Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Skandalöses ZDF-Kirchenformat mitten im Mainzer Dom! - Tantralehrerin funktionierte Rosenkranz um
  2. Deutsches Theologengeschwurbel - Theologe möchte Sonntagspflicht ohne Eucharistie
  3. Kardinal Ambongo: Afrika ist offen für Diakonat der Frau als Dienstamt, nicht Weiheamt
  4. Kardinal Zen: „Da die ‚Nichtbischöfe‘ gemeinsam abstimmen, ist dies keine Bischofssynode mehr“
  5. Präfekt der Glaubenskongregation: Papst hält Tür für Frauendiakonat offen
  6. „Ich habe nichts von der Messe...“
  7. 'Ich verleumde, also bin ich!'
  8. Frauen am Altar? - Ein kleiner Zwischenruf
  9. Das hässliche Grinsen der Kamala Harris
  10. Synode: Fernandez kündigt weiteres Treffen zur Frauenfrage an
  11. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
  12. Dilexit nos
  13. Weltsynode: Kardinal Fernandez versucht Klärung zur Frauenfrage
  14. Ein neuer Angriff auf das ungeborene Leben
  15. Wirbel um sechs Geschlechter im Kindergarten

Bischof Davies: „Wir werden Zeugen eines nahezu katastrophalen Niedergangs der Institution der Ehe“

12. Juni 2024 in Familie, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Britischer Bischof: „Leider erleben wir in Öffentlichkeit und Politik eine Verminderung des Stellenwerts der Ehe, als wäre sie nur eine Lebensstilentscheidung und nicht das Fundament, auf dem das Wohlergehen des Einzelnen und der Gesellschaft beruht“


Shrewsbury (kath.net/pl) kath.net dokumentiert die Predigt von Bischof Mark Davies/Shrewsbury (Großbritannien) zur Feier von Ehejubiläen am Samstag, 8.6.2024 in Saint Columba’s, Chester in voller Länge in eigener Übersetzung

Heute kommen wir zusammen, um für 1.970 Jahre treu gelebtes Eheleben zu danken! Eine lebenslange Verpflichtung, für die jeder von Ihnen persönlich Zeugnis ablegt. Als Ihr Bischof schließe ich mich heute so vielen in Ihrem Leben an, die für das unschätzbare Gute danken, das Ihre Ehe der Familie, der Gemeinschaft und der Gesellschaft gebracht hat, trotz all der Freuden und Opfer dieser Jahre, deren Jubiläum Sie feiern.

Für die Eheverpflichtung, die Sie eingegangen sind, wie das junge Paar Tobias und Sarah, das in der Heiligen Schrift beschrieben wird, indem sie beteten: „…Befiehl, dass wir beide Erbarmen finden und gemeinsam alt werden! 8 Und sie sprachen miteinander: Amen, amen.“ (Tob 8,7) Dieses gleiche Gebet Ihrer Jugend brachte nicht nur Segen für Ihr Leben, sondern auch für das Leben so vieler anderer, insbesondere Ihrer Kinder.

Untersuchungen zeigen, dass der wichtigste Faktor für das Gedeihen eines Kindes die stabile Beziehung seiner Eltern ist. Während diese Stabilität bei verheirateten Eltern die Regel ist, ist sie bei nicht verheirateten Eltern die Ausnahme. Jüngste Umfragen zeigen auch, dass die meisten jungen Menschen im Großbritannien des 21. Jahrhunderts immer noch nach der dauerhaften Treue der Ehe streben, obwohl wir eine der höchsten Familienzerfallsraten in ganz Europa haben und Zeuge eines nahezu katastrophalen Niedergangs der Institution der Ehe werden.


Leider haben wir parallel dazu im öffentlichen Leben und in der Politik eine Verminderung des Stellenwerts der Ehe erlebt, so als wäre sie lediglich eine Lebensstilentscheidung und nicht das Fundament, auf dem das Wohlergehen des Einzelnen und der Gesellschaft beruht (Gaudium et spes 47). Angesichts der vielen Entscheidungen und Herausforderungen, die uns bei der Parlamentswahl bevorstehen, können wir nicht hoffen, dass Familien und Gesellschaft gedeihen, wenn die Ehe nicht gedeiht. Und obwohl wir nicht erwarten können, dass eine Generation von Politikern eine so große Krise löst, sollten wir von unseren gewählten Vertretern den Mut und die Verantwortung erwarten, die zentrale Rolle der Ehe bei der Sicherung des Wohls der Gesellschaft und neuer Generationen anzuerkennen.

Das immense Gute, das von der Ehe abhängt, sollte uns nie überraschen, weil wir die dauerhafte Verbindung von Mann und Frau als Plan des Schöpfers aller Dinge anerkennen, weil die Kirche lehrt: „Die Berufung zur Ehe liegt schon in der Natur des Mannes und der Frau, wie diese aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen sind.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 1603). In all den sich ändernden sozialen und kulturellen Bedingungen der Jahrhunderte und Jahrtausende, angesichts all dessen, was die Würde der Ehe zu schmälern und abzuwerten drohte, hat die Kirche diese lebenslange, treue Liebesverpflichtung, bei der das Geschenk von Kindern willkommen ist, unermüdlich verteidigt.

Heute brauchen wir denselben Mut, den der Heilige Geist uns gibt, um diese Vision ehelicher Liebe und Treue neuen Generationen vorzuschlagen, von denen viele Eltern selbst nicht verheiratet waren. Die Kirche muss mit unfehlbarer Klarheit den Plan unseres Schöpfers in der Ehe lehren, die von Christus zu einem Sakrament erhoben wurde, in dem wir, wie beim ersten Wunder in Kana in Galiläa, seine Macht und Gegenwart erfahren. (Katechismus der Katholischen Kirceh 1613)

Doch es ist Ihr Zeugnis als christliche Paare für den Wert dieses treuen und unauflöslichen Bandes der Ehe, für die Gnade dieses Sakraments angesichts menschlicher Schwäche, das heute und jeden Tag das beredteste Zeugnis ablegt. Dafür möchte ich jedem von Ihnen danken und alle verheirateten Paare den Gebeten Marias, der Mutter Jesu, anvertrauen, die die menschliche Not eines jungen Paares in Kana in Galiläa sah und mit ihrer zeitlosen Einladung „Was immer er (mein Sohn) euch sagt, tut“ für sie Fürsprache einlegte.

Link zur Predigt: Homily at the Mass for Marriage Saint Columba’s, Chester Saturday 8th June 2024

Weitere kath.net-Artikel über Bischof Davies: siehe Link.

Archivfoto Bischof Davies (c) Bistum Shrewsbury

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Skandalöses ZDF-Kirchenformat mitten im Mainzer Dom! - Tantralehrerin funktionierte Rosenkranz um
  2. Das hässliche Grinsen der Kamala Harris
  3. Frauen am Altar? - Ein kleiner Zwischenruf
  4. „Ich habe nichts von der Messe...“
  5. Kardinal Zen: „Da die ‚Nichtbischöfe‘ gemeinsam abstimmen, ist dies keine Bischofssynode mehr“
  6. Deutsches Theologengeschwurbel - Theologe möchte Sonntagspflicht ohne Eucharistie
  7. Synode: Fernandez kündigt weiteres Treffen zur Frauenfrage an
  8. Betet, betet, betet!
  9. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
  10. Dilexit nos
  11. Indonesischer Bischof Syukur verzichtet auf Kardinalswürde
  12. Kardinal Ambongo: Afrika ist offen für Diakonat der Frau als Dienstamt, nicht Weiheamt
  13. US-Gouverneurin Whitmer verärgert Katholiken
  14. Ein neuer Angriff auf das ungeborene Leben
  15. Tausend Pilger bei Heroldsbach-Jubiläum

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz