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USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter

7. April 2025 in Chronik, 9 Lesermeinungen
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Der ehemalige Erzbischof von Washington starb mit 94 Jahren – Vatikan laisierte ihn 2019 endlich wegen Anstiftung zur Sünde bei der Beichte und Verstoß gegen das sechste Gebot bei Minderjährigen und Erwachsenen unter Missbrauch der Autorität


Washington DC (kath.net/pl) Theodore Edgar McCarrick leitete von 2000 bis 2006 die Erzdiözese Washington und war zuvor Weihbischof von New York, Bischof von Metuchen und dann Erzbischof von Newark. Bereits während seiner Amtszeit wurde er beschuldigt, Seminaristen und junge Priester sexuell belästigt zu haben. Bereits 2006 hatte der Heilige Stuhl angeordnet, dass sich McCarrick sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen müsse und verbot ihm den Aufenthalt im Priesterseminar. Er folgte diesen Empfehlungen nicht.

Da die Kirche diese Anordnung nicht bekannt gemacht wurde, konnte die kirchliche Öffentlichkeit nicht reagieren. Allerdings hielten sich hartnäckige Gerüchte aus immer neuen Quellen. Soweit bekannt ist, scheint McCarrick gezielt jung erwachsene Priesteramtsseminaristen umworben zu haben und wer willig war, dem öffnete sich der Zugang zur kirchlichen Karriere.


Obendrein hob die Kirche die zu kurz greifenden Restriktionen gegen McCarrick später wieder vollständig auf, denn der glattzüngige Kardinal war hervorragend vernetzt und ein hochbegabter Fundraiser.

Die Situation änderte sich erst, als der Heilige Stuhl im September 2017 darüber informiert wurde, dass dem amerikanischen Kardinal auch der Missbrauch eines Teenagers vorgeworfen wurde. Der Papst ordnete daraufhin eine gründliche Untersuchung der Angelegenheit an.

Im Jahr 2019 wurde McCarrick endlich seines Amtes enthoben, er verlor den Kardinalrang und wurde laisiert. McCarrick wurde folgender Straftaten für schuldig befunden: Anstiftung zur Sünde bei der Beichte, Verstoß gegen das sechste Gebot bei Minderjährigen und Erwachsenen unter Missbrauch der Autorität, was als erschwerender Umstand galt.

kath.net hatte vielfach über den Skandal berichtet, der die US-Kirche in eine denkbar tiefe Krise gestürzt hatte, von der sie sich bis heute nicht wirklich erholt hat, siehe Link.


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Lesermeinungen

 Versusdeum 7. April 2025 
 

@lamwool

Danke für die leider allzu berechtigte Erinnerung


0
 
 lamwool 7. April 2025 
 

Einmal mehr...

..wird hier vom Täter gesprochen, als wäre er das Opfer.
Und > @SpatzinderHand und @chorbisch: ich gehe mit Ihnen einig und verweise auf den Fall Rupnik, der in Rom 'behandelt'oder eben nicht wird. Es gälte schon hier ein Zeichen zu setzen, dass die Opfer auch Beachtung verdienen!!! Und nicht nur mit salbungsvollen Worten um 'brüderliches' Verzeihen gebeten werden....


1
 
 SalvatoreMio 7. April 2025 
 

Darf auch ihm Gottes Barmherzigkeit zuteil werden?

@gebsy: Der Priester MC.Carrick ist ein verloren gegangener Sohn Gottes. Wir wissen aber nicht, ob er sich nicht schon reuevoll auf den Heimweg gemacht hatte; ob er unterwegs, den Heiligen vor Augen, nicht viele bittere "Schweineschoten" schlucken musste. Das alles wissen wir nicht. - Wir wissen nur von uns selbst - aus diesem irdischen Dasein: wenn wir einer geliebten Person wehgetan haben; wenn wir merken, dass die zuvor tiefe Verbindung gestört ist, dann entsteht ein bitterer, endloser Schmerz! - Um eine solche Erfahrung kann eine Priesterseele, die nackt und bloß vor dem Allmächtigen steht, nicht drumherumkommen. Da wird nur eine Heilung helfen können: "Vater, vergib mir! Ich bin nicht wert, Dein Kind zu sein!"


3
 
 SpatzInDerHand 7. April 2025 

@zeitundewigkeit: Sie meinen ernsthaft, der Kardinal wurde

wegen Schluckauf aus dem Priesteramt entfernt? PS: man kann den Link öffnen, der unter diesem
Artikel angegeben ist.


1
 
 zeitundewigkeit 7. April 2025 
 

SpatzInDerHand

Woher wissen Sie das . Können Sie mir seriöse Quellen angeben? Für Hinweise danke ich Ihnen.


1
 
 chorbisch 7. April 2025 
 

@SpatzInDerHand

Für die von Ihnen angesprochenen Versäumnisse trägt aber nicht McCarrick die Verantwortung, sondern jene, die ihn wider besseres Wissen weiter wüten ließen, anstatt ihn der Justiz zu übergeben.

Auch die ungenügenden Entschädigungen und andere Fehler im Umgang mit den Opfern ist ein Problem der Verantwortlichen in der Kirche, nicht McCarricks.

Und ich könnte mir vorstellen, dass für einen Menschen, der so weit aufgestiegen war und dem so viele "aufs Wort" gefolgt sind, der endlich durchgesetzte Absturz schon eine Form der Strafe war.

Und für die Opfer zu beten, schließt ja auch nicht aus, das auch für den Täter zu tun. Denn er dürfte unsere Gebete nötig haben.


1
 
 SpatzInDerHand 7. April 2025 

@Gebsy: ich bete nicht für den Missbrauchstäter, sondern für seine OPFER!

Mich stört nämlich eklatant, dass McCarrick kaum für seine Taten gesühnt hat und dass seine Opfer häufig kaum Entschädigung bekommen haben.


3
 
 Versusdeum 7. April 2025 
 

Kein Gebet geht verloren

@gebsy Falls wir für eine verlorene Seele beten, wird der Herr unsere Gebete einem anderen Sterbenden oder einer "armen Seele" im Fegfeuer zugutekommen lassen. Bei Gott geht kein Gebet verloren, auch, wenn wir es oft nicht merken (können).


1
 
 gebsy 7. April 2025 

Darf auch ihm Gottes Barmherzigkeit

zuteil werden?

Selbst wenn von einer Umkehr nichts bekannt ist, dürfen wir für diese UNSTERBLICHE Seele beten ...


2
 

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