Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  2. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  3. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  4. Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
  5. Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
  6. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  7. Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
  8. "Hirtenwort der Bischöfe zum Lebensrecht des ungeborenen Kindes erforderlich! JETZT!"
  9. Kaminski: Es gibt keinen gesellschaftlichen Wandel, der die Tötung ungeborener Menschen rechtfertigt
  10. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  11. Klima und Migration statt Evangelium
  12. Islamkritiker Michael Stürzenberger wegen Volksverhetzung zu 3.600 Euro Geldstrafe verurteilt
  13. Umstrittenes britisches Sterbehilfe-Gesetz erhält in zweiter Lesung die parlamentarische Billigung
  14. „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
  15. Experte: Natürliche Empfängnisregelung zunehmend als sicher anerkannt

Armenien: Mehr als 30.000 Kinder unter den Karabach-Vertriebenen

14. Oktober 2023 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hilfswerk Unicef: Kinder leiden schwer unter dem Erlebten - Parlament verurteilt einstimmig militärisches Vorgehen Aserbaidschans in Berg-Karabach.


Wien/Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Unter den gut 100.000 Bewohnern Berg-Karabachs, die aus ihrer Heimat nach Armenien geflohen sind, befinden sich mehr als 30.000 Kinder. Diese zeigen Anzeichen von schwerem psychischem Stress, wie Radio Vatikan am Dienstag unter Verweis auf das VN-Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef berichtete. "Wir sehen jetzt das Ausmaß dessen, was diese Kinder durchgemacht haben", hielt Unicef in einer Aussendung fest: "Vertreibung und Feindseligkeit, verstärkt durch Entbehrungen, haben ihre geistige und körperliche Gesundheit und ihr psychisches Wohlbefinden zerstört."
Die Kinder hätten mit intensiven Gefühlen von Traurigkeit, Angst, Furcht und Wut zu kämpfen, die sich in Albträumen, Bettnässen und Weinkrämpfen äußerten. Andere würden sich komplett zurückziehen und seien unfähig, ihre Gefühle auszudrücken oder Kontakt zu ihrer Umgebung aufzunehmen. Ohne nachhaltige Unterstützung bestehe die Gefahr, dass die Kinder noch jahrelang unter den Auswirkungen dieser zutiefst belastenden Ereignisse leiden.


Hilfe dringend notwendig
Über die dramatische Lage vor Ort informierte die heimische Caritas-Mitarbeiterin Elisabeth Haun in der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwoch). Vor wenigen Tagen aus Armenien zurückgekehrt, sagte sie: "Nach diesem Massenexodus geht das Leid weiter. Jetzt ist die heiße Phase für die erste Notversorgung." Im Moment konzentriere sich die Caritas-Hilfe auf die Geflüchteten. Für die Hilfe in den ersten zwei Monaten nach dem Massenexodus wurden und werden noch Unterkünfte für Familien geschaffen. Spenden würden für die Grundversorgung benötigt, "Decken, warme Kleidung und Lebensmittel", so Haun. Der Plan der Caritas sei, 5.000 Menschen, die aus Berg-Karabach geflüchtet sind, direkt zu unterstützen.
"Die Menschen in ganz Armenien haben sich noch nie so unsicher gefühlt in ihrem eigenen Land wie jetzt", berichtete Haun. Man fürchte, dass sich der Konflikt ausweitet und Armenien von Aserbaidschan angegriffen wird. (Spendenkonto. Raiffeisen Landesbank Tirol, IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950, Kennwort: Armenien.)

Parlamentsparteien einige
Im Parlament haben unterdessen am Dienstag alle fünf Parlamentsfraktionen die militärischen Handlungen Aserbaidschans verurteilt, die die Massenflucht der mehr als 100.000 ethnischen Armenierinnen und Armeniern aus Berg-Karabach verursacht haben. In dem von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS im Menschenrechtsausschuss vorgelegten und einstimmig angenommenen Antrag wurde die Bundesregierung unter anderem ersucht, sich auf allen Ebenen für Deeskalation, den Schutz der Minderheitenrechte und für das Zulassen humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung vor Ort einzusetzen. Zur weiteren Stabilisierung der Flüchtlingssituation solle Armenien als Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit weiterhin die nötigen Mittel zukommen, hieß es.
Alle Abgeordneten zeigten sich über den fraktionsübergreifenden Schulterschluss erfreut. Es handle sich um eine ethnische Säuberung, auch wenn diese durch andere Ereignisse aktuell aus dem medialen Fokus geraten würden, betonte Ewa Ernst-Dziedzic (Grüne). Für SPÖ-Mandatar Robert Laimer dürfe die Situation in Berg-Karabach nicht ohne Konsequenzen bleiben. Beide Abgeordnete kritisierten die Rolle der Türkei, die laut Ernst-Dziedzic Aserbaidschan "den Rücken freihalte".
Es handle sich um eine schockierende Situation in Berg-Karabach, die Haltung der Bundesregierung dazu sei aber eindeutig, unterstrich Gudrun Kugler (ÖVP). So habe etwa Außenminister Alexander Schallenberg versichert, die armenische Bevölkerung verstärkt zu unterstützen. Hannes Amesbauer (FPÖ) sprach von unterstützenswerten und wichtigen Anliegen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Taubenbohl 14. Oktober 2023 
 

Und es kommt mehr Leid.....America warnt Azebaidjan und schränkt Waffenlieferungen ein. Azerbaidjan will mehr das eindeutig Armenisches Land sei (wie Irland für die Irländer).

Schlimm....und wo kriegt die EU flüssiggas her seit einen Jahr (überteuert natürlich).

Ich poste normalerweise nichts politisches...aber hier sehe ich (wie auch seitens der Hamas) ein Bruch des Naturgesetz das unseralle Schöpfer uns ins herzgelegt hat und durch seine Lehre bekräftigt hat.

www.politico.com/news/2023/10/13/blinken-warned-lawmakers-azerbaijan-may-invade-armenia-in-coming-weeks-00121500


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Armenien

  1. Armenien: Katholikos kritisiert "barbarische Akte" Aserbaidschans
  2. Salzburger Armenologin Dum-Tragut: Dramatische Situation in Armenien
  3. Vatikan erinnert an Armenier-Verfolgung
  4. Weltkirchenrat in Sorge um christliches Erbe von Berg-Karabach
  5. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  6. Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen
  7. Wieder Festmesse in historischer armenischer Kathedrale
  8. Papst und Katholikos fordern mehr Einsatz für Minderheiten
  9. Papst besucht Völkermord-Denkmal in Armenien
  10. Papst spricht erneut von 'Völkermord' bei Besuch in Armenien







Top-15

meist-gelesen

  1. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  4. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  5. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  6. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  7. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  8. Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
  9. Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
  10. Kickl-Lob von Schönborn: "Weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache"
  11. Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
  12. Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
  13. Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
  14. Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
  15. Klima und Migration statt Evangelium

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz