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Der Gott zur Rede stellte

5. Dezember 2004 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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"Jossel Rakovers Wendung zu Gott" ist ein gewaltiges Buch, das auf den Schrei nach dem "Warum" antwortet. Eine Besprechung von Petra Biermeier.


Wien (www.kath.net) Gott ist nicht tot. Er hat nur sein Gesicht verhüllt. Und wie. Zur Rede gestellt hat ihn deswegen der Jude Jossel Rakover, in den letzten Stunden vor seinem Tod im Warschauer Ghetto. Rakover antwortet auf das „Warum?“, an dem so viele Zeitgenossen zerbrechen. Er antwortet mit seinem eigenen Leben, um den Schrei zu stillen: Wo ist Gott angesichts AIDS-kranker Kinder und Naturkatastrophen? Wo ist er? Wo?

Der Schrei verhallt. Und dann kommt das leise Kritzeln auf einem Stück Papier. „Ich glaube an den Gott Israels, auch wenn Er alles getan hat, dass ich nicht an Ihn glauben soll“, schreibt Jossel Rakover. Er schreibt. Oder schreit er? „Ich glaube an Seine Gesetze, auch wenn ich Seine Taten nicht rechtfertigen kann.“

Das fiktive Testament des Jossel Rakover hat Zvi Kolitz verfasst, Paul Badde hat es aus dem Jiddischen ins Deutsche übertragen. „Jossel Rakovers Wendung zu Gott“ – erschienen in einer zweisprachigen Ausgabe – ist ein gewaltiges Buch, über dem ein mit dem letzten Willensrest angestrengtes „Trotzdem!“ steht. „Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint. Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht fühle. Ich glaube an Gott, auch wenn er schweigt.“

Die Worte an der Wand eines Kellers in Köln am Rhein, wo sich während des Krieges einige Juden versteckt hielten, sind auch die Gedanken des Warschauer Juden. Eine große Wahrheit bricht aus ihm heraus, die er auf einem Stück Papier festhalten will, das er später in eine leere Flasche steckt. Sollte jemals einer diese Zeilen lesen, „wird er vielleicht das Gefühl von einem Juden verstehen, der als Gottverlassener gestorben ist, von Gott, an den er so fest glaubt“.

Paul Badde hat sich auf die Suche gemacht nach dem Autor, von dem er meinte, er sei längst tot. Aber nein, er lebt, und zwar in New York, erfährt er zu seiner Überraschung. Der Weg zu Zvi Kolitz liest sich wie ein spannender Kurzkrimi. Journalist, Werber, Filmemacher, Produzent und Lehrer, das war Zvi Kolitz, der 1912 in Alytus, Litauen, als Sohn eines hochangesehenen Rabbiners geboren wurde und 2002 in New York starb.

Das Buch lebt auch von den Zeichnungen Tomi Ungerers. Es ist ein „Licht gegen die Finsternis und es brennt, jeden Leser ergreifend, aus einer schier unerschütterlichen inneren Kraft“ („Die Gazette“).

Zvi Kolitz, Jossel Rakovers Wendung zu Gott. Jiddisch-Deutsch. Herausgegeben von Paul Badde. Mit Zeichnungen von Tomi Ungerer.
23,60 Euro.

Das Buch kann direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der BuchhandlungCHRIST-MEDIA (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der BuchhandlungImmanuel (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligenPortokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligenLändern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]



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