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Karl-Heinz Wiesemann: Hardliner wird woke

6. November 2023 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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Mit umstrittenem pastoralem Schreiben erlaubt der Oberhirte von Speyer verbotene Segnungen. Die Spaltung schreitet voran. Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Das laute Knacken war und ist nicht zu überhören. Es ist das Knacken, mit dem die Einheit im Bistum Speyer bricht: die Einheit mit der Weltkirche genauso wie die interne Einheit. In einem Schreiben an seine pastoralenden Mitarbeitenden hat sich der Speyerer Oberhirtende Karl-Heinz Wiesemann für die Segnung von Paaren ausgesprochen, die aus irgendeinem Grund nicht heiraten können. Klingt doch erst einmal sehr nett. Nett bliebt es auch, weil der Wiesemann zu erkennen gibt, dass er akzeptieren kann, wenn Priester es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, diese Segnungen durchzuführen. Stattdessen sollen sich willige Seelsorgende (m/w/d) bei einer Stelle des Bistums melden, damit man eine Positivliste erstellen kann. Wer nicht segnen mag, kann an die Vermittlungsstelle verweisen. Dort bekommen die Segensbittenden Segenswillige genannt.

Wie lange wird es wohl dauern bis die erste Negativliste homophober Priester kreist? Der Spaltpilz ist jetzt in jedem Fall erst einmal ausgesetzt. Aufgehen wird er ganz sicher. Dass es sich dabei um einen klaren Verstoß gegen einen Weisung aus Rom handelt, von wo aus erst in diesem Jahr ein Schreiben der Glaubenskongregation festgestellt hat, dass beispielsweise Segnungen homosexueller Paare nicht erlaubt werden können. Was kümmert das einen deutschen Episkopen?

Der Beifall war Wiesemann sicher. Er war billig erkauft und recht wertlos. Mögen also nun einige Priester im Bistum Speyer Segnungen von Paaren, die nicht heiraten können, vornehmen und andere nicht. Warum eigentlich nur Paare? Warum nicht Trios oder Quartette? Polyamorie ist doch längst gesellschaftsfähig. Spätestens hier erkennt man die defensive Denkstruktur hinter solchen Maßnahmen. Es ist nicht weniger als das Körnchen Weihrauch vor der modernen Kaiserstatue, das Wiesemann hier abgebrannt hat. Hat man damit erst einmal begonnen, folgen schnell weitere.


Nicht illegale Segnungen sind der Kern des Problems. Diese sind nur ein Symptom. Wen welcher Priester wann und unter welchen Umständen segnet, kann mir als Laie doch völlig egal sein. Was mir nicht egal sein kann, ist die völlige Aufgabe der christlichen Anthropologie. Aber auch ein partieller Glaubensabfall. Dieser Glaubensabfall ist die grundsätzliche Leugnung der Sünde. Mithin wird auch die Heilungsmöglichkeit für die Sünde – die Vergebung – geleugnet, wenn sündige Strukturen einfach gesegnet werden sollen.

Und bevor an dieser Stelle gleich die Homophobiekeule kreist: Nein, Homosexualität ist keine Sünde. Aber auch Nein, Homosexuelle genießen in der Kirche keine Sonderrechte. Wenn jede sexuelle Handlung außerhalb der Ehe eine Sünde ist, spielt es keine Rolle, welcher Art die Handlungen sind. Eine konkrete Beurteilung gehört ins Beichtgespräch und damit ins Forum internum. Dieses aggressive in die Öffentlichkeit tragen seiner persönlichen Sexualität an sich ist abstoßend und von absolut keinem Interesse. Der in jüngster Zeit modern gewordene homoerotische Exhibitionismus ist nicht weniger abstoßen als ein heterosexueller. Bürgerliche Menschen, das ist noch immer die Mehrheit der Menschen in unserem Kulturkreis, interessieren sich einfach nicht dafür, mit wem der Nachbar in die Kiste springt und was dort getrieben wird.

Neben dem Abfall von der christlichen Anthropologie, der Leugnung von Sünde und Vergebung gibt es aber durchaus auch noch ein paar pastorale Anfragen an sie schöne neue Diversität. Nach wie vor leben die meisten Menschen in stabilen, heterosexuellen Partnerschaften mit Kindern zusammen. Man nennt das für gewöhnlich eine Familie. Familien sind in unserer Zeit unter Druck. Am Familienministerium hängt die LGBT-Flagge, eine Flagge, die als Symbol für die Familie steht, sucht man vergeblich. Schwangere Frauen in Konfliktsituationen werden vom Staat allein gelassen. Man verweist sie einfach auf die Abtreibung. Wo ist ein kirchlicher Kampf für Familie und Leben, der es nur näherungsweise mit den LGBT- Bestrebungen des deutschen Episkopats aufnehmen kann?

Das fast völlige Fehlen von Initiativen zur Neuevangelisierung, mangelhafte Konzepte zur Vorbereitung junger Menschen auf die Sakramente der Beichte, Erstkommunion und Firmung, sonntäglich immer leerer werdende Kirche und Bistümer die das staatliche Dauerkrisengejaule (Klima, Corona, Migration, um nur einige Beispiele zu nennen) mitmachen, statt das Evangelium zu verkünden.

Deutsche Diözesen, die nach jahrzehntelangem Glaubensverfall nun keine besseren Ideen haben, als sich nun vollkommen der Agenda der Welt zu verschreiben, können einfach nur noch zerbrechen und untergehen. Wenn man sich fragt, warum die derzeit vakanten deutschen Bischofssitze so lange schon vakant sind, mag sich mal überlegen, welche Kopfschmerzen die Neubesetzung in der Bischofskongregation auslösen. Wir sind eben noch nicht so weit, dass der Papst deutsche Diözesen auflöst und Missionsbischöfe entsendet. Aber weit davon entfernt sind wir auch nicht. Die jetzige lange Dauer ist in der Tat der immer wieder von Rom angewandten Taktik, in gespaltenen Konferenzen für Ausgleich zu sorgen. Dass ausgerechnet als sicher geltende Paderborner Weihbischöfe in Deutschland ein Unheil diesen Ausmaßes anrichten, konnte wahrlich niemand ahnen.

Auch Karl- Heinz Wiesemann entstammt dem Paderborner Klerus und zeigte sich in jungen Jahren als rabiater Hardliner. So weigerte er sich auf seiner ersten Vikarstelle das Kind eines unehelichen Paares zu taufen. Auch als Weihbischof war er für seine kernig-katholischen Predigten bekannt. Gerne wird eine Entwicklung, wie Wiesemann sie durchlaufen hat, auch in einer oberbayrischen Erzdiözese von dessen Oberhirten als Weiterentwicklung verkauft. Leider ist das „Weiter“ dieser Entwicklungen nur ein „immer weiter weg“ vom Glauben der Kirche. Immer weiter hin zur Agenda der Welt lautet der Schlachtruf.

Man kann nun darauf warten, dass vielleicht noch einmal jemand in Rom interveniert. Oder man kann selber nach Rom schreiben. Und es könnte sogar sein das Schandschreiben von Speyer von Rom kassiert wird. Und dann? Dann wird man eben ohne das Schreiben genauso weiter machen, wie bisher. Der deutsche Trend hat wieder einmal eine neue Fortsetzung erfahren. Es ist längst nicht mehr überall katholisch drin, wo katholisch draufsteht. Und es ist auch längst nicht alles apostatisch, was pastoral unscharf ist. Niemand kann sagen, diese Diözese ist rechtgläubig und diese abgefallen.

Man findet alles überall. Das ist das große Problem. Es wird so viel von einer Stärkung der Laien gesprochen. Diese findet nun unfreiwillig in einer völlig anderen Weise statt. Es geht darum, zu einer Stärkung der Unterscheidung der Geister zu kommen, wo man selber einen Ort oder einen Gottesdienst als katholisch identifizieren kann und wo man bestenfalls in bürgerlicher Manier und ökumenischer Gesinnung wohlwollend anwesend ist. Das kann absurderweise der Pfarrgottesdienst in der eigenen Gemeinde sein.

Karl-Heinz Wiesemann jedenfalls wird in der kommenden Woche beim synodalen Ausschuss in Essen sein Fleißkärtchen und neue Aufträge von den Kirchenfunktionären bekommen. Warten wir ab, bis sich Wiesemann klar wird, dass er nur ein Zauberlehrling ist.

 

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Lesermeinungen

 lesa 8. November 2023 

Keine Barmherzigkeit ohne Wahrheit. "Belügt einander nicht" (Hl Paulus

Die Kirche hat keine Vollmacht, ohne vorhergehende Umkehr, ungeordnete s. Beziehungen durch die Spendung von Sakramenten positiv zu sanktionieren und damit der Barmherzigkeit vorzugreifen. (R. Spaemann)


3
 
 JP2B16 8. November 2023 
 

@modernchrist, "Marionette", @lakota, "lehramtstreue Priester",

Ich würde da den Bischof mitnichten aufgrund eines möglichen Harmoniebedürfnisses entschuldigen (schlimmer noch wäre gar Feigheit). Als Bischof hat er kraft seines Amtes und der ihm besonders verliehenen Gnade eine Autorität, mit der er das Lehramt gegenüber modischen Ideen seiner Gläubigen zu verteidigen hat. Er ist Treuhänder und eben Defensor der Weisungen Jesu an die Welt und nicht umgekehrt autorisierter stellvertender Bittsteller der Welt mit ihren Ideen an den Herrn. Denn konsequent zu Ende gedacht, würde genau das die Welt nämlich wollen.

Hätten wir noch 80% lehramtstreue Priester, wäre die aktuelle Situation mit Sicherheit eine andere. Ich zweifele inzwischen, ob es überhaupt noch 20% sind.


3
 
 Tante Ottilie 8. November 2023 
 

Von Bf Wiesemann habe ich keine hohe Meinung

Ich schrieb ihm vor Jahren einen deutlichen jedoch ausgesprochen sachlichen Brief, weil er als einer der wenigen Bischöfe in seinem Bistum in den Kirchen jegliches Werbe- und Iformationsmaterial für die Lebensrechtsorganisation 1000plus verboten hatte, u.a. auch die bekannten Babyfläschchen - für mich gänzlich unverständlich.

Er hat es jedenfalls bis heute NIE für nötig befunden, mir zu antworten.

Vielleicht hat er ja auch nie mein Schreiben gelesen - aber dann wäre auch das skandalös, wenn er so von kritischen wertkonservativen Gläubigen abgeschottet würde.

Sympathie hege ich jedenfalls schon lange nicht mehr für ihn.


4
 
 modernchrist 7. November 2023 
 

Ich denke, so mancher Bischof hierzulande

ist eine Marionette seiner Gremien. Mit ihnen will er es sich nicht verscherzen. Und wer dort sitzt, das weiß man ja: Von unten heraufgewählt werden praktisch nur Minireformatoren, die nach 500 Jahren endlich die katholische Reformation durchführen wollen. Die anderen 40 % kommen nicht nach oben. Und der Bischof meint, seine Gremien vertreten das gläubige Volk und ruft begeistert mit dem Mainstream: "Mir nach, Priester, Pastis und Pastillen, wir müssen hinter dem Volk her!


2
 
 jabberwocky 7. November 2023 

---

Wenn die Kirche in den ersten Jahren ihres Bestehens solche Hirten gehabt hätte, dann hätte sie diese Zeit der Verfolgung nicht überstanden und die konstantinische Wende nicht mehr erlebt.


4
 
 Mensch#17 7. November 2023 
 

„Zerspringender Akkord. Das Zusammenspiel von Theologie und Mystik bei Karl Adam, Romano Guardini un

Seine Dissertation bei Elmar Salmann OSB trägt den Titel „Zerspringender Akkord. Das Zusammenspiel von Theologie und Mystik bei Karl Adam, Romano Guardini und Erich Przywara als theologische Fuge“. Zum Priester wurde er durch Kardinal König geweiht. Solange er in Paderborn war, wurde er vermutlich durch seine Kurskollegen auf der katholischen Linie gehalten. In Speyer, fernab der stützenden Kursgemeinschaft, haben ihn wohl die schrägen Kräfte okkupiert und an Land gezogen. Vermutlich kann er dauerhaft keine Spannungen mit seinem direktem Umfeld aushalten. Einiges aus seinem Brief scheint vom Buch seines ehmaligen GVs Andreas Sturm abhängig zu sein. Ob und wie lange er die Spannungen jetzt auszuhalten vermag, die durch diesen Brief auf ihn zukommen ist ungewiss.


1
 
 Martin H. 7. November 2023 
 

Wiesemann der Hardliner?

Wenn ich Netz nach "Hardliner"-Geschichten vom jungen Karl-Heinz Wiesemann suche,
finde ich dazu nichts.
Auch nichts über die Taufverweigerung.
NADA.
Ich glaube Herrn Winnemöller die Fakten.
Aber wie hat es Bischof Wiesemann geschafft, dass dies alles (zumindest digital) "vergessen" wurde?
Ich habe mich nie mit seiner Person beschäftigt, weiß nur, dass er gerne liberale Kräfte befördert.
Z.B. den ehem. Generalvikar Andreas Sturm oder den jetzigen Bischof von Würzburg Franz Jung.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich Karl-Heinz Wiesemann wirklich geändert hat.
Vielleicht hat er sich früher einfach eine konservative Fassade gegeben?
Nach eigener Aussage war Bischof Wiesemann als Stundent ein begeisterter Hörer der Vorlesungen des damaligen PD Eugen Drewermann.
Er gehörte damals zu dem kleinen Zirkel um ihn.
Das muss nicht viel bedeuten, aber viele Theologen formen und verfestigen ihre Ansichten in der Studienzeit.


1
 
 lesa 7. November 2023 

Ohne Offenbarung verwildert das Volk. Wohl ihm, wenn es das Gesetz bewahrt (Spr)

Danke Herrn Winnemöller für den hervorragenden Artikel und kath.net für den Link zur Mai-Adresse von Bischof Wiesemann. Obwohl es scheint, dass "sie mit sehenden Augen sehen und nicht erkennen und mit hörenden Ohren hören und nicht verstehen (vgl Mk 4, 12; Jes 6, 9f), muss man das Wort Gottes und die verbindliche Lehre in Erinnerung rufen. Denn es geht nicht um eine Theorie, um Recht-Haben, sondern um Menschen die geschädigt werden.

Besonders in dieser Lage der Kirche ist das Wort des Hl. Paulus vom letzten Sonntag von Bedeutung: “Das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, habt ihr nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es in Wahrheit ist – als GOTTES WORT (vgl 1 Thess 2, 13) Weil dieses Fundament missachtet wird, zerfällt die Kirche vor unseren Augen. Denn: (Ebenfalls aus den Sonntagslesungen): “Ihr seid abgewichen vom Weg und habt viele zu Fall gebracht durch eure Belehrung; ihr habt den Bund zunichtegemacht.” (vgl Mal 2, 8)


1
 
 physicus 7. November 2023 
 

Mal praktisch weitergedacht

Was macht der Bischof, wenn jemand zum zweiten Mal einen Segen möchte - aber nun mit einem anderen Partner? Deckelung auf einen Segen pro Jahr ...?


4
 
 Elemosinarius 7. November 2023 
 

@Wynfried "Was ist da nur passiert???"

Ich finde diese "Wandlung" gar nicht so überraschend. Vielen Entscheidungsträgern in der deutschen Kirche, vom Erzbischof bis zum Vikar geht es überhaupt nicht um Inhalte; weder positiv noch negativ.
Es geht einzig und allein darum Macht über andere Menschen auszuüben. ICH entscheide!! Das reicht von der verweigerten Taufe bis zur willkürlichen Abstrafung von Mitarbeitern.


0
 
 lakota 7. November 2023 
 

Jetzt frage ich mich wieder

gibt es in der RKK in Deutschland keine guten, lehramtstreuen Priester mehr?
Und warum schliessen sie sich nicht zusammen und lehnen sich gegen solche Mißbräuche auf??

Kürzlich schrieb jemand, FSSPX hätte IN der Kirche bleiben und Mißstände verhindern sollen - warum tun es nicht die, die IN der Kirche geblieben sind?
Alle zu gleichgültig, zu feige oder was?

Was kann ein Bischof machen, wenn, sagen wir mal, 80% der Priester offen erklären: das ist gegen das Lehramt, da machen wir nicht mit?
Und ich hoffe und bete, daß wir noch 80% gute, treue Priester haben!


2
 
 golden 7. November 2023 
 

@wynfried

woher Gesinnungswandel ? menschlich gesehen eine nagende gruppendynamische Entwicklung, die beides, vergleichgültigend und entdifferenzierend wirkt; warum einen Unterschied zwischen Gut und Böse machen ?
Gott selbst hält uns wohl im Glauben, doch wenn ich auf Harmonie unter "Kollegen" etc. setze,irre ich in den o.g. abschleifenden Prozess ab.


0
 
 SalvatoreMio 7. November 2023 
 

"Wie der Herr, so's Gescherr"

2019 in Landau (Pfalz). 100 Frauen Maria2:0 verließen geplant die Pfingstmesse, ließen die Restgemeinde allein, um draußen zu verweilen. - Gibt man bei Google ein: "Bistum Speyer, Frauen 2:0" und liest Berichte über kirchl. Aktivitäten, über das Denken auch von Bischof und Generalvikar, kann man sich gar nicht wundern, höchstens erschrecken.


0
 
 Vox coelestis 7. November 2023 
 

Die Kehrtwende wird kommen

Täuschen Sie sich nicht Herr Winnemöller - die Erlaubnis aus Rom zur Segnung homosexueller Paare nach freiem Gewissensentscheid der Priester wird bald nachgereicht werden.
Von so her gesehen ist es leider wieder einmal vorauseilender Gehorsam des deutschen Episkopats.
Der Spaltpilz wird tatsächlich immer tiefer hineingetrieben und verursacht eine tiefe Wunde, nicht nur in der Kirche, sondern besonders im Herzen Jesu.


0
 
 lesa 6. November 2023 

H. Leonhard, bitte für ihn!

Ein bedauernswerter blinder Blindenführer.
Beten, beten, beten.
Heiliger Leonhard, sprich vom Himmel her Befreiungsgebete!


2
 
 Leopold Trzil 6. November 2023 

Wenn das geht …

… geht ohnehin alles. Eine solche Kirche ist im Prinzip bereit, alles und das Gegenteil von allem zu lehren und es gibt nichts, das sie sicher niemals vertreten würde.
Klerikalistischer Absolutismus in Reinkultur!


3
 
 Chris2 6. November 2023 
 

Lieber @Jothekieker

Kleiner Hinweis: Bei @SalvatoreMio handelt es sich um eine Dame.


1
 
 Chris2 6. November 2023 
 

@modernchrist

Auch in Sachen Ehebruch werden Opfer wie Täter längst gleichbehandelt, egal wie schwerwiegend die Taten auch waren. Das entlarvt die vermeintliche Menschenfreundlichkeit als gnadenlose Gleichgültigkeit den Opfern gegenüber, die neue Opfer generiert. Wenigstens verhungern deswegen bei uns keine Kinder. Anderswo schon.


2
 
 Wynfried 6. November 2023 

Was ist da nur passiert???

Zitat: "Auch Karl-Heinz Wiesemann entstammt dem Paderborner Klerus und zeigte sich in jungen Jahren als rabiater Hardliner. So weigerte er sich auf seiner ersten Vikarstelle das Kind eines unehelichen Paares zu taufen. Auch als Weihbischof war er für seine kernig-katholischen Predigten bekannt."

Wie kann das sein? Woher dieser Gesinnungswandel? Auch der Essener Oberhirte Overbeck hat eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. Ist das wirklich nur Feigheit, oder steckt mehr hinter dieser 180-Grad-Wende?


3
 
 Joachim Heimerl 6. November 2023 
 

Als Katholik des betreffenden Bistums müsste man jetzt austreten!

Keine Kirchensteuer mehr an schismatische und häretische Bischöfe, die alles andere als katholisch sind. Die gegenteilige Behauptung ist geistlicher Missbrauch und vielleicht sogar Erpressung. Machen Sie dieses Spiel nicht mit!


3
 
 Jothekieker 6. November 2023 
 

@SalvatoreMio

Lieber Herr SalvatoreMio,
Sie haben natürlich vollständig Recht. Der Vergleich mit einer Firma, die ihre treuen Kunden aufgibt, um windigen neuen Kunden hinterherzulaufen, war etwas überzogen.


3
 
 modernchrist 6. November 2023 
 

Völlig richtig formuliert, Herr Winnemöller:

"Wo ist ein kirchlicher Kampf für Familie und Leben, der es nur näherungsweise mit den LGBT- Bestrebungen des deutschen Episkopats aufnehmen kann?" Es ist ein himmelschreiender Skandal, den die meisten Bischöfe hierzulande bezüglich der Unterstützung des Lebensrechts der ungeborenen Kinder abliefern! Sind denn die meisten von ihnen schwul? Dass sie diese "gottgewollte" Buntstreiffen-Theologie auf die Nr. 1 der Agenden setzen? Man fasst es im Kopf nicht! Im Lebensschutz geht es um Leben und Tod von Menschen, um die schulterzuckende Akzeptanz von Todesurteilen! Bei der Queererei aber um das "Lebensglück" des Auslebens und Segnens sexueller Begierden in den verrücktesten Formen und Konstellationen! Wenn schon pastoraltropfend segnen, dann doch gleich die beiden schwulen Väter und die lesbischen Mütter ihrer Kinder, zusammen mit den Kindern in ihrer neuen "Verantwortungsgemeinschaft". Oder etwa nicht?


4
 
 naiverkatholik 6. November 2023 
 

So ein Weihrauchkörnchen macht doch nichts. Es zeigt Ihre Toleranz, Herr Bischof.

Wieder ein Körnchen Weihrauch vor der modernen Kaiserstatue. Gut ausgedrückt, Herr Winnemöller! Längst wollen noch Liberalere gar nicht die spießbürgerliche Homoehe, sondern flexiblere Modelle. Absegnen, wenn nur genug Leute das wollen, Herr Bischof Wiesemann?? Die Betreffenden sehen nur Vorteile für sich und keinen Schaden für irgendeinen. Warum nicht segnen? Die römischen Märtyrerinnen hätten doch auch etwas toleranter sein können. Oder Herr Wiesemann? Sie haben doch sich geschadet und manchen Gläubigen unnötigerweise ein schlechtes Gewissen gemacht. Nein so radikal sind wir heute nicht mehr...


5
 
 heikostir 6. November 2023 
 

Ein kluger Kommentar!


1
 
 SalvatoreMio 6. November 2023 
 

Bestandskundschaft?

Lieber@Jothekieker! Ihre Ausdrucksweise "Bestandskundschaft" ist zwar nachvollziehbar, doch ich meine, trotz aller Nöte sollten wir uns mit solchen Ausdrücken nicht selbst in den Schmutz ziehen. Es geht schließlich um Christi heilige Kirche, zu der wir gehören dürfen. - Es wurmt mich auch seit langem, dass es ganz selbstverständlich ists, von "Institution Kirche" zu reden. Alle zusammen sind wir Kinder des einen Herrn, ob Bischof oder Laie. - Ich nehme auch an, dass Bischof Wiesemann diese schlimme Segens-Idee nicht wegen des Geldes in die Tat umsetzt, wodurch es natürlich nicht besser wird. Und er hat viele auf seiner Seite - Geistliche und Laien. - Wir müssen beten und kämpfen gegen diesen Niedergang!


3
 
 Joachim Heimerl 6. November 2023 
 

Wiesemann ist ein Schismatiker und Häretiker - wie die meisten dt. Bischöfe.

Und das ist heute " in" und bleibt folgenlos...typisch für Papst Franziskus und sagt über ihn im Grunde alles aus?!


7
 
 golden 6. November 2023 
 

Zwar menschlicherweise enttäuschend,

aber zur Unterscheidung der Geister kommt es ja laufend in der ganzen Kirchengeschichte.Lassen wir uns vom Hl. Geist führen und leiten !Hl. Schrift und Schriften gläubiger Theologen sind ja da...+


4
 
 Jothekieker 6. November 2023 
 

Neukundengeschäft

Vielleicht meinen Wiesemann und Kollegen ja, daß sie durch solcherlei Handlungen Sünder als Kirchensteuerzahler halten oder neu gewinnen können.
So eine Rechnung kann aber nur aufgehen, wenn man sicherstellen kann, daß dabei die Bestandskundschaft nicht wegläuft.
Und da habe ich so meine Zweifel...


5
 
 siebenbuerger 6. November 2023 
 

Wirklich schlimm!

Wieder ein Riesen-Skandal in Deutschland!
Dieser Bischof muss zurück treten!


4
 

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