Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

In Österreichs Pflichtschulen: ‚Mehrzahl der Schüler Muslime’ – heikles Thema Nahost

19. Oktober 2023 in Österreich, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wie sollen Lehrer den Nahost-Konflikt im Unterricht behandeln? In vielen Pflichtschulen, vor allem im städtischen Bereich, gibt es mehr muslimische als christliche Schüler.


Linz (kath.net/jg)
Wie soll der Nahost-Konflikt an Österreichs Pflichtschulen unterrichtet werden, wenn es in städtischen Schulen bereits mehr Moslems als Christen gibt? Diese Frage behandelt der ehemalige Lehrer und Schuldirektor Niki Glattauer in seiner Kolumne in der österreichischen Tageszeitung Heute.

Die Islamlehrer Österreichs hätten von ihrem Schulamt, angesiedelt in der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), die Anweisung bekommen, den Nahost-Konflikt „verantwortungsbewusst“ zu behandeln. Er habe von einer Schuldirektorin eine E-Mail bekommen, fährt Glattauer fort. „Ich habe oben gefragt, ob wir das Thema wenigstens aktuell aussparen dürften, wo zwei Kolleginnen im Lehrkörper deklarierte Jüdinnen seien“, schrieb sie. In der Antwort hieß es, man erwarte eine Behandlung im Unterricht, „natürlich möglichst objektiv“. Angeblich würden mehrere Bildungsdirektionen an einer Anleitung für eine „sensible Herangehensweise“ arbeiten, schreibt Glattauer.


Es sei für viele Lehrer aber nicht einfach, die komplexe und verfahrene Situation im Nahen Osten möglichst objektiv zu vermitteln und für die „Gräueltaten islamistischer Terroristen dennoch gefahrlos klare Worte finden zu dürfen“. Das müsse man vor dem Hintergrund der Antisemitismus-Studie sehen, welche das Meinungsforschungsinstitut IFES im Herbst 2022 erstellt hat. Das Institut hat 3.000 Menschen befragt, davon 30 Prozent aus arabischem oder türkischem Milieu, die aber zu mehr als der Hälfte bereits in Österreich geboren wurden, hier aufgewachsen und in die Schule gegangen sind.

Der Aussage „Israel hat ein Recht als Heimatland des jüdischen Volkes zu existieren“ stimmten nur 14 Prozent der Muslime in Österreich „voll und ganz“ zu. Fast 50 Prozent waren der Ansicht, das stimme „überhaupt nicht“ oder „eher nicht“.

In den meisten Pflichtschulen in Österreich, also Volks- und Mittelschulen, seien die muslimischen Schüler mittlerweile in der relativen Mehrheit. In Linz seien 35,75 Prozent Moslems, 33,13 Prozent Christen.

In diesem Umfeld würden sich viele Lehrer dagegen wehren, das „heiße Eisen“ Nahost-Konflikt zu thematisieren. Glattauer schließt seinen Artikel mit drei Kommentaren von Lehrern: „Wir Lehrer sind keine Wunderwuzzis, und wenn die Kinder zuhause indoktriniert werden, können wir nicht viel tun.“ – „Die Schule ist da für Mathematik, Geographie und sonstiges, aber nicht für Sozialarbeit.“ – „In der heutigen Zeit fährt man als Lehrer damit am besten, 0,0 politische Themen anzusprechen. Mit dem Thema kannst nur verlieren.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schule

  1. Anreize für Schulen in Texas, die Bibel in den Unterricht zu integrieren
  2. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’
  3. Bulgarien verbietet LGBT-Propaganda in Schulen
  4. Deutsche Lehrer: Kopftuch bei Mädchen beeinträchtigt persönliche Entwicklung
  5. Bibelunterricht für alle Schüler im US-Bundesstaat Oklahoma
  6. Ab 2025: Zehn Gebote müssen in allen Klassenräumen in Louisiana angebracht werden
  7. Lehrerin zeigt Volksschulkindern Sexfilm im Aufklärungsunterricht
  8. Zahl der Mädchen mit Kopftuch nimmt an Berlins Schulen zu
  9. Florida verbietet ‚woke Indoktrination’ bei der Ausbildung von Lehrern
  10. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz