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| ![]() Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien4. Oktober 2024 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen Belgien duldet keine Kritik am Töten ungeborener Kinder - Ministerpräsident De Croo zitierte laut Zeitungsbericht den Vatikan-Botschafter zu sich Rom/Brüssel (kath.net/KAP/red) Die deutlichen Worte von Papst Franziskus gegen Abtreibung haben offenbar eine diplomatische Krise zwischen Belgien und dem Vatikan ausgelöst. Belgiens Ministerpräsident Alexander De Croo nannte die Aussagen des Papstes "inakzeptabel" und zitierte Vatikan-Botschafter Erzbischof Franco Coppola zu sich, wie die Zeitung "La Repubblica" am Freitag berichtete. Der Papst hatte in der Pressekonferenz während des Rückflugs von seinem Belgien-Besuch in der vergangenen Woche Abtreibung erneut als "Mord" und beteiligte Ärzte als "Auftragsmörder" bezeichnet. "Ich fordere Respekt für die Frauen, die in der Lage sein müssen, frei über ihren Körper zu entscheiden, ohne Einmischung der Kirche", sagte der belgische Regierungschef De Croo danach bei einer Plenarsitzung des Repräsentantenhauses. Der Ministerpräsident hatte bei der Begrüßungszeremonie für den Papst im Brüsseler Schloss Laeken den Skandal des sexuellen Missbrauchs durch belgische Geistliche angeprangert - für diesen diplomatischen Rahmen in ungewohnt scharfer Form. Franziskus wich daraufhin vom Redemanuskript ab, äußerte sichtlich bewegt "Scham" und bat um Vergebung. Dies tat er mehrfach während seiner viertägigen Reise nach Luxemburg und Belgien, die am Sonntag zu Ende ging. Papst spricht über "kriminelle Gesetze" in Belgien Am Samstag hatte Franziskus das Grab von König Baudouin (1930-1993) besucht und dessen Mut gelobt, sich gegen ein "mörderisches" Gesetz zu stellen; Baudouin hatte 1990 für 36 Stunden abgedankt, weil er ein Gesetz zur Liberalisierung der Abtreibung aus Gewissensgründen nicht unterzeichnen wollte. Zugleich forderte Franziskus die Belgier laut Mitteilung des Vatikans auf, sich auch in der jetzigen Zeit, in der weitere "kriminelle Gesetze" auf den Weg gebracht worden seien, an Baudouin zu orientieren. Außerdem sprach er sich für die Seligsprechung des katholischen Königs aus. Auf dem Rückflug am Sonntag nach Rom bezeichnete Franziskus Schwangerschaftsabbrüche erneut als Mord und nannte Ärzte, die sie durchführen, "Auftragsmörder". Diese Wortwahl hatte der Papst bereits häufiger gebraucht, doch löste sie offenbar eine neue Debatte im belgischen Abgeordnetenhaus aus. Dort erklärte der Ministerpräsident dazu: "Dass ein ausländisches Staatsoberhaupt eine solche Rede in Bezug auf die Gesetze unseres Landes hält, ist völlig inakzeptabel." Und weiter: "Die Zeit, in der die Kirche das Gesetz diktierte, ist vorbei." Zudem sei der Besuch des Papstes am Grab von König Baudouin "rein privat" gewesen, meinte De Croo. Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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