Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  10. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Fürchte dich nicht du kleine Herde. Auszug 4

12. August 2023 in Buchtipp, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auszug 4 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby zum Synodalen Weg: „Fürchte dich nicht du kleine Herde. Wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen“.


Linz (kath.net)

Fürchte dich nicht, du kleine Herde

Wir dürfen trauern. Wir haben unsere Hirten verloren. Wir bräuchten sie so nötig in einer vaterlosen Welt, um von ihnen Wegweisung zu empfangen, von ihnen geschützt zu werden, in ihnen die Vaterliebe Gottes zu erkennen und uns selbst als seine Kinder zu erfahren. Im kulturellen Krieg unserer Zeit sind die Gläubigen schutzlos geworden. Aber nicht nur die Schafe sind von ihren Hirten verlassen, auch die ungläubige Welt erleidet einen unermesslichen Verlust, der dem Bösen Tür und Tor öffnet, wenn es ist kein Gegengewicht mehr da ist, wenn die Stimme der Wahrheit verstummt.

 Christen sind nun die „kleine Herde“ geworden, der Jesus zuruft:
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen euch das Reich zu geben (Lk 12,32).

Wir haben eine unzerstörbare Quelle der Hoffnung und der Kraft: Jesus Christus. Er erbarmt sich der verlorenen Schafe, die keinen Hirten mehr haben. (Mk 6,34)

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe (Joh 10,14-15).

Das ist die Quelle unserer unzerstörbaren Hoffnung. Jesus sammelt heute seine Schafe. Wie frisches Grün unter morschem Holz entstehen überall neue christliche Initiativen, getragen von Menschen, die tatsächlich Jünger Jesu sind. Die kleine Herde kennt die Stimme Jesu, die durch treue, opferbereite Priester spricht. Im Internet finden sich unzählige Personen, Initiativen, Organisationen, Konferenzen, Kurse, Apps, Podcasts, Videos, Nachrichtenportale, die von Jüngern Jesu getragen werden. (Besonders hingewiesen sei auf die Initiative Neuer Anfang, welche durch Aufklärung, Analysen, Katechese und Glaubenspraxis die kleine Herde sammelt.)


Es besteht kein Mangel an guter geistlicher Nahrung. An den Nachfolgern Jesu ist es, sie in die Tat umzusetzen.

Wie leben wir aus der Hoffnung, wie trägt sie unser Leben inmitten einer zerfallenden Zivilisation? Jesus sagt es uns in seiner allerersten Predigt, nachdem er getauft und von Satan versucht worden ist:

Kehrt um und glaubt an das Evangelium (Mk 1,15).

Umkehr bedeutet, sich vom Hochmut des eigenen Ichs, von den Leidenschaften und Begierden, den Sünden, Lastern und Süchten, dem verkehrten Denken, der Lüge, der Unversöhnlichkeit immer neu ab- und Gott zuzuwenden. Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch in meinem eigenen Herzen. Es ist das Schwerste und das Fruchtbarste, was ein Mensch tun kann. Immer fühlen wir uns bedroht, wenn unsere „ungeordneten“ Seiten zum Vorschein kommen, bedroht im eigenen Selbstgefühl, bedroht, weil wir fürchten, die Liebe und Akzeptanz der anderen zu verlieren.

Im selben Atemzug sagt Jesus: „. . . und glaubt an das Evangelium.“ Er fordert nichts, was er nicht gibt. In den Evangelien finden wir den Anker, um vom Treibsand dieser Welt nicht weggeschwemmt zu werden, dort sprudelt das lebendige Wasser, dort finden wir Jesus selbst, denn er ist DAS WORT. „Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe“ (Jes 55,11).

Das Wort Gottes richtet die vertikale Dimension in unserem Leben auf, die in der säkularisierten Welt, in der wir leben, weitgehend zum Einsturz gebracht wurde. Das tägliche Lesen des Alten und Neuen Testaments erlaubt uns, aus der Perspektive Gottes auf uns selbst und die Welt zu schauen. Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, er ist mein Schöpfer, zu ihm darf ich – oh, welches Wunder – Vater, Abba sagen.

Mehr denn je brauchen wir in den Turbulenzen dieser Zeit ein hörendes Herz, eine Hotline zum Heiligen Geist.

Wann sollen wir reden, wann schweigen? Wann will Gott, dass wir uns zu ihm bekennen, auch wenn das Opfer kostet? Bedenken wir, was Jesus sagt:

Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen (Mt 10,32-33).

Alles kommt für die kleine Herde darauf an, Gott zu vertrauen. Am überlieferten Glauben festzuhalten ist das eine. Aber erst das Vertrauen macht uns fähig, frohen Mutes dem Unbekannten entgegenzugehen. Wir brauchen uns nicht an Erscheinungen und Prophetien zu klammern: Glaubend auf Gottes Wort zu vertrauen, genügt. Haben wir nicht im eigenen Leben erfahren, dass es gerade die Krisen waren, die zu neuen Ufern geführt haben, zu mehr Sinn, zu tieferem Glauben, zu innerem Wachstum? Die Größe der gegenwärtigen Krise wird der Größe des Neuen entsprechen, das Gott vorbereitet.

Es gibt keine Strategien und Kuschelecken, die uns Sicherheit schenken könnten. Die Welt ist von Heidenangst geschüttelt. Auf diesem Klavier spielen die Mächtigen ihre Marschmusik und bereiten so dem Antichristen den Weg. Von der Genesis bis zur Offenbarung, vom ersten bis zum letzten Buch der Bibel, sagt Gott dem Menschen: FÜRCHTE DICH NICHT! Wir verlieren die Heidenangst und gewinnen das Vertrauen eines Gotteskindes, wenn wir Gott als unseren Vater und Maria als unsere Mutter annehmen.

Wir Heutigen machen das Ich zum Gott, besudeln die Reinheit, verachten die Demut, halten das Weibliche für minderwertig, die Mutter für entbehrlich, die Hingabe für Unterwerfung. Es bewährt sich nicht. Lernen wir also von der Mutter Jesu den Willen Gottes zu tun, empfänglich zu werden für seine Weisung, das Kind in die Mitte zu stellen und unter dem Kreuz auszuharren.

Es hat sich nichts geändert: Wir werden sterben, und wir sterben nur einmal. Dann kommt die Herrlichkeit.

kath.net Buchtipp
Fürchte dich nicht du kleine Herde
wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen
Von Gabriele Kuby
Fe-medienverlag 2023
100 Seiten; 184 mm x 119 mm
ISBN: 978-3-86357-384-3
Preis: 9,20 Euro


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz