Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine

24. August 2024 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die mittlere Dauer zwischen Antrag und Ausführung beträgt 11 Tage. Der assistierte Suizid ist mittlerweile nicht mehr nur ein Ausweg für todkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase.


Ottawa (kath.net/jg)
Der medizinisch assistierte Suizid ist in Kanada längst nicht mehr nur ein „Ausweg“ für Menschen, deren Tod kurz bevorsteht, sondern wird zunehmend zur Routine. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Ethics and Public Policy Center in Washington D.C., berichtet der Catholic Herald.

Kaum ein Antrag auf assistierten Selbstmord werde von den Ärzten abgelehnt. Der Median der Zeit, die zwischen dem Antrag und dem Tod liegt, beträgt 11 Tage, heißt es in dem Bericht weiter. Das bedeutet, dass in der Hälfte der Fälle weniger als 11 Tage zwischen dem schriftlichen Antrag und dem Tod liegen. Entgegen der Behauptungen von Richtern und Politikern sei der medizinisch assistierte Suizid kein „letzter Ausweg“ mehr, stellen die Autoren des Berichts fest.


Der Oberste Gerichtshof von Kanada hat den assistierten Suizid 2015 legalisiert. Seither sind die Kriterien, unter denen er zulässig ist, deutlich erweitert worden. 2019 hat der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Quebec die geltende Regelung als verfassungswidrig befunden, weil sie den assistierten Suizid Menschen verweigert hat, die nicht am Ende ihres Lebens stehen. In der Folge wurden die bestehenden Schutzmaßnahmen abgeschwächt.

Die Wartefrist von zehn Tagen zwischen Antrag und Ausführung wurde vollständig aufgehoben, sodass die Prüfung des Antrags und der assistierte Selbstmord am selben Tag durchgeführt werden können. Die Bestimmung, dass der Patient ein letztes Mal zustimmen muss, bevor der assistierte Suizid durchgeführt wird, ist gefallen. Der assistierte Selbstmord ist nun auch für Menschen möglich, deren Tod nicht „vorhersehbar“ ist, die aber ein körperliches Leiden für unerträglich halten. Das kann auch eine Behinderung sein.

Der Senat von Kanada hat beschlossen, dass psychische Erkrankungen ebenfalls ein Kriterium für die Zulassung zum assistierten Suizid sein sollen, ohne dass weitere Schutzmaßnahmen für diese Patienten eingeführt werden. Diese Bestimmung wird erst 2027 in Kraft treten.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Trauriger Rekord: Fast 10.000 Euthanasietote in den Niederlanden im Jahr 2024
  2. Kardinal kritisiert Gesetz zu Suizidbeihilfe in der Toskana
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  5. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  6. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  7. Britischer Priester und Arzt warnt vor Öffnung der Kirche für Euthanasie
  8. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  9. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  10. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz