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Pfarrer von Blatten: Menschen zwischen Schock und Hoffnung

vor 3 Tagen in Schweiz, 1 Lesermeinung
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Schweizer Lötschental: Seelsorger spricht mit von Bergsturz Betroffenen - "In der Kirche von Blatten gab es eine Darstellung des Kreuzes mit dem leidenden Gesicht Christi. Das spiegelt unser Leiden wider: Die Wunden Christi sind auch unsere Wunden"


Zürich (kath.net/KAP) Nach dem Gletscherabbruch im Schweizer Wallis sitzen Schock und Schmerz bei den betroffenen Menschen aus dem von Geröll- und Schlamm-Massen begrabenen Ort Blatten tief. Viele Blattnerinnen und Blattner seien sehr betroffen und vor allem skeptisch, was die Zukunft angeht, berichtete der katholische Pfarrer im Lötschental, Thomas Pfammatter, dem Online-Portal "kath.ch" (Sonntag) von der schwierigen Lage. "In den gemeinsamen Gesprächen ist aber auch so etwas wie eine neue Hoffnung zu spüren - bedingt durch Gefühle wie: Wir halten jetzt alle zusammen. Wir geben nicht auf. Wir helfen einander", sagte Pfammatter.

Als Seelsorger versuche er, für die Menschen da zu sein, ihnen zuzuhören und ein gemeinsames Miteinander im Glauben aufrechtzuerhalten und zu stärken. "Die Leute sind sehr dankbar, wenn sie reden können. Dieses Zuhören und Redenlassen hat etwas Tröstendes." Im Sonntagsgottesdienst sei er auf die gemeinsame Verbundenheit in der Not eingegangen und die Solidarität. Er bekomme in diesen Tagen auch viele E-Mail-Nachrichten mit Zuspruch von Menschen, auch aus dem Ausland, die er gar nicht kenne. "Die schreiben: Wir denken an Euch, wir sind bei Euch. Das ist eine sehr schöne Erfahrung."


Nicht nur die Häuser vieler Bewohnerinnen und Bewohner, auch die Kirche und der Friedhof von Blatten wurden durch den Bergsturz zerstört. "In der Kirche von Blatten gab es eine Darstellung des Kreuzes mit dem leidenden Gesicht Christi. Das spiegelt unser Leiden wider: Die Wunden Christi sind auch unsere Wunden, seine Tränen sind auch unsere Tränen", so der Pfarrer.

Der Glaube mache in der aktuellen Situation vielen Mut, weil sie in der Gemeinschaft etwas Stärkendes empfänden, berichtete Pfammatter. Es gebe aber auch Menschen die von sich sagen, sie könnten jetzt nicht mehr beten. "Ich habe gerade mit einem jungen Mann gesprochen, der mir sagte: Ich kann Gott ab sofort nicht mehr danken und ich gehe jetzt nicht mehr in die Kirche. Ich habe ihm geantwortet: Du musst Dich nicht bedanken, Du kannst Gott auch von Deiner Wut berichten, von Deiner Sprachlosigkeit. Er ist dennoch heute im Gottesdienst gewesen. Ich denke, es braucht einige Zeit, bis diese Trauerphase überwunden werden kann."

Die evakuierten Bewohner von Blatten besuchen derzeit Gottesdienste in anderen Pfarren des Pastoralraums, so der Pfarrer. "Wir haben aber nun beschlossen, dass es jeweils unter der Woche und am Wochenende in Wiler einen speziellen Gottesdienst für die Blattnerinnen und Blattner geben wird - damit sie ein Gefühl von religiöser Heimat wieder erleben können."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Symbolbild (c) pixabay


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Lesermeinungen

 JP2B16 vor 2 Tagen 
 

Mein ganzes Mitgefühl ob der unsäglichen Tragik und all meine Gebete ...

...sollen in diesen Tagen den Dorfbewohnern und ihren Familien gelten. Gott hört ihr Klagen und wird sich in all seiner Größe barmherzig erweisen.

Bereits am zweiten Tag der Erscheinungen in Medjugorje, am 26.Juni 1981 flehte die Muttergottes die Kinder an mit den Worten: "Friede, Friede, Friede - und nur Friede! Friede zwischen Gott und Mensch, Friede unter euch. Betet und fastet so könnte ihr den Krieg und Naturkatastrophen verhindern."


1
 

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