Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  7. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  10. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  13. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  14. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  15. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit

Britische Polizei zahlt Katholikin 13.000 Pfund für unrechtmäßige Festnahme wegen stillem Gebet!

20. August 2024 in Prolife, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Polizei räumte ein, dass Isabel Vaughan-Spruce zweimal zu Unrecht festgenommen wurde – Polizei räumt außerdem ein: Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Tätlichkeiten im Zusammenhang mit einer aufdringlichen Durchsuchung usw.


London (kath.net/pl) Das ist ein Paukenschlag: Die britische Polizei hat der Katholikin Isabel Vaughan-Spruce, die zu Unrecht festgenommen worden war, weil sie vor einer Abtreibungsklinik still gebetet hatte, 13.000 Pfund Entschädigung (ca. 14.000 Euro) gezahlt. Das berichten der „Catholic Herald“ und weitere Medien.

Die Polizei der West Midlands räumte ein, dass Vaughan-Spruce zweimal zu Unrecht festgenommen worden war. Die Polizei räumt dabei ein: Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Tätlichkeiten im Zusammenhang mit einer aufdringlichen Durchsuchung, einer Verletzung ihrer Menschenrechte und der belastenden Kautionsauflagen, die man ihr auferlegte.

Die Auszeichnung wird von Alliance Defending Freedom (ADF) UK, der Rechtsgruppe, die Frau Vaughan-Spruce unterstützte, als großer Sieg für die Meinungsfreiheit in dem ersten Fall eines „Gedankenverbrechens“ seit Jahrhunderten im Vereinigten Königreich gefeiert.

Vaughan-Spruce stellt fest: „Stilles Gebet ist kein Verbrechen. Niemand sollte allein für die Gedanken verhaftet werden, die er im Kopf hat – und doch ist mir das zweimal durch die West Midlands Police passiert, die mir ausdrücklich sagte, dass Beten eine Straftat sei. „Für Orwells ‚Gedankenpolizei‘ ist im Großbritannien des 21. Jahrhunderts kein Platz, und dank der rechtlichen Unterstützung, die ich von ADF UK erhalten habe, freue ich mich, dass die Einigung, die ich heute erhalten habe, dies anerkennt.“ Allerdings sei sie „trotz dieses Sieges zutiefst besorgt, dass sich dieser Verstoß durch andere Polizeikräfte wiederholen könnte“, zitiert der „Catholic Herald“.


Die Lebensschützerin fügt hinzu: „Unsere Kultur bewegt sich in Richtung einer Einschränkung der Meinungsvielfalt, wobei christliches Denken und Beten zunehmend von Zensur bedroht ist. Die Regierung wird in Kürze eine ‚Pufferzonen‘-Politik einführen – deren Formulierung von Natur aus unklar ist und wahrscheinlich zu weiteren Verstößen gegen die Freiheit des Betens oder friedlichen Redens oder des Anbietens von Hilfe in der Nähe von Abtreibungseinrichtungen führen wird.“

Vaughan-Spruce wurde erstmals im November 2022 verhaftet, weil sie in einer „Pufferzone“ rund um eine Abtreibungsklinik in der Station Road in Birmingham gebetet hatte, doch ihr Fall wurde im Februar 2023 von einem Richter abgewiesen. Wochen später wurde sie erneut verhaftet, als sie in der durch eine Schutzanordnung für öffentliche Räume geschaffenen Zone still betete. In einem Video, das viral ging, hört man einen Beamten, der Frau Vaughan-Spruce sagt: „Sie haben gesagt, Sie hätten gebetet, und das ist die Straftat.“

Auch andere Personen waren bereits wegen stillem Gebet vor Abtreibungseinrichtungen verhaftet worden, darunter auch der katholische Priester Fr. Sean Gough-

Sogar eine Kommission der US-Regierung (!) kritisierte später Großbritannien wegen der Festnahmen von Frau Vaughan Spruce, wobei die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit der Polizei vorwarf, „Personen wegen ihres friedlichen religiösen Ausdrucks ins Visier zu nehmen“.

Foto: Fr. Sean Gough und Isabel Vaughan-Spruce mit Unterstützern (c) Isabel Vaughan-Spruce/Twitter


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  4. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  7. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  8. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  9. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  10. Nicht reden, sondern machen!
  11. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  12. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  13. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
  14. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  15. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz