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'Gott ist real und darf nicht verspottet werden'

10. August 2024 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Jenseits der Empörung: Bei der Debatte um Blasphemie bei der Olympia-Eröffnung geht es um etwas viel Tieferes, sagt Father Mike Schmitz in seinem neuesten You-Tube-Video. Von Petra Knapp.


Duluth (kath.net) Seit Wochen empören sich Christen und Nicht-Christen auf den unterschiedlichsten Ebenen über die anstößige Olympia-Eröffnung. Aber was ist eigentlich der Kern einer Blasphemie und wie gehen wir damit um? In einen interessanten Erkenntnisprozess dazu nahm Father Mike Schmitz seine You-Tube-Zuseher in seinem jüngsten Video mit hinein.

Der beliebte US-Priester, Sprecher und Autor, der selten zu aktuellen kirchlichen oder politischen Dingen Stellung nimmt, bekannte, er habe die Vorfälle rund um die olympische Eröffnung zunächst nur beobachtet.

„Ich bin nicht überrascht“, sei jener Satz, der ihm wochenlang durch den Kopf gegangen sei. „Warum sind wir überrascht, dass Frankreich französisch ist?“, beschrieb er seine zunächst distanzierte Haltung während der ganzen Debatte. Es sei ein Land voller „Diversität“ und einer blutigen Geschichte, denke man an die Französische Revolution, wo tausende Priester und Ordensleute umgebracht wurden.

„Ich bin nicht überrascht, und ich bin nicht beleidigt“, erklärte er und begründete es so: „Warum sollte ich mir von ihnen erwarten, dass sie das Christentum respektieren? Warum sollte ich von irgendwem erwarten, dass er den katholischen Glauben respektiert? Warum sollte ich von irgendwem erwarten, dass er unseren Herrn Jesus Christus respektiert?“


Das Bild des Letzten Abendmahls sei zutiefst heilig, denn es sei jener Moment, wo Jesus sich selbst hingibt und opfert, während es zugleich der Augenblick des Verrats ist. „Und deswegen bin ich nicht überrascht, denn die Welt hat uns von Anfang an immer wieder gezeigt, dass es töricht ist, wenn wir uns von der Welt erwarten, dass sie uns respektiert.“

Er sei auch nicht gekränkt, denn „damit mich jemand verletzen kann, muss ich seine Meinung respektieren. Wenn ich deine Kunst nicht respektiere, bin ich durch sie nicht verletzt.“ Er respektiere jeden einzelnen Menschen, der an dieser Eröffnung mitgewirkt habe. Es sei jedoch offensichtlich, dass diese Kunst „nicht auf das Wahre, Gute und Schöne gerichtet ist. Und deswegen bin ich nicht gekränkt.“

Schließlich sei jedoch folgendes passiert: Matt Fradd postete auf seinem Kanal „Pints with Aquinas“ ein Gebet – ein Gebet der Reue und Wiedergutmachung gegen die Blasphemie. Schmitz bekannte, dass er es zu beten begann und mit der Zeit eine neue Erkenntnis gewann: Bei der ganzen Sache geht es nicht die Befindlichkeit von Menschen, die sich mehr oder weniger angegriffen fühlen von einer Blasphemie, sondern um etwas viel Tieferes.

„Blasphemie richtet sich gegen den Herrn selbst und gegen die Güte Gottes, seine tiefe Liebe“, ist Schmitz überzeugt. „Als ich nun dieses Gebet der Wiedergutmachung sprach, begriff ich, dass es nicht um mich ging, nicht um das Christentum, die katholische Kirche, sondern um den einen, den ich liebe, der jeden von uns geschaffen hat. Es geht also viel tiefer als du oder ich denken. Gott ist real, und er darf nicht verspottet werden, und auch du kannst dieses Gebet sprechen.“

Indem er dieses Gebet sprach, sei er von einem „massiven Irrtum“ befreit worden, nämlich zu denken, dass das was in Olympia passiert sei, um ihn gehe. „Ich bin kein Opfer, auch die katholische Kirche ist kein Opfer, auch die Christen nicht. Hier war es Gott selber, der verhöhnt wurde, und ich liebe ihn, und du liebst ihn, und wir sprechen diese Gebete, um ihn zu ehren, weil die Welt es nicht tut.“

 

Fr. Mike Reacts to Olympics "Last Supper" (youtube.com)

 

BLASPHEMY at the Olympics! w/ Fr. Vincent Lampert - YouTube

 

Gebet:

O Jesus, my Savior and Redeemer, Son of the living God, behold, we kneel before Thee and offer Thee our reparation; we would make amends for all the blasphemies uttered against Thy holy name, for all the injuries done to Thee in the Blessed Sacrament, for all the irreverence shown toward Thine immaculate Virgin Mother, for all the calumnies and slanders spoken against Thy spouse, the holy Catholic Church. O Jesus, who hast said: "If you ask the Father anything in My name, He will give it to you," we pray and beseech Thee for all our brethren who are in danger of sin; shield them from every temptation to fall away from the true faith; save those who are even now standing on the brink of the abyss; to all of them give light and knowledge of the truth, courage and strength for the conflict with evil, perseverance in faith and active charity! For this do we pray, most merciful Jesus, in Thy name, unto God the Father, with whom Thou livest and reignest in the unity of the Holy Ghost world without end. Amen.


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