Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Maria - Causa Salutis
  9. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Polnische Bischofskonferenz: „Abtreibung ist die bewusste und unmittelbare Tötung eines Menschen“

12. April 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


KEP-Vorsitzender Wojda: „Ich bitte alle Menschen guten Willens, sich um das Leben ungeborener Kinder und ihrer Mütter zu kümmern“ – „Kultur der Ausgrenzung enthält den wehrlosesten und schwächsten Menschen ihr Grundrecht – das Recht auf Leben – vor“


Danzig (kath.net/pl) kath.net dokumentiert die Stellungnahme des Vorsitzenden der Polnische Bischofskonferenz, Erzbischof Tadeusz Wojda SAC (Danzig), zur „Achtung vor dem menschlichen Lebens in der pränatalen Phase“ in voller Länge – Arbeitsübersetzung © kath.net

Das Lehramt der Kirche hat das menschliche Leben stets von der Empfängnis an geschützt. Die Erklärung über die unendliche Menschenwürde, die am 8. April dieses Jahres im Vatikan veröffentlicht wurde, erinnert daran, dass die Würde jedes Menschen vom Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod innewohnt und ihm zusteht (Dignitas infinita 47).

Der heilige Johannes Paul II. schrieb: „Unter allen Verbrechen, die der Mensch gegen das Leben begehen kann, weist die Vornahme der Abtreibung Merkmale auf, die sie besonders schwerwiegend und verwerflich machen. (…). Doch heute hat sich im Gewissen vieler die Wahrnehmung der Schwere des Vergehens nach und nach verdunkelt. (…)Angesichts einer so ernsten Situation bedarf es mehr denn je des Mutes, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und die Dinge beim Namen zu nennen, ohne bequemen Kompromissen oder der Versuchung zur Selbsttäuschung nachzugeben.“ (Evangelium vitae 58).


Die polnische Verfassung gewährt jedem Menschen den rechtlichen Schutz des Lebens (Artikel 38) und schützt auch Mutterschaft, Elternschaft und Familie (Artikel 18). Dies ist ein Grundrecht, das niemand verletzen sollte.

Ungeborene Kinder sind die wehrlosesten und unschuldigsten aller Menschen. Abtreibung stellt auch eine Bedrohung für Frauen und ihre Angehörigen sowie für die gesamte Gesellschaft dar. Sie stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit von Frauen dar, was zu großem und langfristigem Leiden der Mütter in körperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht führt. Die Pro-Abtreibungspropaganda behauptet fälschlicherweise, dass Abtreibung ihre freie Wahl und ihr Recht sei. „Doch kein Wort vermag die Realität der Dinge zu ändern: die vorsätzliche Abtreibung ist, wie auch immer sie vorgenommen werden mag, die beabsichtigte und direkte Tötung eines menschlichen Geschöpfes in dem zwischen Empfängnis und Geburt liegenden Anfangsstadium seiner Existenz.“ (Evangelium vitae 58).

Es ist äußerst wichtig, dass eine Frau in einer schwierigen Lebenssituation stets auf umfassende Hilfe zählen kann, die sowohl von der Kirche als auch von Nichtregierungsorganisationen und staatlichen Institutionen seit Jahren geleistet wird.

Während der Generalaudienz am 20. März 2024 wandte sich Papst Franziskus an die Polen: „Wenn ich an Ihr Heimatland denke, möchte ich meinen Traum, den ich vor einigen Jahren zum Ausdruck gebracht habe, als ich über Europa schrieb, darauf anwenden. Möge Polen das Land sein, das das Leben in jedem Moment schützt, vom Moment seiner Empfängnis im Mutterleib bis zu seinem natürlichen Ende. Vergessen Sie nicht, dass niemand [von uns] der Herr des Lebens ist, weder über sein eigenes noch das anderer.“

Ich bitte alle Menschen guten Willens nachdrücklich, sich um das Leben der ungeborenen Kinder und ihrer Mütter zu kümmern und sich der Kultur der Ausgrenzung zu widersetzen, die den wehrlosesten und schwächsten Menschen ihr Grundrecht – das Recht auf Leben – vorenthält.

✠ Tadeusz Wojda SAC
Metropolitanerzbischof von Danzig
Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz
Danzig, 11. April 2024

Link zum Originalbeitrag auf der Website der Polnischen Bischofskonferenz: Przewodniczący KEP: Proszę wszystkich ludzi dobrej woli o otoczenie troskliwą opieką życia nienarodzonych dzieci oraz ich matek

Archivfoto Erzbischof Wojda (c) Polnische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  14. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz