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Nicäa-Tagung in Rom: Konzilsjubiläum drängt zu mehr Kircheneinheit

vor 18 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Kardinal Koch: Ökumene könne nur dann glaubwürdig vorankommen, "wenn die Christen zur Quelle des Glaubens zurückkehren, die Jesus Christus ist". Konzil von Nicäa von bleibender Bedeutung für Kirche und Ökumene


Rom (kath.net/KAP) Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt und zahlreichen Kirchen kommen bis Samstag in Rom zusammen, um das 1-700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa für theologische, kirchenhistorische und ökumenische Beratungen zu nutzen. Die Tagung unter dem Generalthema "Nicäa und die Kirche für das dritte Jahrtausend" findet an der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) statt. Das Konzil von Nicäa sei von bleibender Bedeutung für Kirche und Ökumene und habe bleibende Relevanz für die christliche Ökumene, "die in der gemeinsamen Bekehrung aller Christen und Kirchen zu Jesus Christus liegt", so Kurienkardinal Kurt Koch in seiner Eröffnungsrede. Auch Österreich ist mit Theologinnen und Theologen bzw. Kirchenhistorikerinnen und -historikern bei der Tagung vertreten.

Die Wiederbelebung des Bekenntnisses zu Jesus Christus sei eine dringende Aufgabe, die in ökumenischer Gemeinschaft angegangen werden müsse, sagte Koch. Die Ökumene könne nur dann glaubwürdig vorankommen, "wenn die Christen zur Quelle des Glaubens zurückkehren, die Jesus Christus ist".

Das Glaubensbekenntnis des Konzils von Nicäa sei das Ergebnis eines gemeinsamen, synodalen Ringens der Bischöfe um eine orthodoxe und theologisch angemessene Formulierung des christlichen Glaubens und damit auch für heute ein wichtiges Beispiel für Synodalität. Der Präfekt des vatikanischen Ökumene-Dikasteriums erinnerte an Papst Franziskus, für den die Vertiefung und Weiterverfolgung des Weges der Synodalität das sei, "was Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet, und dass sie reiche Auswirkungen auf die Ökumene hat".


Der Kurienkardinal nahm in seinem Grußwort auch zur Frage des Ostertermins Stellung. Papst Franziskus habe wiederholt die Bereitschaft der katholischen Kirche bekräftigt, ein einheitliches Datum für Ostern zu akzeptieren, und der 1700. Jahrestag des Konzils von Nicäa biete eine einzigartige Gelegenheit, diese Frage erneut zu erörtern und ein gemeinsames Datum für die Feier des Osterfestes im Geiste der ökumenischen Gemeinschaft zu finden.

Der Leitgedanke bei der Suche nach einem gemeinsamen Osterdatum besteht darin, eine einheitliche Feier anzustreben, ohne neue Spannungen oder Spaltungen innerhalb der ökumenischen Gemeinschaft zu verursachen, so Koch. Er zeigte sich überzeugt: "Eine gemeinsame Osterfeier wäre ein glaubwürdigeres Zeugnis für die tiefe Überzeugung des christlichen Glaubens, dass Ostern das zentrale und wichtigste Fest der Christenheit ist."

Prophetisch und relevant

Einen zweiten eröffnenden Vortrag hielt der griechisch-orthodoxe Metropolit Job (Getcha). Er sagte u.a. wörtlich: "Die Beschlüsse des Konzils von Nicäa, die vor als 1.700 Jahren gefasst wurden, sind auch heute noch prophetisch und für die gesamte christliche Welt relevant, da sie die Bedeutung der christlichen Einheit und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Feier des Osterfestes unterstreichen."

Veranstalter der Tagung sind das Ökumene-Institut der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) und die Internationale orthodoxe theologische Vereinigung IOTA. Das Symposion steht zudem unter der Schirmherrschaft des vatikanischen Ökumene-Dikasteriums. 

Es sei sehr passend, die Konferenz unmittelbar vor dem Pfingstfest anzusetzen, so IOTA-Präsident Paul Gavrilyuk in seinem Grußwort. Das Konzil von Nicäa sei schließlich auch "ein kleines Pfingsten" gewesen. Angelicum-Rektor Prof. Thomas Joseph White zeigte sich in seinem Grußwort zuversichtlich, dass von der Konferenz zahlreiche ökumenische Impulse ausgehen werden.

Weitere eröffnende Impulse bzw. Grußworte sprachen der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Kyrillos von Los Angeles/USA, der anglikanische Erzbischof und frühere Primas Rowan Williams und der Direktor des Instituts für Ökumenische Studien am Angelicum, Prof. Hyacinthe Destivelle. 

Aus Österreich werden u.a. der Dekan der katholisch-theologischen Fakultät der Uni Salzburg, Prof. Dietmar Winkler, der syrisch-orthodoxe Theologe Aho Shemunkasho, die in Regensburg lehrende Kirchenhistorikerin und Ökumenikerin Prof. Andrea Riedl, der Grazer Ökumene- und Liturgie-Experte Prof. Basilius Groen und der Ostkirchenexperte Christian Gastgeber von der Akademie der Wissenschaften das Wort ergreifen.

Die Stiftung Pro Oriente verantwortet zudem zwei Panels. Papst Leo XIV. wird die Tagungsteilnehmeram Samstag, 7. Juni, in Audienz empfangen.

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Lesermeinungen

 modernchrist vor 8 Stunden 
 

Ein gemeinsames Ostern mit den Orthodoxen Christen

wäre ein wunderbares Zeichen - auch gegenüber Deutschland, das unter Ökumene permanent nur die Angleichung an die Protestanten mit Frauenordination und Schwulenehe versteht. Rom und das Gedenken an Nicäa hat einen weltweiten Blick im Gegensatz zur Froschperspektive der meisten deutschen Synodalbeschleunigten und der meisten Gremien.


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