Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  7. „Sind wir noch katholisch?“
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  12. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  13. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  14. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Religionsphilosophin lobt theologisches Erbe von Benedikt XVI.

31. Dezember 2023 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ratzinger-Preisträgerin Gerl-Falkovitz: Vor einem Jahr verstorbener Papst besaß seltenes Überblickswissen, das er einfach verständlich vermittelte und damit Bleibendes schuf.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz hat das theologische Erbe von Benedikt XVI. gewürdigt. Der vor einem Jahr am Silvestertag verstorbene emeritierte Papst habe tief durchdrungen, was Kirche heiße, sagte die Professorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz im Interview von "Vatican News" (Donnerstag). Sein Verständnis habe von den Kirchenvätern und -müttern über die Renaissance, die Reformation bis in die Spätmoderne gereicht. "Das bedeutet ja einen Überblick, den nur wenige Menschen gewinnen", sagte Gerl-Falkovitz.
Benedikt XVI., mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, schrieb der Philosophin zufolge nicht nur für Theologen. Seine "Einführung in das Christentum", seine Jesus-Bücher und seine Predigten enthielten auch kurze Sätze "und wenn man die auf sich wirken lässt, kommt man wirklich in die Tiefe. Es hat gar nichts mit Intelligenz oder Abitur zu tun, sondern man hört den Herzschlag des Christentums".
Für Ratzingers Rezeption prognostizierte Gerl-Fakovitz einen Wandel. Die von ihm gepflegte "Qualität des Denkens" werde sich notwendigerweise durchsetzen, und Benedikt werde mit großer Sicherheit auch in Zukunft gelesen werden. Schließlich sei schon jetzt "in den nichtdeutschsprachigen Ländern der Name Ratzinger an der allervordersten Front, sowohl in den Bibliotheken als auch in den Doktorarbeiten".
Gerl-Falkovitz lobte Benedikts Entscheidung, als Papst zurückzutreten. Kein katholisches Kirchenoberhaupt könne dahinter mehr zurückgehen. Kardinal Ratzinger habe eigentlich gar nicht Papst werden wollen. "Doch dann sich hineinstellen in diesen Dienst und die Last tragen - es ist eine ganz große Qualität, dass er das unternommen hat."
Die Vorwürfe, Benedikt sei in seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising einem Missbrauchsfall nicht nachgegangen, wies sie zurück. Als Papst habe er das Kirchenrecht und die Überprüfung von Fällen verschärft und viele Priester aufgrund von Missbrauch von ihrem Amt entbunden. "In der Summe kann man sagen, dass sich niemand vor und nach Ratzinger rein quantitativ derart mit dieser Frage beschäftigt hat", sagte die Professorin.
Benedikt XVI. war von 2005 bis zu seinem Rücktritt 2013 Papst. Gerl-Falkovitz war persönlich mit ihm bekannt. 2021 erhielt sie den Joseph-Ratzinger-Preis für Theologie.


Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  7. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  8. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  9. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  10. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  11. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  12. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz