ab weiter zu machen und so entstanden unter der Regie von Walden Media und Bristol Bay Productions, Jugendfilme wie "Das Geheimnis von Green Lake", die oscarprämierte Biographie "Ray", die Abenteuerfilme "Sahara" und "In 80 Tagen um die Welt", der IMAX-Hit "Die Geister der Titanic" und zu guter letzt die 150 Millionen teure Produktion "Die Chroniken von Narnia".

Während Hollywoods Größen noch verhandelten, flog er nach New York und sicherte sich bei C.S. Lewis Nachkomme, Douglas Gresham, die Rechte an der "Narnia"-Reihe. Der wiederum war davon überzeugt, dass Anschutz der Richtige sei, um der Geschichte treu zu bleiben und ihre filmische Adaption nach Jahren der Stagnation rasch umzusetzen.

Das Anliegen von Philip Anschutz, der grauen Eminenz auch hinter Walden Media, Hollywoods Hang zur "Finsternis" - wie er es bezeichnet - in "Narnia" eine familiengerechte Antwort zu geben, wird wohl schon deshalb aufgehen, weil bereits allein die weltweit verkauften Narnia-Bücher (über 85 Mio. Stück) einen Run auf die Kinokassen erwarten lassen, und das wird dann auch die baldige Produktion der anderen Bücher auf sichere finanzielle Beine stellen.

Übrigens, der amerikanische Independence Film über das Leben der Hl. Thérèse von Lisieux "Thérèse" läuft dort noch immer im Kino. Wen wundert's, es sind Kinos der Regal-Kette.

(Der Autor ist Jurist und Theologe. Er arbeitet in der internationalen Filmfinanzierung und schreibt Drehbücher)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Narnia

  1. Die wunderbare Geschichte der echten ‚Lucy von Narnia’
  2. Narnia: Die Reise auf der Morgenröte
  3. Das Narnia-Abenteuer geht weiter!
  4. Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian
  5. Blindes Vertrauen in rettenden Löwen
  6. Eine richtig dramatische Geschichte
  7. 'Nirgends verliert man den Glauben schneller als im Theologiestudium'
  8. Ab 31. Juli in den Kinos: Prinz Kaspian
  9. Prince Caspian is an Extraordinary Film, a 'must see'
  10. Hollywood will C.S.-Lewis-Filmreihe fortsetzen






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  4. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  7. O Oriens, lucis aeternae
  8. O Rex gentium
  9. O Emmanuel
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  13. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  14. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  15. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz