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„Eines Tages bat mich die katholische Mutter, ihren schwer an Corona erkrankten Sohn zu taufen“

13. März 2025 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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Vietnam: Eine kommunistische Krankenschwester spendet Fünfjährigem die Nottaufe, wird dabei erwischt, bekommt schwerwiegende berufliche Nachteile – Nun wird diese frühere Krankenschwester an Ostern selbst die Taufe empfangen


Hanoi (kath.net/pl) Der fünfjährige Junge kämpfte 2021 im Corona-Isolationsblock eines öffentlichen Krankenhauses in Vietnams Provinz Quang Binh um sein Leben. Seine Angehörigen durften ihn nicht sehen. Die Mutter, Lucia Vu Thanh Nhan, bat Dau Kieu Giang, eine der Krankenschwestern, ihren Sohn zu taufen. Doch Giang war damals überzeugte Kommunistin, Parteimitglied und Atheistin, sie verweigerte sich, denn sie hielt das für „Aberglauben“. Das schilderte Giang selbst gegenüber dem Katholischen asiatischen Nachrichtendienst „UCA News“. Die Mutter hatte Giang dennoch erklärt, wie man eine Taufe durchführt.

Die Krankenschwester schildert weiter: „Doch mir sank das Herz, als ich sah, wie der kleine Junge um Atem rang. Ich stellte mir vor, wie er träumte, dass seine Mutter neben ihm saß und ihn tröstete. Also beschloss ich, der Bitte der Mutter nachzukommen, in der Hoffnung, dem Kind etwas Frieden zu schenken.“

Gerade als sie dem Jungen Wasser übergoss und ein Kreuzzeichen auf die Stirn machte, wurde sie von ihrem Vorgesetzten auf frischer Tat ertappt.

„Die Krankenhausleitung warf mir vor, meine Position zu missbrauchen, um Aberglauben am Arbeitsplatz zu verbreiten. Sie lehnten meine Erklärung ab, ich hätte es getan, um das Kind und seine Eltern zu trösten, und akzeptierten sie nicht“, sagte Giang.


Nach dem Abklingen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2022 wurde sie in eine entlegene Ambulanz nahe der laotischen Grenze verlegt. Sie sagt, dies sei eine als Versetzung getarnte Strafe gewesen.

Die neue Stelle war allerdings eine Herausforderung, da sie mit ihrem Motorrad fast 100 Kilometer steile, gefährliche Bergstraßen zurücklegen musste, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Sie erkrankte außerdem mehrmals an Malariaschüben.

„Nach einigen Monaten konnte ich einfach nicht mehr mithalten. Ich hatte keine andere Wahl, als zu kündigen“, sagte sie. Nachdem sie ihren Job als Krankenschwester gekündigt hatte, arbeitete sie in einer Wäscherei in einem Gästehaus in Dong Ha. Doch nach zwei Monaten ohne Bezahlung musste sie gehen.

Giang, deren Eltern im Krieg gegen das von den USA unterstützte Südvietnam gekämpft hatten, brach 2023 ihre Beziehung zur Kommunistischen Partei ab.

Dann traf sie auf einer Hochzeit die Familie des Jungen, den sie getauft hatte. „Als sie sahen, wie schwer es für mich war, halfen sie mir, ein kleines Kosmetikgeschäft zu eröffnen, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen“, sagte sie.

Die Mutter, Nhan, die in Laos selbst ein Geschäft betreibt, sagte, sie sei entschlossen, Giang für das zu danken, was sie für ihren Sohn getan hatte.

„Sie hat so viel durchgemacht – Demütigung, Not und sogar den Verlust ihres Arbeitsplatzes – und das alles, weil sie geholfen hat, mein Kind zu taufen, das dank ihr die Pandemie überstanden hat“, fügte sie hinzu.

Vor der Corona-Pandemie hatten der Junge und seine Eltern in Laos gelebt, wo dieChristen mit zahlreichen sozialen und behördlichen Einschränkungen konfrontiert waren. Sie konnten ihn als Säugling nicht taufen, sagte die Familie ohne weitere Angabe von Gründen.

Nhan und Giang freundeten sich bald an. Nhan begann, ihr den katholischen Glauben und die Unterschiede zwischen dem Katholizismus und anderen christlichen Gruppen zu erklären. Außerdem begleitete die Mutter Nahn die frühere Krankenschwester Giang durch deren religiöse Online-Recherchen und durch katholische Filme.

„Ich beschloss, diesen Glauben anzunehmen und begann, Katechismusunterricht zu besuchen“, sagte Giang.

Nhan sagte, ihre Familie werde sie auf diesem Weg begleiten. „Gott wirkt auf mysteriöse Weise – er nutzte dieses Ereignis, um Giang zu helfen, Glauben zu erfahren und ihren Weg zur Kirche zu finden“, fügte sie hinzu.

Seit Dezember 2024 nahm Giang an dem fünfmonatigen Kurs teil, der von örtlichen Ordensschwestern geleitet wird. Zusammen mit vier anderen Katechumenen lernt sie die katholische Lehre, die Moral und die Heilsgeschichte kennen.

Schwester Teresa Ho Thi Vinh, eine der Begleiterinnen Giangs auf dem Weg zum katholischen Glauben, erläutert, Giang kenne bereits viele Gebete und habe eine große Leidenschaft für die Bibellektüre. Sie betonte außerdem, dass Giang voller Freude sei, dass sie an Gebeten und eucharistischer Anbetung in der Kirche teilnehme und ein Talent dafür habe, mit anderen zusammenzuarbeiten, um Bedürftigen zu helfen.

Giang wählte die Mutter des Jungen, Nhan, als Patin für ihre Taufe während der Osternacht im Jubiläumsjahr in der Pfarrkirche Cam Lo. Sie erläutert gegenüber „UCA News“, dass sie auch berührt werde von der Großzügigkeit der Katholiken. Diese würden sie mit offenen Armen aufnehmen und sie sowohl finanziell als auch spirituell unterstützen.

 


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