Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

USA sieht Religionsfreiheit in Nicaragua, China und Iran bedroht

20. Mai 2023 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jahresbericht des Außenministeriums prangert auch Lage in Russland, Afghanistan, Pakistan und Indien an und erkennt leichte Verbesserungen in Saudi-Arabien


Washington (kath.net/KAP) Die Vereinigten Staaten kritisieren die Verfolgung katholischer Priester in Nicaragua durch die Regierung von Machthaber Daniel Ortega, und auch die Unterdrückung von Gläubigen in China, Iran und Russland. Laut dem neuen Jahresbericht zur Religionsfreiheit, den US-Außenminister Antony Blinken am Montag (Ortszeit) präsentierte, verfolgen Regierungen in vielen Teilen der Welt weiterhin religiöse Minderheiten, unter anderem durch Folter, rechtswidrige Überwachung oder sogenannte Umerziehungslager, sagte der oberste US-Diplomat bei einer Pressekonferenz in Washington.

Zur Lage in Nicaragua verwies Blinken auf Angaben von Menschenrechtsaktivisten in dem mittelamerikanischen Land. Mehr als 160 Angriffe des Regimes auf Mitglieder der katholischen Kirche seien laut der Aktivistin Martha Patricia Molina registriert worden. Bischof Rolando Alvarez (siehe Foto) führte der Außenminister dabei als prominentestes Beispiel an. Der regierungskritische Geistliche war im Februar zu mehr als 26 Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er sich geweigert hatte, von der Ortega-Regierung in die USA verbannt zu werden.


Erneut prangerte Blinken zudem den "Völkermord" an, denen die muslimischen Uiguren in der autonomen Region Ostturkestan durch die chinesischen Behörden ausgesetzt seien. Hunderttausende würden unter dem Vorwand der Terrorismus- und Extremismusbekämpfung in Internierungslagern festgehalten. Dabei erhielten Einzelpersonen unverhältnismäßig hohe Haftstrafen, weil sie "ihre religiöse Identität und ihren Glauben persönlich zum Ausdruck brachten" - wobei ein Gebet, der Besitz eines Korans oder das Barttragen bereits ausreichender Grund sei. Auch der Menschenrechte widersprechende Überwachung, die Zerstörung von Moscheen sowie die Zwangsumsiedlung von fast einer Million uigurischen Kindern führte der US-Außenminister ins Treffen.

Als weiteren Unterdrücker der Religionsfreiheit nennt der Bericht Russland: Die Kreml-Regierung greife religiöse Gemeinschaften "innerhalb und außerhalb seiner Grenzen" an. Religiöse Minderheiten, die als "nicht traditionell" gelten, würden mit Geldstrafen, Inhaftierungen und Strafanzeigen verfolgt, in manchen Fällen wie etwa bei den dort als "extremistisch" eingestuften Zeugen Jehovas auch mit Folter.

Weiters erwähnt werden die Verfolgungen durch das Regime im Iran, angesichts der Proteste gegen den Tod von Mahsa Amini, von denen auch zahlreiche Christen und Anhänger der Baha'i betroffen seien. In Birma unterdrücke das Militärregime religiöse Minderheiten, allen voran die muslimischen Rohingya, gegen die ein "Völkermord" betrieben werde. In Afghanistan müssten Menschen "ihre religiöse Identität verbergen oder fliehen, um ihr Leben zu retten", sagte der Sonderbotschafter für Religionsfreiheit des Außenministeriums, Rashad Hussain. Auch Indien, Pakistan, Syrien, der Vietnam, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan befinden sich auf der Liste der Länder mit schlimmsten oder schweren Verstößen.

Positiv nennt der Bericht die "jüngsten Schritte" Saudi-Arabiens in Richtung "religiöser Toleranz", wiewohl dort die öffentliche Ausübung eines anderen Glaubens als des Islams in dem Land "weiterhin illegal" sei, wie Sonderbotschafter Hussain betonte. Fortschritte seien auch in Belgien erzielt worden, wo die Buddhisten im Jahr 2022 als Minderheit anerkannt wurden und künftig auch Religionsunterricht an öffentlichen Schulen anbieten könnten.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto: Bischof Alvarez/Nicaragua 2023 bei seiner Verhaftung


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Allgemeine Ratlosigkeit
  12. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  13. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  14. Fällt die CDU erneut um?
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz