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„Man muss sich sein Lebensrecht nicht erst verdienen“ - Marsch fürs Leben Wien

16. Oktober 2023 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Mehr als 2.000 Teilnehmer beim größten Lebensschutzevent Österreich fordern: Frauen unterstützen, Kinder schützen, Abtreibung undenkbar machen!


Wien (kath.net/Marsch fürs Leben) Mehr als 2000 Teilnehmer waren beim Marsch fürs Leben 2023 in Wien auf der Straße. 50 Jahre nach Einführung der Fristenregelung bekannten sich die Lebensschützer zum universalen Lebensrecht jedes Menschen. Die Frage nach dem Schutz ungeborenen Lebens ist in Österreich nicht nur angesichts der gerade noch abgewandten Pläne zu Abtreibungen in staatlichen Landeskrankenhäusern aktuell.

„Frieden beginnt im Mutterleib. Deswegen ist es so schön, dass tausende Menschen heute fröhlich, friedlich und mit der notwendigen Klarheit für die Schwächsten in unserer Gesellschaft demonstriert haben. Der Marsch fürs Leben ist eine Demo, er setzt ein klares Zeichen, er ist aber auch eine Gelegenheit das Leben zu feiern und das Lebensrecht zu fordern,“ sagte Organisatorin Felicitas Trachta.

Kundgebung im Herzen Wiens: „Ja zum Leben vor und nach der Geburt“  

Die Kundgebung am Wiener Karlsplatz begann mit kurzen eindrucksvollen Reden. Dr. Felix Böllmann, der Leiter der europäischen Rechtsabteilung von ADF International betonte: „Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben! Niemand darf einen unschuldigen Menschen töten – die internationalen Menschenrechte sind hier klar.“


Petra Plonner, die Vorsitzende der Bürgerinitiative #fairändern zitierte eine repräsentative Studie von 2023, nach der sich 80% der Bevölkerung mehr Unterstützung für Schwangere in Not wünschen: „Die meisten Menschen wissen, dass eine Abtreibung keine Lösung ist. Sie wünschen sich, dass schwangeren Frauen das „Ja“ zum Kind ermöglicht. Hier gibt es viel zu tun – aber die Gesellschaft unterstützt unsere Forderungen!“

Sonja Horswell, die Leiterin der Hilfsorganisation SaveOne Europe berichtete von ihrer Hilfe und Seelsorge für Menschen nach einer Abtreibung: „Das schwere Leid nach einer Abtreibung wird oft verschwiegen und tabuisiert. Aber ich sehe es jeden Tag in meiner Arbeit. Lebensschutz ist die beste Prävention. Ich danke Euch allen, dass Ihr Euch dafür einsetzt!“

In einem kurzen Beitrag von Johannes Reinprecht, dem Direktor des Instituts für Ehe und Familie in Wien, wies er darauf hin, dass „90% der Kinder, bei denen vor der Geburt Verdacht auf Down-Syndrom besteht, abgetrieben werden.“ Reinprecht, der selbst ein Kind mit Down-Syndrom hat sagte weiter: „Wir alle sagen Ja zum ungeborenen Leben. Wir sagen aber auch Ja zu allen erdenklichen Hilfen für Mütter und Väter nach der Geburt – besonders dann, wenn das Kind eine Behinderung hat.

Moderator Ludwig Brühl zeigte sich über die vielen Teilnehmer hocherfreut und zitierte Mutter Theresa: „Frieden beginnt im Mutterleib. Es ist großartig, dass tausende Menschen nach Wien gekommen sind, um hier die Stimme für die zu sein, die noch keine Stimme haben und nicht gehört werden. Unser Leitmotiv ist „Liebe sie beide – Mutter und Kind“. Unser Ziel als Marsch fürs Leben und Lebensrechtsbewegung ist klar: Wir wollen bestmögliche Unterstützung für Mütter und Familien in jeglichen Situationen, sodass jeder „Ja“ zum Kind sagen kann. Und wir fordern gleiche Rechte für alle – rechtlichen Schutz für die, die ihn ganz besonders brauchen: Ungeborene, alte und kranke Menschen. Man muss sich sein Lebensrecht nicht erst verdienen,“ sagte er nach der Veranstaltung.

Skandal bei linksextremen Gegendemonstranten

Einige wenige Gegendemonstranten versuchten unter dem Motto „Marsch zur Hölle jagen“ Familien und Kinder einzuschüchtern und den Demonstrationszug zu blockieren. Schon vor der Veranstaltung sorgte die Grünen-Gemeinderätin Victoria Spielfrau für einen Skandal: Sie rief zu einem Gegenprotest auf, der Lebensschützern auf Bildern mit Ermordung drohte.

Die Polizei hatte die Situation sehr gut unter Kontrolle und kesselte die illegalen linksextremen Demonstranten ein. Mehrere Linksextreme wurden wegen versammlungsrechtlichen Vergehen und Verstößen gegen das Vermummungsverbot festgenommen.

„Es ist ein Skandal, dass sich eine Politikerin mit Lebensfeinden zeigen und einen  gesetzesbrecherischen Protest unterstützt. Einschüchterung gegenüber Kindern, Familien und älteren Menschen ist nicht hinnehmbar. Das muss auch politische Konsequenzen haben,“ sagte Ludwig Brühl.

Plangemäß endete die Veranstaltung gegen 16:00 wieder am Wiener Karlsplatz. Teilnehmer und Organisatoren waren sich einig: Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Hochmotiviert verteilten junge Menschen save-the-date flyer: Der nächste Marsch fürs Leben findet am 5. Oktober 2024 statt.

Foto  (c) Marsch fürs Leben

 


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