Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  6. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. Legal töten?
  15. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“

Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine

24. August 2024 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die mittlere Dauer zwischen Antrag und Ausführung beträgt 11 Tage. Der assistierte Suizid ist mittlerweile nicht mehr nur ein Ausweg für todkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase.


Ottawa (kath.net/jg)
Der medizinisch assistierte Suizid ist in Kanada längst nicht mehr nur ein „Ausweg“ für Menschen, deren Tod kurz bevorsteht, sondern wird zunehmend zur Routine. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Ethics and Public Policy Center in Washington D.C., berichtet der Catholic Herald.

Kaum ein Antrag auf assistierten Selbstmord werde von den Ärzten abgelehnt. Der Median der Zeit, die zwischen dem Antrag und dem Tod liegt, beträgt 11 Tage, heißt es in dem Bericht weiter. Das bedeutet, dass in der Hälfte der Fälle weniger als 11 Tage zwischen dem schriftlichen Antrag und dem Tod liegen. Entgegen der Behauptungen von Richtern und Politikern sei der medizinisch assistierte Suizid kein „letzter Ausweg“ mehr, stellen die Autoren des Berichts fest.


Der Oberste Gerichtshof von Kanada hat den assistierten Suizid 2015 legalisiert. Seither sind die Kriterien, unter denen er zulässig ist, deutlich erweitert worden. 2019 hat der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Quebec die geltende Regelung als verfassungswidrig befunden, weil sie den assistierten Suizid Menschen verweigert hat, die nicht am Ende ihres Lebens stehen. In der Folge wurden die bestehenden Schutzmaßnahmen abgeschwächt.

Die Wartefrist von zehn Tagen zwischen Antrag und Ausführung wurde vollständig aufgehoben, sodass die Prüfung des Antrags und der assistierte Selbstmord am selben Tag durchgeführt werden können. Die Bestimmung, dass der Patient ein letztes Mal zustimmen muss, bevor der assistierte Suizid durchgeführt wird, ist gefallen. Der assistierte Selbstmord ist nun auch für Menschen möglich, deren Tod nicht „vorhersehbar“ ist, die aber ein körperliches Leiden für unerträglich halten. Das kann auch eine Behinderung sein.

Der Senat von Kanada hat beschlossen, dass psychische Erkrankungen ebenfalls ein Kriterium für die Zulassung zum assistierten Suizid sein sollen, ohne dass weitere Schutzmaßnahmen für diese Patienten eingeführt werden. Diese Bestimmung wird erst 2027 in Kraft treten.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Trauriger Rekord: Fast 10.000 Euthanasietote in den Niederlanden im Jahr 2024
  2. Kardinal kritisiert Gesetz zu Suizidbeihilfe in der Toskana
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  5. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  6. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  7. Britischer Priester und Arzt warnt vor Öffnung der Kirche für Euthanasie
  8. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  9. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  10. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf






Top-15

meist-gelesen

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  4. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  7. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  11. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  12. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz