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Die „Klimakrise“ und unsere Kirche

4. November 2023 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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„In säkularen Angelegenheiten wie Klima und Energiesparen scheint die Kirche in Deutschland sehr engagiert zu sein, aber in Sachen Neuevangelisierung schweigt sie, so als sei sie dafür nicht zuständig.“ Ein Gastkommentar von Thorsten Paprotny


Hildesheim (kath.net) Früher lehrte Not beten. Heute lehrt eine andere Not anscheinend „Energie sparen“. Das Bistum Hildesheim hat bemerkenswerte Handlungsempfehlungen (siehe Link) für den Winter 2023/24 publiziert und interessierten Gläubigen sowie den Gremien zur Verfügung gestellt. Nicht von der Verdunstung des Glaubens, sondern von der „Klimakrise“ ist die Rede: „Energie einzusparen, schont weiterhin den Geldbeutel und hilft uns, unsere Klimaziele zu erreichen. Die Lage auf dem Energiemarkt ist entspannter, aber die Preise für Gas, Öl oder Holzpellets sind weiterhin hoch und bleiben es durch den steigenden CO2-Preis auch in den nächsten Jahren.“

Früher setzte sich die Kirche für die „Bewahrung der Schöpfung“ ein – Naturschutz ist ein ehrenwertes, wichtiges Anliegen –, aber heute hat die Kirche nur noch politisch korrekte „Klimaziele“. Die Leserschaft wird belehrt: „Zusätzlich haben wir alle in diesem Sommer erlebt, welche Auswirkungen die Klimakrise auch bereits bei uns im Bistum annimmt – sei es mit überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern oder vertrockneten Wäldern und Ernteeinbußen.“


Vielleicht denken auch Sie: weitläufige Klimabetrachtungen wie diese kommentieren sich von selbst. Und wenn Sie sich darüber empören, empören Sie sich – und wenn Sie darüber schmunzeln, dann schmunzeln Sie in aller Gelassenheit. Ich denke zudem an den Showmaster Rudi Carrell, der in den 1970er Jahren sang: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer, ein Sommer, wie er früher einmal war …?“ Auch damals sind übrigens schon Keller manchmal vollgelaufen. Sogar Straßen waren überflutet.

Das Energiesparprogramm des Bistums Hildesheim enthält noch manche Botschaft: Man müsse aus fossilen Energien aussteigen, „um unseren CO2-Ausstoß abzusenken und damit die Klimaschäden noch eindämmen zu können, ist daher aktueller denn je“. Sind das hohe Absichten oder hohle Phrasen? Einige Kostproben aus den „Empfehlungen des Bistum Hildesheim zum Energiesparen in Kirchen“: „Die günstigste und umweltbewussteste Energie, ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen. Wir empfehlen daher weiterhin, die Kirchen kühl zu lassen. Idealerweise verzichten Sie vollständig auf eine Temperierung.“ Immerhin wird daran erinnert, dass Feuchtigkeitsschäden auftreten können, an der Orgel oder an Kunstschätzen, daher sei auf die Luftfeuchtigkeit zu achten. Zugleich mag es notorisch frierende Gläubige geben.

Nachgedacht wird auch über das „unser Heizen in Zukunft“: „In Zukunft wollen wir die Wärme direkt an die Menschen bringen, anstatt sie in den großen Kirchraum zu pusten – das gelingt uns mit Wärmekissen oder Sitzbankheizungen, die wir mit Strom aus erneuerbaren Energien aufwärmen.“ So können versuchsweise „Wärmekissen-Sets“ bereits ausgeliehen werden.

Einfach gläubige Katholiken fühlen sich von solchen Weisheiten und Plänen in keiner Weise von Herzen erwärmt, aber umflutet von den besten säkularen Absichten – doch eingeladen in den „Zukunftsraum“ Kirche, um klimafreundliche Wärmekissen zu erproben, fühlen sie sich nicht unbedingt. Ja, wir sind mitten im Herbst. Alle Jahre wieder: Der Winter wird kommen. Es wird kälter werden, wie immer, und von allem Unbill der Zeitläufte abgesehen: noch immer ist es möglich, Kirchen zu beheizen. Warum auch nicht? Zum Abschluss noch einige weitere Weisungen (siehe Link) aus der schier unerschöpflichen Schatzkiste der Energiespar-Tipps: „Suchen Sie Alternativen: Feiern Sie Gottesdienste zum Beispiel in besser zu beheizenden Werktagskapellen oder im Gemeindehaus bzw. nutzen Sie bei mehreren Kirchen im Umfeld nur eine, diese dafür aber für alle Gottesdienste. Niemand soll frieren: Bieten Sie im Bedarfsfall Wolldecken und Sitzkissen an.“

In säkularen Angelegenheiten wie Klima und Energiesparen scheint die Kirche in Deutschland sehr engagiert zu sein, aber in Sachen Neuevangelisierung schweigt sie, so als sei sie dafür nicht zuständig. Wovon sollte heute in der Kirche heute die Rede sein? Von Gott, und das zu jeder Kirchenjahreszeit. Und die wahre Not lehrt noch immer beten und nicht Energie sparen.

Dr. Thorsten Paprotny (siehe Link) lehrte von 1998-2010 am Philosophischen Seminar und von 2010 bis 2017 am Institut für Theologie und Religionswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Er publizierte 2018 den Band „Theologisch denken mit Benedikt XVI.“ im Verlag Traugott Bautz und arbeitet an einer Studie zum Verhältnis von Systematischer Theologie und Exegese im Werk von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.

kath.net-Buchtipp
Theologisch denken mit Benedikt XVI.
Von Thorsten Paprotny
Taschenbuch, 112 Seiten
2018 Bautz
ISBN 978-3-95948-336-0
Preis 15.50 EUR

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Wirt1929 5. November 2023 
 

Ablenkung

Das Thema Klima ist willkommene Ablenkungsstrategie von den auf der Seele liegenden Glaubensfragen in unserer Kirche in bedrängter Zeit. Die Skandale überschatten den Mut zur aktiven katholischen Glaubensverkündung. Folgerichtig befasst man sich mit Themen, die weniger Gegenwind erzeugen und Zustimmung der Gesellschaft verspricht. Unserer Kirche wünsche ich weniger Verzagtheit und mehr den brennenden Mut der Emmaus-Jünger.


6
 
 modernchrist 5. November 2023 
 

Von Sachen zu reden,

bei denen man Befall des Mainstreams bekommt, das ist viel leichter und angenehmer, als zur Umkehr von Sünden aufzurufen. Ja solche Klima-Bischöfe und auch jetzt der Papst bei der Klimachefs in Dubai haben wohl das Gefühl, doch tatsächlich auch zu einer wichtigen Umkehr aufzurufen - und fühlen sich auf dem richtigen Weg daher. Doch unser Seelenheil hängt nicht vom C0zwei -Ausstoß ab! Unser Ausstoß an Bösem ist das Übel! Dadurch wird das Klima unter den Menschen vergiftet, die Seelen schon von Kindern verschmutzt! Ich denke, was im Hildesheimer Papier steht, kann jeder PGR selbst rausfinden. Ein Bischof muss andere Dinge von sich geben!


6
 
 Waldi 5. November 2023 
 

Wer genügend Lebenserfahrung besitzt,

muss es sich schmerzlich eingestehen: Je mehr sich die katholische Kirche den politischen Ideologien der Grünen angenähert und angepasst hat, um so weiter hat sie sich von Gott und Seinem Missionsauftrag entfernt. Genau so, wie die Wähler heute an der Politikverdrossenheit im Staate leiden, leiden die Gläubigen heute an der Glaubensverdrossenheit der Kirche. Wo hört man heute noch in der Kirche einen Aufruf zum Sturmgebet in einer Zeit kriegerischer Bedrohungen, um die Hilfe Gottes herab zu rufen und die Welt vor dem Untergang zu retten, wozu der Mensch nicht fähig ist. Wollen wir abwarten, bis die Atommächte den roten Knopf drücken und damit die genze Welt und alles Leben im Höllenfeuer menschlichen Wahnsinns einäschern? Wann wacht der Klerus endlich auf aus seinem letargischen Dornröschenschlaf? Die größte Idiotie der Politiker ist der Irrglaube, durch Abschaltung der Atomkraftwerke die Erde vor dem Untergang zu retten, während die Atomsprengköpfe in rauhen Mengen angehäuft werden!


6
 
 Zeitzeuge 5. November 2023 
 

@chorbisch, für Katholiken ist die kath. Sichtweise maßgebend,

die von Ihnen genannten "Verfehlungen" sehen
gläubige Katholiken aber ganz anders, z.B.:

Bei den "Kölner Wirren" ging es u.a. um die
Verteidigung der kath. Ehe (Mischehenfrage)
und die Abwehr des lehrabweichenden
Hermesianismus gegenüber einem protestant.
Staatswesen, also um das Seelenheil der Katholiken.

Das österr. Konkordat von 1855 brachte für die
Katholiken
eine Befreiung vom Josephinismus, z.B. bzgl.
Eherecht und Schulwesen, diente also dem Gemein-
wohl der Katholiken, die natürlich kaisertreu
waren.

Der Kampf der kath. Kirche in Frankreich gegen
den freimaurerischen Laizismus, der mit der
staatl. verordneten Trennung von der kath.
Kirche endete, betraf und betrifft bis heute
auch das Seelenheil der kath. Gläubigen.

Und das ewige Heil der Seelen ist doch wohl
auch aus Ihrer Sicht eine "Kernaufgabe", ja
Pflicht der kath. Hierarchie.

Schönen Sonntag!


1
 
 chorbisch 5. November 2023 
 

@ Zeitzeuge

Verherter Zeitzeuge, daß es bei den Auseinandersetzungen im 19. Jahrhundert auch um theologische Fragen ging, bestreite ich keineswegs. Ebenso, daß dies aus Sicht der Kirche der zentrale Punkt gewesen ist.

Nur, bei den Auseinandersetzungen um das Konkordat mit dem Kaisertum Österreich 1855, den Konflikten in Frankreich, oder beim Kölner Kirchenstriet und dem Kulturkampf ging es um das Verhältnis von Kirche und Staat, nicht um Fragen der Lehre.
Das meinte ich mit "Rechten".

Und natürlich hat die katholische Kirche nach Abschluß des Konkordats 1855 den Kaiser und seine Regierung in den Auseinandersetzungen mit ihren politischen Gegnern unterstützt.

Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie nachsichtig man mit Verfehlungen von Päpsten usw. umgeht, so lange es nicht die Lehre betrifft.


0
 
 Zeitzeuge 5. November 2023 
 

Im Link Neues von der "franziskanischen Kulturrevolution"......!

Paßt dazu nicht die heutige Lesung?
Ein Auszug daraus:

"Ihr seid abgewichen vom Weg,
ihr habt viele zu Fall gebracht durch eure Weisung;
ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht,
spricht der Herr der Heerscharen.

Darum mache ich euch verächtlich
und erniedrige euch vor dem ganzen Volk,
so wie ihr euch nicht an meine Wege haltet
und auf die Person seht bei der Weisung.

Allein den Betern kann es noch gelingen!
Täter werden n i e den Himmel zwingen!

remnantnewspaper.com/web/index.php/articles/item/6883-pope-francis-drafting-new-document-to-reform-the-papal-conclave


2
 
 Zeitzeuge 5. November 2023 
 

Daß Päpste wie Julius II. unwürdigerweise in weltliche Händel verstrickt waren,

bestreitet niemand. Das Glaubensgut taste-
ten diese Päpste aber keinesfalls an.

Der Kampf gegen den Liberalismus im 19. Jahrh.
und in dessen Fortsetzung in Form des Modernismus
Anfang des 20. Jh. ging doch um die Verteidiung der bedrohten kath. Lehre und nicht etwa um "Rechte".

Vornehml. die Pius-Päpste führten diesen geistl. Kampf um die unverfälschte Wahrheit, der
Staat griff z.B. in Deutschland, Italien und Frankreich mit antikath. Maßn. ein.

Aber der innerkirchl. Liberalismus und der Modernismus als Sammelbecken der Häresie waren nur
untergetaucht um nach dem Tod Pius XII. langsam
die Kirche zu unterwandern, da sollte man sich
die Konzilsperiti genau ansehen und nach dem Konzil eroberten die zuvor genannten Kräfte viele
Lehrstühle und sogar Bischofssitze, das Desaster,
welches Liberlismus und Modernismus inzwischen
in der kath, Kirche angerichtet haben, hat zur
größten Glaubens- und Kirchenkrise geführt.

Es sollte besser RE-Katholisierung statt Neuevangelisierung heissen!


4
 
 SalvatoreMio 4. November 2023 
 

Unser Missionsauftrag

@Adamo: es ist lange her, dass ich kath. wurde. Es fällt mir gerade wieder ein. Das erfüllte mich damals mit solch einem Glück und schenkte mir solch eine Standfestigkeit, dass ich oft und lange dachte: jeder einzelne, der für Christus gewonnen wird, ist immens beschenkt. Und ich bin auch gewiss, selbst wenn wir mittlerweile Zig-Milliarden Menschen sind, Gott ist glücklich über jeden, der ihn "Vater" nennt. Und wenn Sie oder ich nur einer einzigen Person jemals helfen können, zu Gott zu finden, so war unser Leben nicht umsonst. - Gute Nacht und gesegneten Sonntag allen kath.net-Lesern!


4
 
 Adamo 4. November 2023 
 

Die Verweltlichung unser Kirche öffnet dem Islam alle Tore!

Dabei wäre es doch so einfach für alle Bischöfe den Missionsaufreag Jesu Christi der Welt zu verkünden:

"Geht in alle Welt und verkündet was ich euch gelehrt habe!"


8
 
 chorbisch 4. November 2023 
 

@ PXX

Die Kirche hat sich in ihrer Geschichte immer wieder mal der "Welt" angebiedert, oder sich aktiv in weltlichen Fragen engagiert.

Ich lese gerade ein Buch Leopold v. Rankes über die Kämpfe in Italien Anfang des 16. Jahrhunderts. Da führte Papst Julius II. ganz offen Krieg gegen Frankreich und Venedig, und es ging um rein weltliche Fragen.

Sicher, Ranke war Protestant, aber auch bei Ludwig v. Pastor dürfte sich an dem Sachverhalt nichts ändern.

Und im 19. Jahrhundert gingen Kirche und Staat sehr oft Seit' an Seit' im Kampf gegen Liberalismus, Modernismus und was sie sonst noch als Bedrohung ihrer "Rechte" ansahen.

Die Empörung heute hat für mich mehr damit zu tun, daß die Kirche sich nun für Dinge engagiert, die Sie und viele andere konservative Gläubige ablehnen, nicht unbedingt, weil es "weltlich" ist.


0
 
 JP2B16 4. November 2023 
 

@Josephus, Danke für Ihren Einwand, der durchaus berechtigt erscheint... Teil 2

Tatsächlich hat Papst Franziskus auf dem "Kongress zur Neuevangelisierung" im Vatikan 2019 und heuer auf einer Mittwochsaudienz mehr die Leidenschaft, das Feuer betont, mit der das Evangelium verkündet werden muss, als die grundsätzliche Notwendigkeit der "Evangelisierung" der eigenen, säkularisierten "Gläubigen".
Der Begriff "Evangelisierung" hat den Vorteil einer altruistischen Hermeneutik. Er nimmt zunächst den Anderen in den Blick, möchte ihm etwas zugute kommen lassen, nämlich die Frohe Botschaft. Zweifelsohne unser ureigener Auftrag. "Neuevangelisierung" dagegen fokusiert aber erst einmal die eigene Bedürftigkeit, die heute offensichtlicher denn je ist. Ein gewaltiger Unterschied, so meine ich. Als Fahrlehrer muss er erst einmal selbst Fahrzeug und Straßenverkehrsregeln angemessen beherrschen werden bevor er andere in die Fahrkunst unterweisen kann.


2
 
 JP2B16 4. November 2023 
 

@Josephus, Danke für Ihren Einwand, der durchaus berechtigt erscheint... Teil 1

Die Frage, die ich mir stelle, wurde der Begriff "Neuevangelisierung" im Schlusstext der Weltsynode bewusst(!) nicht verwendet, da mit ihm eine ganz bestimmte Konnotation verknüpft ist? Erinnert er vielleicht zu sehr an die Notwendigkeit des "Kehrens vor der eigenen Türe"? Allein der Respekt vor Papst Benedikt hätte es geboten, ein eigenes Kapitel bzw. Unterkapitel mit dem Titel "Neuevangelisierung" vorzusehen. Schließlich war er es, der 2010 den Päpstlichen "Rat zur Neuevangelisierung" eingerichtet hatte, um vor allem die Verkündigung in den oft säkularisierten, zunehmend wieder heidnisch gewordenen Ländern des Westens zu fördern. Die neuen, eher rechtgläubig, konservativ ausgerichteten geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen verwenden bekanntlich den Begriff und betonen seine Dringlichkeit. Der Begriff erscheint vorbelastet.


1
 
 dalex 4. November 2023 
 

vielleicht ein Deal mit Gott?

Herr, lass uns außerehelichen Sex haben, dafür retten wir deine Schöpfung! Es ist ja interessanterweise nicht so, dass sie keine Sünden und kein Schuldbewusstsein mehr haben wollen, unsere Synodalkatholiken, nur eben andere. Vermutlich wollen sie das Ergebnis des Deals mit Gott erst abwarten, bevor sie sich mit dem Thema Evangelisierung beschäftigen...


4
 
 SalvatoreMio 4. November 2023 
 

Die "Klimakrise" und wir Gläubigen

Was ist bloß mit uns los? Um mich mit dem Klima zu beschäftigen, brauche ich nicht nur Kirche gehen. Es genügt, den Verstand einzusetzen, den Egoismus einzuschränken und mich gut zu informieren. - Und Christus hat schon vor 2000 Jahren von den "Letzten Tagen" gesprochen, die uns in Angst und Schrecken jagen können. Was jetzt geschieht, gibt eine deutliche Ahnung davon. Auf jeden Fall aber gehen für jeden von uns die irdischen Tage zu Ende: heute, morgen oder in 40 Jahren. Und dann? Wollen wir zu den 5 klugen Jungfrauen gehören mit Öl in der Lampe oder wollen wir wie die anderen 5 den Bräutigam Christus "verpennen", und die Tür zum Himmelreich knallt zu? Wir müssen uns entscheiden für ihn, für seine Gebote oder wofür sonst? Schließlich bekennen wir ihn als König! - Warum wird uns der Ernst unseres Daseins von unseren Hirten nicht deutlich vor Augen geführt? - Der ganze Synodale Kram widert mich an. Und doch muss man informiert sein und beten, dass es nicht zum Schlimmsten kommt.


5
 
 Herbstlicht 4. November 2023 
 

Wie "gut", dass es das Thema "Klima" gibt!

Vielleicht sind die Kirchenoberen sogar erleichtert, dass sie das Klima als Missionsthema haben, so fühlen sie sich vermutlich der Welt näher und brauchen nicht von Gott zu sprechen.
Von Jesus Christus sprechen, den dreifaltigen Gott den Menschen nahebringen, dies erfordert mehr Geduld, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Mut - und Glauben!


8
 
 PXX 4. November 2023 
 

Bedenklich

Es ist bedenklich, dass sich die Kirche immer mehr der Welt anbiedert und ihre Themen vollumfänglich übernimmt: Klimakrise, Asylantenkrise etc. Aber von der manifesten Kirchen und Glaubenskrise nicht einmal spricht. Ureigener Auftrag der Kirche , die Verkündigung ist kein Thema mit dem punkten kann.


8
 
 ThomasR 4. November 2023 
 

CO 2 Bilanz der alten Messe ist auf jeden Fall besser

als der hlg. Messe nach dem Messbuch des Hlg. Paul VI
während der alten Messe , insbesondere währned der stillen Messe werden so gut wie keine Lautsprecher benutzt, Stromverbrauch ist damit auch geringer

Neue Altäre (Volksaltäre) sind auch keinesfalls umweltfreundlicher und in den meisten Kirchen (gebaut vor 1970) waren nicht nötig- die Zelebrationen cum populo haben eher viele Gläubigen abgeschreckt- die Gläubigen fühlen sich oft eher wie in einem Theater


5
 
 Stefan Fleischer 4. November 2023 

Oder ist es vielleicht so

dass heute - im Gegensatz zu meiner Jugendzeit - Gott als "mein Herr und mein Gott" de facto nur noch eine Randfigur ist, welche dem Menschen zu dienen hat, (solange der Mensch dies nützlich findet), statt umgekehrt. "Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt" schrieb einst mein Arbeitgeber in seine Leitsätze. Das scheint heute auch einer der Leitsätze unserer Kirche zu sein. Dabei aber gilt auch hier, was ein «Spassvogel» damals dem Anschlag im Büro hinzugeführt hatte: «darum überall im Wege!»


5
 
 Josephus 4. November 2023 
 

@JP2B16

Sie haben Recht! Das Wort "Neuevangelisierung" kommt im Schlussdokument der Synode nicht vor. Dafür gibt es 12 Treffer beim Wortfeld "Evangelisierung" (bzw. evangelisieren) 51 Treffer beim Wortfeld "Mission". Der weltkirchliche synodale Weg hat - im Unterschied zum deutschen Sonderweg - eine unverkennbar missionarische Dimension!

www.synod.va/content/dam/synod/assembly/synthesis/german/2023.10.28-DEU-Synthesis-Report.pdf


1
 
 JP2B16 4. November 2023 
 

Das Thema Klimawandel ist öffentlichkeitswirksamer als das Thema Neuevangelisierung

Im 40-seitigen Schlusstext der Weltsynode kommt der Begriff "Neuevangelisierung" nicht ein einziges Mal vor. Aber bereits auf der ersten Textseite im zweiten Absatz der Einführung wird auf die "verheerenden Folgen des Klimawandels" eingega gen. Es passiert genau das, vor dem Papst Benedikt in seiner Freiburger Rede so eindringlich gewarnt hat, nämlich die Verweltlichung der Kirche, die Anpassung der Kirche an den Geist der Welt.


9
 
 Jothekieker 4. November 2023 
 

We Brot ich eß

Man stelle sich einmal vor, die Kirche ließe die vom Mainstream geforderten Themen einfach links liegen.
Da reichte schon ein Hinweis in einem Nebensatz auf den Kirchensteuereinzug ...


2
 
 Holunder 4. November 2023 
 

So ist es...

...leider in unseren katholischen Pfarreien. Das kommt daher, dass man sich nicht mehr traut, den Menschen auch unangenehme Dinge zu sagen. Welcher Pfarrer traut sich heute noch, den Menschen zu sagen:"Kehrt um und glaubt an das Evangelium." Die evangelischen Kirchen haben schon lange die Themen Umweltschutz (pardon: Bewahrung der Schöpfung) und Flüchtlingshilfe auf dem Programm. Bisher war es die katholische Kirche, die der "Welt" noch etwas entgegen setzte. Aber die Presse tut alles dafür, die katholische Kirche schlecht zu machen und die Missbrauchsskandale sorgen auch dafür, dass die katholischen Kirche immer mehr an Glaubwürdigkeit und Autorität verliert. Wer selbst nicht mehr an seine eigene Lehre glaubt, kann sie auch nicht verkündigen.


9
 

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