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Das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ und die katholischen Laien

15. Februar 2023 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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„Wer im Credo der Kirche verwurzelt ist, kann nur befremdet sein über die Deklarationen, die prominente Vertreter dieser demokratisch nicht legitimierten Laiengruppe immer wieder abgeben.“ Gastbeitrag von Thorsten Paprotny


Bonn (kath.net) Vor etwa zehn Jahren nahm ich an einer Diskussionsrunde mit Studenten teil, vorwiegend aus dem Fach Religionswissenschaft. Ein engagierter junger Protestant meldete sich zu Wort und referierte mit einer gewissen Selbstverständlichkeit: „Die katholischen Laien in Deutschland werden vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken öffentlich vertreten …“ Ich widersprach und sagte: „Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist eine Organisation, die den Anspruch hat, die katholischen Laien zu vertreten. Das heißt aber nicht, dass das ZdK das auch tut. Oder dass sich die Laien von dieser Gruppe vertreten fühlen.“ Ein Kollege aus dem Fach Soziologe stimmte mir zu und lächelte. Der Student war erstaunt: „Aber die sagen doch …“ Natürlich, behaupten lässt sich viel.

Die Kluft zwischen dem Anspruch, deutsche Katholiken zu vertreten, und der Wirklichkeit bestand und besteht – und vertieft sich immer mehr. Damals gab es noch nicht den spezifisch deutschen Synodalen Weg, aber das Unverständnis von zahlreichen einfach gläubigen Katholiken in Deutschland über diesen Funktionärsverband durchaus. Wer im Credo der Kirche verwurzelt ist, kann nur befremdet sein über die Deklarationen, die prominente Vertreter dieser demokratisch nicht legitimierten Laiengruppe immer wieder abgeben. Wir erinnern uns noch an die Aussagen der ZdK-Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp aus dem vergangenen Sommer. In einem Beitrag für „Christ und Welt“ hatte sie am 17. Juli 2022 ausgeführt, es gelte, „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruchs flächendeckend ermöglicht wird“. In einer freiheitlichen Demokratie ist die öffentliche Äußerung der Meinung ein hohes, schutzwürdiges Gut – mit dem Evangelium Jesu Christi und der Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte hat eine Aussage wie diese indessen meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts mehr zu tun. Insoweit ist es nicht verwunderlich, dass treue Gläubige sich über dieses Statement empörten – und dass sich natürlich die katholischen Laien in Deutschland mehrheitlich mit solchen Meinungen nicht identifizieren können und wollen.


Am 6. Februar 2023 äußerte sich die Frau Dr. Stetter-Karp nach der Veranstaltung zum synodalen Prozess in Prag. Die Deutsche Bischofskonferenz hat dieses Statement (https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/kontinentale-phase-des-weltweiten-synodalen-prozesses-in-prag-1) auf ihrer Homepage publiziert. Die ZdK-Präsidentin sagte, sie sehe „die Not der Menschen, die trotz aller Enttäuschungen eine Kirche erhoffen, die eine Kraft des Friedens ist. Das treibt mich um. Wir beantworten die Fragen nicht unterschiedlich, sondern mit einer Zunge“. Europa werde von einem „mörderischen Krieg“ gefährdet. – Und ja, jeder von uns kennt die Bilder des Grauens und der Zerstörung aus der Ukraine. Über diesen Krieg wird also kurz gesprochen. Dann fährt Frau Dr. Stetter-Karp fort: „Wir brauchen hier in Prag ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Kriege, ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden. Wir brauchen es nicht nur in der Form von Deklarationen. Wir brauchen es in der Weise, wie wir Kirche sind. Wir brauchen Wege, unsere Schuld aufrichtig zu bekennen und unsere Einheit zu stärken. Wir brauchen Wege, in denen wir Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen. Wir brauchen Wege, Menschen willkommen zu heißen. Unser Ziel ist es, den Klerikalismus zu überwinden und die gemeinsame Verantwortung für die Verkündigung des Evangeliums zu stärken.“

Diese Aussagen kommentieren sich, scheint mir, von selbst. Fühlen Sie sich, liebe Schwestern und Brüder im Glauben, als katholische Laien vom ZdK repräsentiert und öffentlich vertreten? Ich nicht. Von allen katholischen Gremien – ob demokratisch gewählt oder nicht – erwarte ich die unverbrüchliche Treue zum Evangelium Jesu Christi und zur Kirche aller Zeiten und Orte. Demut und liebende Hingabe ist ein gotteskindlicher Akt der reifen Mündigkeit eines Laien, des einfach gläubigen Katholiken, der im Leben und Sterben der Kirche des Herrn treu ist.

Nichts anderes wünschten sich auch die Konzilsväter. Nichts anderes wünschen sich gläubige Katholiken auch heute. Am 18. November 1965 wurde das Dekret „Apostolicam actuositatem“ beschlossen. Über die Beteiligung der Laien am Sendungsauftrag der Kirche heißt es dort: „Dazu ist die Kirche ins Leben getreten: sie soll zur Ehre Gottes des Vaters die Herrschaft Christi über die ganze Erde ausbreiten und so alle Menschen der heilbringenden Erlösung teilhaftig machen, und durch diese Menschen soll die gesamte Welt in Wahrheit auf Christus hingeordnet werden. Jede Tätigkeit des mystischen Leibes, die auf dieses Ziel gerichtet ist, wird Apostolat genannt; die Kirche verwirklicht es, wenn auch auf verschiedene Weise, durch alle ihre Glieder; denn die christliche Berufung ist ihrer Natur nach auch Berufung zum Apostolat.“ Von diesem Sendungsauftrag scheint die Führungsspitze des „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ nichts zu wissen. Der Verband geht seine eigenen säkularen Wege – und diese führen nicht zu Jesus Christus.

Der Autor Dr. Thorsten Paprotny (siehe Link) lehrte von 1998-2010 am Philosophischen Seminar und von 2010 bis 2017 am Institut für Theologie und Religionswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Er publizierte 2018 den Band „Theologisch denken mit Benedikt XVI.“ im Verlag Traugott Bautz und arbeitet an einer Studie zum Verhältnis von Systematischer Theologie und Exegese im Werk von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.

kath.net-Buchtipp
Theologisch denken mit Benedikt XVI.
Von Thorsten Paprotny
Taschenbuch, 112 Seiten
2018 Bautz
ISBN 978-3-95948-336-0
Preis Österreich: 15.50 EUR


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Lesermeinungen

 junia 53 18. Februar 2023 
 

Beteiligung von Laien

Wir alle beklagen zutiefst den großen Priestermangel und empfinden schmerzhaft, dass immer weniger Heilige Messen an immer weniger Orten gelesen werden können. Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn die Priester sich voll und ganz auf die Aufgaben konzentrieren könnten, die sie allein ausführen können, nämlich die Heilige Messe zelebrieren, die Sakramente spenden. Damit wären sie voll ausgelastet. Sie müssten dann von allen anderen Aufgaben entbunden werden, denn die können auch von Laien erledigt werden.


0
 
 Samuel.-Maria 16. Februar 2023 
 

3 Universen

Chris2 ja ich teile Ihre Überlegung. Wenn mir mein Anstand nicht Einhalt gebieten würde, dann würde ich in so manchem Gottesdienst aufstehen und lautstark Protest einlegen bei Predigt, Gendergerechter Fürbitte o.ä. Wozu hat die katholische Kirche denn einen Papst? Damit er viel redet aber nichts klärt?


2
 
 Chris2 16. Februar 2023 
 

Sind wir nicht schon längst in 2 und mehr Universen unterwegs,

reden permanent aneinander vorbei und können allein schon deswegen rein menschlich gesehen als Kirche gar nicht mehr zusammenfinden? Selbst wenn wir das selbe sagen, meinen wir wahrscheinlich oft völlig verschiedene Dinge. Der Eine versteht unter "Opfer" in der Messe Christus auf dem Altar, der andere die Münze im Klingelbeutel (Gründe siehe u.a. die Predigt im Link). Für den einen ist das Neue Testament ein authetischer Bericht über Gottes Weg auf Erden, für den Anderen eine Sammlung verschiedener von Männern verfälschter Erzählungen über einen netten Rabbi mit 12 Aposteln und -innen (wurde in der Schule als "histerisch-kritische Mode" oder so ähnlich gelehrt). Für den Einen Worten und Taten des Sohnes Gottes verbindlich, für den Anderen nur eine Momentaufnahme im Leben des netten Zimmermanssohns aus Nazareth, der Gott irgendwie besonders nahe war und heute sowieso eine ganz andere Meinung hätte.
Zugespitzt: Es kann kein vs. es muss ein Frauenpristertum geben.
Inkompatibel...

www.youtube.com/watch?v=ht-Z-k5Ief4


1
 
 Tante Ottilie 16. Februar 2023 
 

"Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'...

Ein schon altes, aber durchaus zutreffende Sprichwort.

Im übrigen stimme ich den Ausführungen von Dinah zu.

Jedenfalls sollte man keinesfalls von einer Mitbestimmung der einfachen Gläubigen n in der Kirche ausgehen - ganz im Gegenteil...


3
 
 TreuImGlauben 16. Februar 2023 
 

Dinah

Interessanter Aspekt. Da könnte schon Wahrheit drin stecken. Es gibt so ein Sprichwort dass der alte Herr, dem ich hier in der Nachbarschaft etwas im Haushalt zur Hand gehe, gern sagt
( Ich Kriegs nur ungefähr hin ) „dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing“.


0
 
 Dinah 16. Februar 2023 

Der Hof und seine Funktionsweise, gestern sowie heute

An diesen institutionalisierten Gremien in der Kirche haben nicht wenige ein Interesse, wobei es fast egal ist, ob die Personen gewählt oder ernannt werden. Dem Bischof z. B. nützen Gremien, um sich selbst und seine Verantwortung ein Stück weit aus der „Schusslinie“ bringen zu können. Seinethalben dürfen die auch entscheiden, besonders die Dinge, die ihn nicht oder nur mäßig interessieren. Außerdem hilft ihm so ein offizielles Berater-/Entscheidungsgremium an seiner Seite, den eigentlichen Günstlingskreis zu vertuschen, dem sein Interesse gilt. Die meisten im Umfeld wissen Bescheid oder ahnen es, spielen aber aus verschiedenen Gründen mit.
Es ist wie bei Herodes, Mk 6, 17-29, und damit meine ich uns alle, mal neigt sich das Öhrchen hierhin, mal neigt sich das Öhrchen dorthin, und am Ende will man halt doch gefallen und sich keine Blöße geben.


0
 
 TreuImGlauben 16. Februar 2023 
 

Zeitzeuge

Danke für Ihre Zeilen. Ich hatte heute früh gleich eine Antwort geschrieben. Aber, wie mir hier schon desöfteren passiert ist, ist mein Kommentar irgendwo stecken geblieben. Ergo belasse ich es jetzt bei diesem Dank und hoffe dass dieser Text dann den Weg an Sie findet. Ich bin einfach müde von dem ganzen Irrsinn der in der katholischen Kirche auf beiden Seiten getrieben wird. Warum setzen sich nicht einfach ALLE Parteien (Pro und Kontra; Tradition und Moderne) an einen Tisch und jeder bringt seine Meinung vor. Das sollte doch in einer Demokratie möglich sein. Ihnen einen schönen Tag und bleiben Sie ruhig und besonnen. Starker Glaube hilft in allen Situationen. Spreche aus Erfahrung !


1
 
 Ulrich Motte 16. Februar 2023 
 

Ottokar: Mein Fehler

Ich wollte Ihnen natürlich darin Recht geben,daß Mehrheiten bei Synodalen und Bischöfen KEINEN Auftrag für ihren Kurs von Mehrheiten von Katholiken erhielten(aber wohl Zustimmung)...


0
 
 TreuImGlauben 16. Februar 2023 
 

Ulrich Motte

Mehrheit der Katholiken.. Nun vielleicht die Mehrheit derjenigen Katholiken die an der Befragung zum synodalen Weg teilgenommen haben. In meiner Gemeinde ist das dank unseres alten, konservativen Pfarrers kein großes Thema. Obwohl so langsam beginnt es unter der Oberfläche zu brodeln und es formiert sich still und leise ein Gruppierung die dem synodalen Weg zustimmt. Der neue Pfarrbrief hat eine kurze neutrale information der Frauengemeinschaft veröffentlicht, dass man gern weitere Frauen einlädt zum Zusammensitzen und über Gott und die Welt zu plaudern. Wir haben inzwischen Maria 1.0 und Jetzt muss Maria 2.0 mit Gewalt hier gegründet werden.


1
 
 lesa 16. Februar 2023 

Sehr geehrter Herr Paprotny, bei Ihrer reglemäßigen wiederkehrenden genderverdrehten Anrede "Schwestern und Brüder" fühle ich mich als Frau auch nicht repräsentiert. Ansonsten sind Ihre Ausführungen in jedem Beitrag sehr dankenswert, vorzüglich, hochinteressant.


2
 
 TreuImGlauben 16. Februar 2023 
 

Ulrich Mitte


0
 
 Ulrich Motte 16. Februar 2023 
 

Ottokar

Sie haben recht, daß die Mehrheiten des Synodalen Weges und der Bischöfe Aufträge für ihren Kurs erhielten von der überwältigenden Mehrheit der deutschen Katholiken. Solche Aufträge kennt der Katholzismus ja auch nicht. Zustimmung dafür (ihren Kurs) dürften sie nach Untersuchungen/Umfragen aber zumindest in den meisten Fragen von der Mehrheit der Katholiken erhalten. Gäbe es eine demokratische Wahl zum ZDK dürfte die Mehrheit dort auch auf "synodalem" Kurs sein.


0
 
 modernchrist 15. Februar 2023 
 

wie man so rasant vom Krieg

über die not der Menschen dann zum bekennen der schuld von Kirche, zur "Geschlechtergerechtigkeit" - dann knallhart zur Überwindung des Klerikalismus kommen kann, das ist schon hirnrissig. Das erinnert mich an einen Prüfling, der in Zoologie gut bescheid wußte, aber der gerade über Afrika geprüft wurde und sagte, ja dort ist es viel wärmer. Die Wermer teilen sich ein in Spulwermer, Strandwermer, Regenwermer......


2
 
 winthir 15. Februar 2023 

Die Räte - und die Katholikentage.

Für die Pfarrgemeinderatswahl (neuerdings kriegt man dort sogar eine Aufforderung per Brief) in dem Dorf (Unterfranken), aus dem meine Frau stammt, gab es genau so viele Kandidaten wie Plätze. Naja - immerhin ist der Pfarrgemeinderat dort immer noch fest in der Hand Familie X :-)

Auf einem Katholikentag oder Kirchentag war ich noch nie. Ich erinnere mich: Im Rahmen meines Studiums habe ich eine wissenschaftliche Arbeit gefertigt, die zum Thema hatte, die Katholikentage (damals) mit den Reichsparteitagen (damals) zu vergleichen. Ich fand fast keine Unterschiede - lediglich in der Zielsetzung gab es wohl einen Unterschied :-)


1
 
 ottokar 15. Februar 2023 
 

Wir haben da ein doppeltes Problem:

Wir fühlen uns im Augenblick nicht nur nicht von dem selbsternannten ZDK vertreten, sondern auch nicht von der überwiegenden Mehrheit der Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz. Letztere sind ja der gleichen Meinung wie Frau Dr.Stetter-Karp und beide haben keinen legitimen Auiftrag von der überwiegenden Mehrheit der deutschen Katholiken erhalten, dieses schamlose Programm des Synodalen Weges umzusetzen. Nur neben bei zu den obigen Ausflüssen von Frau Dr. Stetter-Karp: was hat der Krieg in der Ukraine mit dem Bekennen unserer Schuld (welcher?)und dem Streben nach Geschlechtergerechtigkeit zu tun. Da reiht sich eine Worthülse an die andere.


3
 
 Tante Ottilie 15. Februar 2023 
 

Zumindest im Erzbistum Hamburg ist alles derzeit noch viel undemokratischer

Ich hab mal gegoogelt:

Dekanatsräte gibt's gar nicht mehr, da frühere Dekanate jetzt Großpfarreien sind.
Es gibt nur noch einen sog. Diözesanpastoralrat. Der besteht aus derzeit 36 Mitgliedern, natürlich Bischof und Weihbischof dabei. Alle Mitglieder bis auf eines sind ernannt (von wem???) bzw. entsandt (von wem???), ein einziges Mitglied ist gewählt (von wem???) und ein weiteres Mitglied wird als Gast geführt.

Noch Fragen?

Jedenfalls alles vollkommen undurchsichtig, und man fragt sich ernsthaft, was diese Leute eigentlich da in unserem(?) Namen tun..?


5
 
 Chris2 15. Februar 2023 
 

Das ganze System dieser selektiv-elitären Beteiligung von Laien

war von Anfang an dazu prädestiniert (konzipiert?), eine parallele Hierarchie aufzubauen. Denn warum z.B. sollte der "Dorfadel" sich damit zufriedengeben, dem Pfarrer Arbeit abzunehmen? Nein, endlich konnte man sich auch in der Kirche produzieren. Und warum sollte der Pastoralreferent weniger Rechte haben, dauert seine Ausbildung doch fast so lange wie die des Priesters. Und all das Geld!
Davor trugen Laien das Bekenntnis zu Christus in Dörfer, Land und Welt, jetzt tragen sie den Zeitgeist in die Kirche, deren "Kerngeschäft", die Erlösung von den persönlichen Sünden zur Erlangung des ewigen Heiles, derweil implodiert. Denn die Erlösung endete nicht am Kreuz. Nein, Jesus trug seinen Aposteln glasklar auf, uns die persönlichen Sünden nachzulassen - oder ggf. auch zu behalten! Und er warnte, wie auch seine Apostel, oft genug vor dem Teufel, der "umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann."


1
 
 Tante Ottilie 15. Februar 2023 
 

MICH vertritt keiner der "katholischen" Räte (2)

Keiner scheint sich an diesen Verfahrenspraktiken zu stören, und es wird einfach weitergemacht wie bisher. Als ich kürzlich eine hauptamtlich tätige Gemeindereferentin darauf ansprach, ob es ihr ich zu denken gäbe, dass sie selbst für sog. Gemeindeteams nicht mehr genügend Leute in den Gemeinden fänden, kam nur Achselzucken und die übrigens falsche Aussage, das sei auch bereits vor 20 Jahren so gewesen. Letzteres stimmt nicht, worauf ich hinwies. Aber wieder nur Achselzucken.

Tja, und die übrigen Räte werden dann jeweils von den Räten der jeweils tieferen Ebene gewählt.

Das ist dann ja wohl einigermaßen demokratisch bezogen eben auf die jeweils währende Ebene jedoch keinesfalls bezogen auf die katholische Basis.

Beim ZDK ist's noch weniger demokratisch, denn da sind zahlreiche Mitglieder nur deshalb drin, weil sie irgendwelche Verbänden angehören und von diesen entsandt sind und sogar Leute von weitgehend unchristl. politischen Parteien.

Mich kotzt dieses ganze Lügengebäude an.


6
 
 Chris2 15. Februar 2023 
 

Das deutsch-pseudokatolische "Rätesystem" ist unreformierbar

Es kann nur noch aufgelöst werden. Dabei hätte die Ballung von klassisch kommunistischen Begriffen wie "Räte", "Zentralkommittee" oder "Generalsekretär" eigentlich schon früh die Alarmglocken schrillen lassen müssen...


3
 
 Tante Ottilie 15. Februar 2023 
 

MICH vertritt keiner der "katholischen" Räte (1)

Weder der Pfarreirat (früher: Pfarrgemeinderat) noch der Dekanatsrat, noch der Diözesanrat und erst recht nicht das ZdK!

Allenfalls der Pfarreirat bzw. dessen Mitglieder können zumindest potentiell direkt von den Katholiken der betr. Pfarrei frei, direkt und demokratisch gewählt werden.

Allerdings kennt man in der Regel die Kandidaten kaum bis gar nicht - trotz persönlicher oder schriftlicher Vorstellung. Da wähle ich halt gar nicht, wie übrigens auch die meisten Katholiken einschl. Der regelmäßigen Kirchgänger.

Und so wiederum sind selbst die Pfarreiräte nur von einem verschwindendem Bruchteil der Katholiken überhaupt gewählt. Insofern ist selbst deren demokratische Legitimation zumindest fragwürdig.

Mittlerweile findet man zumindest bei uns in der norddt. Diaspora oftmals kaum noch genügend Kandidaten für die Gremien, so dass diese Räte z.T. gar nicht mehr gewählt sondern durch den Generalvikar ernannt werden. Eigentlich ein Offenbarungseid bzgl. kirchl. Demokratie.
Forts. fol


6
 
 Anaximander Ansorg 15. Februar 2023 
 

Die ZdK-Frage

Lieber Herr Paprotny, Sie fragen: "Fühlen Sie sich, liebe Schwestern und Brüder im Glauben, als katholische Laien vom ZdK repräsentiert und öffentlich vertreten?"

Also, ich nicht! Ich habe den unschuldigen "Fehler" gemacht, fünf Mal einem "Katholikentag" dieser Funktionärswesen beizuwohnen, und werde den Fehler bestimmt nie mehr begehen!


4
 
 joh14,6 15. Februar 2023 
 

Das ZDK hat mich noch nie vertreten, ZDK Vertreter sind auch nicht gewählt

Danke, Herr Paprotny, dass sie das so deutlich ins Wort bringen - das ZDK hat mich noch nie vertreten, nie im Glauben gestärkt, sondern nur verletzt und verärgert.

Mit Frau Stetter-Karp ist eine Frau in den Vorsitz gekommen, die offen und anscheinend mit Rückendeckung der Mehrheit, Genderideologie propagiert und sich für flächendeckendes Angebot von Abtreibungsmöglichkeiten und verpflichtende ärztliche Ausbildung dazu ausspricht ( die Gewissensfreih. missachtend!)

Ich empfinde ihre Einstellung als Katholikin skandalös, mehr noch aber ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, dass die Bischöfe sie als Verhandlungsführerin akzeptieren und beim syn. Weg wie auch bei der Weltsynode mit ihr zusammenarbeiten.

Papst Johannes Paul ll sagte:
"Ein Volk, das seine Kinder tötet, hat keinen Bestand." Und Mutter Theresa: "Abtreibung ist der größte Zerstörer des Friedens."

WB Renz: eine Frage des Katholischseins !


7
 
 girsberg74 15. Februar 2023 
 

Not und Not

Frau Dr. Stetter-Karp spricht über die „Not“ der Menschen, so wie sie sie sieht.

Vielleicht, dass sie ihre eigene Not uns nicht sehen lassen will, nichtsdestoweniger fällt mir aber ihre Not auf; schwere Not.


5
 
 Chris2 15. Februar 2023 
 

Es geht gar nicht so sehr darum, wer uns wie vertritt,

sondern darum, wer als herausgehobener Laie / Diakon / Priester Gottes Botschaft nach innen wie außen vertritt. Und dazu gehört nicht nur Jesu gerne zitiertes Wort "Dann will auch ich Dich nicht verurteilen", sondern auch der nächste Satz: "Nun gehe hin und sündige nicht mehr". Wer das unterschlägt, aktiv Amoral predigt oder deren Eindringen in die Kirche gar per Befehl einfordert (Limburg), der vertritt wen und was auch immer, aber eines nicht: Gott...
Wenn man (hoffentlich) völlig ahnungslos aus der Bibel zitiert, kann man sogar buchstäblich in Teufels Küche kommen. So wie der BDKJ vor vielen Jahren auf einem Plakat gegen den Hunger: "Damit aus diesen Steinen Brot werde". Klingt nach einem frommen Wunsch und Wunder. Doch wenn eine dem Namen nach katholische Gruppe den Teufel zitiert und das auch noch vor dem erzbischöflichen Jugendamt aushängt, weiß man, wie spät es ist. Und, dass es dem Herrn nicht in erster Linie um den vollen Magen der Menschen ging, sondern um ihr ewiges Heil...


6
 
 Erik 15. Februar 2023 
 

Das ZDK

Wird genommen weil man zu faul ist Synodalität wirklich zu betreiben.. die sind da also werden sie benutzt .. wie man einen alten Besen benutzt weil man zu faul ist einen neuen zu kaufen.. ob er taugt ist egal.


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