Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. R.I.P. Paul Badde!
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“

Sommerpause in Castel Gandolfo - Papst Leo XIV. kehrt zurück

18. Juni 2025 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neues Kirchenoberhaupt nimmt Tradition der Aufenthalte am Sommersitz der Päpste in den Albaner Bergen wieder auf - Zwei Wochen im Juli sowie ein verlängertes Wochenende Mitte August wird er in Castel Gandolfo verbringen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Papst kommt zurück nach Castel Gandolfo. Vom 6. bis zum 20. Juli werde sich Leo XIV. für eine Auszeit in die dortigen päpstlichen Villen zurückziehen, teilte der Vatikan am Dienstag mit. An den Sonntagen am 13. und 20. Juli will Leo auch sein übliches Mittagsgebet auf dem dörflichen Platz vor dem Papstpalast sprechen. Zudem sind Messen in der Pfarre San Tommaso da Villanova in Castel Gandolfo (13. Juli) und in der Kathedrale von Albano (20. Juli) geplant.

Auch das lange Wochenende am traditionellen römischen Hochsommer-Feiertag "Ferragosto" (Mariä Himmelfahrt) wird der Papst in Castel Gandolfo verbringen. Am Freitag, 15. August, werde er die Messe in der dortigen Pfarrkirche feiern und am Sonntag, 17. August, nach dem Angelusgebet nach Rom zurückkehren, so die Mitteilung.

Seit Urban VIII. (1623-1644) nahmen die meisten Päpste im Juli und August ein paar Wochen Auszeit vom heißen Rom in der Sommerresidenz in den Albaner Bergen. Zuletzt zogen sich Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) immer wieder in die Anlage auf 426 Metern Höhe zurück. Der deutsche Papst verbrachte zudem die Monate nach seinem Rücktritt und vor seinem Umzug in Castel Gandolfo. Das dortige Treffen mit Franziskus ging als "Erste Begegnung von zwei Päpsten" in die Geschichte ein.


Aufschwung für Castel Gandolfo?

Papst Franziskus (2013-2025) brach mit der Tradition der Castel-Gandolfo-Aufenthalte, er blieb auch im Sommer im Vatikan und reduzierte lediglich sein Arbeitspensum. Für den 8.000-Einwohner-Ort bedeutete die sommerliche Abwesenheit des Papstes einen erheblichen Rückgang an Pilgern und Touristen. Die Umwandlung des Papst-Palastes zum Museum, inklusive der päpstlichen Gemächer, konnte dies nicht auffangen.
Dem Vernehmen nach sollen diese weiterhin für Besucherinnen und Besucher zugänglich bleiben. Leo XIV. könnte sich in ein anderes Gebäude auf dem 55 Hektar großen Anwesen zurückziehen, etwa in die Villa Barberini. Seine Entscheidung könnte er bereits während seines Blitzbesuchs vor Ort am 5. Juni getroffen haben.

Anders als die Päpste vor Franziskus will der 69-Jährige offenbar keine Staats- und Regierungschefs hoch über dem Albaner See empfangen und auch keine Generalaudienzen halten. Der Vatikan teilte mit, dass vom 2. bis einschließlich 23. Juli alle öffentlichen wie privaten Audienzen des Papstes ausgesetzt werden. Die erste Generalaudienz nach der Sommerpause findet am 30. Juli statt.

Seit vier Jahrhunderten Sommersitz der Päpste

Die Päpstlichen Villen von Castel Gandolfo sind seit fast 400 Jahren Sommersitz der Päpste und gehören zum extraterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Das oberhalb des Albaner Sees rund 30 Kilometer südöstlich von Rom gelegene Städtchen zählt zu den "Castelli Romani". In diesen höher gelegenen Ortschaften hatten schon seit der Antike wohlhabende Römer ihre Sommervillen. Der erste Papst, der sich längere Zeit in Castel Gandolfo aufhielt, war 1626 Urban VIII. (1623-1644).

Die Päpstliche Sommerresidenz umfasst drei Villen sowie Park- und Gartenanlagen. Ein Teil des Geländes wird landwirtschaftlich genutzt. Den "Apostolischen Palast", einen schlichten Barockbau, in dem sich das Appartement des Papstes mit Blick auf den Albaner See befindet, erwarb 1596 Papst Clemens VIII. (1592-1605). Clemens XIV. (1769-1774) fügte die benachbarte "Villa Cybo" hinzu. Schließlich wurde das Anwesen unter Pius XI. (1922-1939) nach den Lateranverträgen mit dem italienischen Staat durch den Kauf der "Villa Barberini" vervollständigt.

Nach dem Untergang des Kirchenstaates 1870 verfielen die Gebäude und wurden erst unter Pius XI. (1922-1939) restauriert. Danach verlegten die Päpste während ihres Sommeraufenthalts auch einen Teil ihrer Amtsgeschäfte in die Sommerresidenz. Zwei von ihnen starben dort: Pius XII. am 9. Oktober 1958 und Paul VI. am 6. August 1978.

Papst Franziskus öffnete Palast wie Gärten für Touristen. Zuletzt ließ er auf dem Gelände, das mit 55 Hektar größer als der Vatikanstaat am Tiber ist, das Öko-Zentrum "Borgo Laudato Si" einrichten, das benachteiligten Menschen die Möglichkeit zu Arbeit und Ausbildung geben soll.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Leo XIV.

  1. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  2. Papst wird Messe am Weihetag seiner Bischofskirche leiten
  3. Mater populi fidelis
  4. Papst Leo XIV. besuchte Grab seines Vorgängers Franziskus
  5. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  6. Papst: Ein Bischof ist „ein Diener und kein Herr; ein Hirte und nicht der Besitzer der Herde“
  7. Vatikan kündigt neues Dokument von Papst Leo XIV. an
  8. Papst entscheidet: Neun polnische Märtyrer der NS-Zeit werden seliggesprochen
  9. Papst empfängt Roma, Sinti und "Caminanti" (Jenische auf Sizilien) aus mehreren Ländern
  10. Papst Leo besucht Italiens Präsident Mattarella - Papst fordert Unterstützung für Familien






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. R.I.P. Paul Badde!
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz