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Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm

23. November 2024 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus will strukturelle Maßnahmen ergreifen und setzt dazu auch auf eine Personalentscheidung


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Erst Mitte September hatte sich der Papst mit einem dramatischen Sparappell an seine Führungsspitze gewandt. Am Donnerstag folgte ein Brief, in dem Franziskus seine Besorgnis über das vatikanische Pensionssystem zum Ausdruck bringt. Man sei mit ernsten und komplexen Problemen konfrontiert, "die sich zu verschlimmern drohen, wenn wir sie nicht rechtzeitig angehen", schrieb der Papst an sein Kardinalskollegium und die Leiter der Vatikanämter. Der Pensionsfonds für die Mitarbeitenden weise ein erhebliches, tendenziell zunehmendes Defizit auf.


"Konkret bedeutet dies, dass das derzeitige System nicht in der Lage ist, mittelfristig die Erfüllung der Rentenverpflichtung für künftige Generationen zu gewährleisten", so Franziskus weiter. Darum müssten dringend strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, "um die Nachhaltigkeit der Rentenkasse im allgemeinen Kontext der begrenzten Ressourcen, die der gesamten Organisation zur Verfügung stehen, und eine angemessene Rentenabdeckung für heutige und zukünftige Beschäftigte unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit und Ausgewogenheit zwischen den verschiedenen Generationen zu erreichen".

Zum alleinigen Verwalter des Pensionsfonds ernannte Franziskus in diesem Zuge den US-amerikanischen Kurienkardinal Kevin Farrell. Der 77-Jährige leitet unter anderem das Vatikan-Komitee für Investitionen, ein Finanzkontrollgremium. Der Papst begründete den Schritt mit der Notwendigkeit einer einheitlichen Vision und forderte alle Kurienchefs zu einer besondere Zusammenarbeit auf, "um diesen neuen und unausweichlichen Weg des Wandels zu erleichtern".
Großes Loch in den Vatikankassen

Laut Medienberichten hatte der Heilige Stuhl im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von über 80 Millionen Euro. Allein im Jahr 2023 wuchs es um 5 Millionen Euro. Mit jeweils mehr als 2.000 Angestellten im Vatikanstaat und bei der Römischen Kurie sind Personalkosten die bei weitem wichtigste Ausgabe.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 24. November 2024 
 

Wir werden uns noch wundern!

ThomasR: Der innere Niedergang zeigt sich Stück um Stück auch nach außen. Möge der Heilige Geist uns erneuern. Aber man merkt noch nichts davon. Rundum blinken schon seit 2 Wochen "weihnachtliche Lichter" auf Balkons und vor Türen, doch das geht offenbar ganz gut ohne Gott und ohne Kirche. Gesegneten Festtag Christkönig Euch allen hier!


6
 
 ThomasR 23. November 2024 
 

@SalvatoreMio

allein ZdK kostet die Kirchensteuerzahler um 3 Mio EUR jedes Jahr
(freiwillige Zuwendung der deutschen Bischöfe)

Es geht momentan nicht nur um die Kosten des synodalen Weges sondern auch allgemein um Umgang mit Kirchensteuereinnahmen
Es geht einfach nicht daß das Geld für die Renovierung der Pfarrkirchen nicht ausreicht aber dafür ausreicht um das leergewordene Kirchengrundstück (nach der Profanierung und Abriss der Pfarrkirche) mit Miethäusern zu bebauen /vgl. EB München Pfarrkirche Ebenhausen/ oder Diözesanmuseum zu sanieren (Kostenvolumen von um 20 Mio EUR)


4
 
 Smaragdos 23. November 2024 
 

Elon Musk anstellen

Vielleicht sollte der Papst einen Elon Musk anstellen mit dem Auftrag, alle, die den authentischen katholischen Glauben nicht fördern, zu feuern. Der Vatikan würde schnell schlanker werden, vor allem die obersten Posten...


5
 
 ThomasR 23. November 2024 
 

eine Strukturreform über Konsolidierung mit München vielleicht doch

eine sinnvolle Alternative
Allein Übertraung des Anteils von EB München an der Allianz Gruppe an Vatikan (1,4 MRD EUR -alles Ersparnisse von unserem Kirchensteuer zu Lasten der Gläubigen u.A. über Readuzierung der Anzahl der gelesenen Messen und keine Besetzung der leergewordenen Priesterstellen z.B. mit afrikanischen Priestern ) würde Finanzen von Vatikan nachhaltig sichern.


2
 
 SalvatoreMio 23. November 2024 
 

Welche Unsummen wurden wohl für die Weltsynode verschwendet, von der ich nicht glaube, dass sie den Glauben an Christus fördert.


10
 
 anjali 23. November 2024 
 

Donieren

Ich fürchte dass dort viel Geld verschwendet wird für Sachen die gar nicht gut für die Kirche sind. Und dass deshalb viele Gläubigen keine Lust mehr haben um Geld zu donieren.


9
 
 girsberg74 23. November 2024 
 

@gebsy „Vorausschauende Sorge“

Sehe das ebenso wie Sie.

Das Problem hat aber noch eine andere Seite, nämlich Einnahmen.

Soweit es um erwartete Spenden geht, hat das nicht so sehr mit den potenziellen Spendern zu tun, sondern mit dem, der die Hand aufhält, heißt: Glaubwürdigkeit.


7
 
 Ludwig Windthorst 23. November 2024 
 

Kardinal Pell hatte in seiner Amtszeit

als Chef der Vatikan Finanzen entschieden und erfolgreich gegen die unglaubliche Misswirtschaft und Korruption gekämpft. Nach seinem erzwungenen Weggang wegen der gegen ihn in Australien erhobenen Missbrauchsklage (frei erfunden), ging's dann wieder abwärts. Kein Wunder, dass es so schlecht um die Finanzen steht.

www.die-tagespost.de/kirche/vatikan-und-papst/george-pell-ein-kardinal-sah-rot-art-235064


9
 
 gebsy 23. November 2024 

Vorausschauende Sorge

ist ein wichtiger Aspekt weltlichen Wirtschaftens.

Bleibt nur zu wünschen, dass nicht Unvorhergesehenes die Lage noch verschlechtert ...


1
 
 proelio 23. November 2024 
 

Kleiner Tipp nach Rom!


0
 

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