Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Initiative „Neuer Anfang“ übt deutliche Kritik an der „Suggestiv-Umfrage“ des Synodalen Ausschusses

25. März 2025 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Einige abgefragte Inhalte der Umfrage stünden im Widerspruch zur kirchlichen Lehre, zum Beispiel eine grundsätzliche Selbstbindung des Bischofs.


Bonn (kath.net/Initiative „Neuer Anfang“) Deutliche Kritik an einer „Suggestiv-Umfrage“ des Synodalen Ausschusses, die am 21. März endet, hat die Initiative „Neuer Anfang“ geübt. In einem Rundschreiben an alle 27 Diözesanbischöfe und Diözesankatholikenräte kritisiert sie in der Umfrage enthaltene „unzulässige Suggestivfragen“ und die „Vorspiegelung falscher Tatsachen“. Sie fordert die Initiatoren auf, die Ergebnisse nicht zu berücksichtigen. Stattdessen sollen die Fakten richtig gestellt werden.

Nach Ansicht der Initiative berufen sich mehrere Fragen der Umfrage auf den Handlungstext des Synodalen Weges „Gemeinsam beraten und entscheiden“, der nie vom Synodalen Weg beschlossen wurde. Die darin erwähnte „gemeinsame Verantwortung der Gläubigen und des Bischofs durch Mitberatungs- und Mitentscheidungsrechte von repräsentativ gewählten Gläubigen“ sei eine „Fiktion“. „Ein solches Modell wurde in Deutschland weder beschlossen noch anerkannt und steht außerdem im Widerspruch zur Weltkirche“, heißt es in einer Pressemitteilung.


Auch weitere abgefragte Inhalte der Umfrage stünden im Widerspruch zur kirchlichen Lehre, zum Beispiel eine grundsätzliche Selbstbindung des Bischofs. „Es ist sehr verwunderlich, dass eine solche Umfrage stattgefunden hat, die von falschen Voraussetzungen ausgeht.“ Es müsse deshalb gefragt werden, ob den Autoren wichtige Veröffentlichungen und verbindliche Erklärungen des Heiligen Stuhls nicht bekannt gewesen seien.

Bereits mit Datum vom 21. Juli 2022 habe der Heilige Stuhl unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass deutsche Sonderwege nicht möglich seien. Eine einzelne Teilkirche könne keine neuen amtlichen Strukturen oder Lehren einführen, jedoch ihre Vorschläge in der Weltsynode einbringen, die inzwischen beendet wurde. Deren Ergebnisse seien von Papst Franziskus veröffentlicht und zum Bestandteil der kirchlichen Lehre erklärt worden.

Darin werde eine gemeinsame Beratung von Laien und Klerus empfohlen, aber – anders als in Deutschland – ausdrücklich zwischen Beratung und Entscheidung unterschieden. In der jetzt auslaufenden Umfrage werde sieben Mal danach gefragt, ob den Laien Mitentscheidungskompetenzen zugebilligt werde, obwohl das abgefragte Modell weder in Deutschland vom Synodalen Weg beschlossen wurde noch auf Weltebene Gültigkeit habe.

Die Weltsynode habe dazu festgestellt: „In einer synodalen Kirche ist die Autorität des Bischofs, des Bischofskollegiums und des Bischofs von Rom in Bezug auf die Entscheidungsfindung unumgehbar, da sie in der von Christus geschaffenen hierarchischen Struktur der Kirche begründet ist.“ (Zr. 92)

Die Initiative „Neuer Anfang“ fragt deshalb nach den Gründen für die grundsätzlichen Unterschiede bei deutschem Synodalen Weg und der Weltsynode: „Könnte es zutreffen, dass die eine Sichtweise von einem Kirchenverständnis ausgeht, das nach eigenem Gusto gestaltet und den jeweiligen Zeitbedürfnissen angepasst werden kann? Und dass die andere Sichtweise davon ausgeht, dass die wesentlichen Elemente des Glaubens durch die Offenbarung Jesu vorgegeben sind und die Erkenntnis nicht durch Mehrheitsentscheidungen wächst, sondern ‘durch die Gegenwart und das beständige Wirken des Geistes sowie durch die Überlieferung, die von den Aposteln kommt’“?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Legenden vom Heiligen Nikolaus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz