Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  7. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  10. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  11. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  12. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  13. Der Krieg gegen den Advent
  14. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  15. CDL: „EU-Parlament entscheidet ein weiteres Mal gegen das Recht auf Leben“

„Islamistischer Hass nicht revolutionär – Nicht Terror bedeutet Befreiung, sondern Demokratisierung“

26. November 2024 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Islamismusexperte Ahmad Mansour: „Wenn es heißt: ‚Befreit Gaza!‘ ergänze ich: ‚von der Hamas!‘ Und staune über die Leute, die mitten in der liberalen Demokratie an mörderische Terrorgruppen glauben wollen.“


Berlin-Jerusalem (kath.net) „Ich bin Palästinenser, israelischer Araber. Und ich staune über die tausenden von Linken und anderen an Unis in Europa oder Amerika, die Leuten wie mir das Land meiner Herkunft erklären wollen.“ Das schreibt Ahmad Mansour auf X. Mansour (Link) ist moderater Muslim arabisch-palästinensischer Herkunft mit deutscher und mit israelischer Staatsangehörigkeit. Er setzt sich seit Jahren für einen „Euro-Islam“ ein und arbeitet in Programmen der Extremismusprävention mit. Er lebt mit seiner Familie in Berlin unter Polizeischutz.

„Die Wege, die die palästinensische Führung und Gesellschaft in den letzten Jahren gegangen sind, halte ich für falsch und zerstörerisch“, stellt er fest. „Es gibt einen anderen Weg – es muss einen anderen Weg geben.“ Dann kritisiert er: „Doch genau hier sehe ich ein großes Hindernis: die Pro-Palästina-Bewegungen im Westen. Sie leisten meiner Meinung nach keinen nennenswerten Beitrag zum Frieden. Im Gegenteil: Sie verhindern das Umdenken, das mein Volk dringend braucht. Sie nähren Narrative, die uns in der Opferrolle festhalten, anstatt Verantwortung zu übernehmen und nach Lösungen zu suchen, die wirklich etwas verändern.“


In seinem bewegenden Doppeltweet schildert er, wie auch seine eigene Jugend und seine palästinensische Herkunftsfamilie von den Konflikten zutiefst geprägt worden waren. „Ich wurde Islamist und hörte andächtig die Kampflieder der Hamas und der Muslimbruderschaft. Es drehte sich immer um die Befreiung Palästinas, um den Kampf gegen Israel, gegen Juden.“

Er habe in seiner Jugend den Konflikt gesucht, erzählt er. „Jeden Donnerstagabend fuhr ich nach Jerusalem, um in der Al-Aqsa-Moschee zu übernachten, zu beten, und um Israels Soldaten und Polizisten zu provozieren. Ich hasste Israelis, ich hasste Juden. Mein politischer Traum war, dass der Staat Israel verschwindet. Egal, was in unserem Leben nicht gut lief: Schuld waren immer ‚Israel und die Juden!‘. Immer.“

Doch dann habe er „Islamismus und Judenhass überwunden. Ich habe studiert, mich mit der Geschichte der Shoah befasst, jüdische Freunde gefunden.“

Einen Tag später veröffentlich Mansour eine Sammlung von Beschimpfungen, die direkt an ihn gerichtet waren. Er schreibt dazu: „Es hat mich enorme Überwindungskraft gekostet, meine persönliche Geschichte zu erzählen. Aber diese Empathielosigkeit, dieser Hass – sie treffen mich ins Herz. Es tut weh … so sehr.“

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. O radix Jesse
  8. O clavis David
  9. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  10. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  11. O Oriens, lucis aeternae
  12. O Rex gentium
  13. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. O Emmanuel

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz