Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  2. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  3. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  4. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  5. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  6. „Haben sich viele bei mir gemeldet, darunter auch viel jüdische Freunde aus Deutschland und Israel“
  7. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  8. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  9. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  10. Kampf der Fakultäten
  11. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  12. Scheuer bei Jägerstätter-Gedenken: Mehrheitsmeinungen hinterfragen
  13. „Terrororganisation der Hamas (die in Deutschland verboten ist) braucht unsere Solidarität nicht“
  14. Leo XIV. wird abermals Kurzurlaub in Castel Gandolfo machen
  15. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes

Gänswein: Benedikt XVI. habe „Traditionis custodes“ „mit Schmerz im Herzen“ gelesen

3. Jänner 2023 in Weltkirche, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus hatte damit die liturgischen Möglichkeiten für die außerordentliche Form enorm eingeschränkt, Gänswein: ein „Einschnitt“ für Benedikt XVI. – Petrusbruderschaft: Benedikt hat uns „Mut zugesprochen“


Vatikan (kath.net) Den Erlass von Papst Franziskus mit dem Titel „Traditionis custodes“ (2021) habe Benedikt XVI. den „mit Schmerz im Herzen“ gelesen. Das erläuterte der Privatsekretär des jüngst verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Video-Interview mit der Würzburger „Tagespost“. Mit „Traditionis custodes“ hatte Papst Franziskus die Feier der Messe im außerordentlichen Ritus stark eingeschränkt, obwohl sein unmittelbarer Vorgänger Benedikt 2007 mit seinem Motuproprio „Summorum Pontificum“ bewusst weite Möglichkeiten geöffnet hatte. Gänswein beschrieb die Maßnahme von Papst Franziskus als einen „Einschnitt“ für den Emeritus. Immerhin habe Benedikt XVI. mit „Summorum Pontificum“ den Anhängern der Alten Liturgie eine Heimat bieten und sie „von Lefebvre wegziehen“ wollen. Gänswein fügte an, dass die Messe in ihrer alten Form über Jahrhunderte für viele die „Quelle ihres geistlichen Lebens“ und „Nahrung für viele Heilige“ gewesen sei, deshalb könne er sich nicht vorstellen, „dass das etwas ist, das nix mehr taugt“. Auch dürfe man nicht vergessen, dass unter den heutigen Betroffenen „viele junge Leute“ seien, „die das ganze Theater um das Konzil gar nicht mehr richtig verstehen“. Deshalb sei ihm auch persönlich „nicht ganz wohl dabei, diesen Schatz den Menschen wegzunehmen“, so Gänswein.


Nachdem die Nachricht vom Tod Benedikts bekannt wurde, hat die Petrusbruderschaft mit der Pressemeldung „Tod von Papst emeritus Benedikt XVI.“ reagiert. Darin erinnert die Petrusbruderschaft daran, dass Joseph Ratzinger noch „als Kardinalpräfekt der Glaubenskongregation … eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Priesterbruderschaft St. Petrus“ gespielt habe. Noch „vor wenigen Monaten richtete Papst Benedikt XVI. einen privaten Brief an den Oberen der Priesterbruderschaft St. Petrus, in dem er ihm aufgrund des Motu Proprio Traditionis Custodes Mut zusprach“.

kath.net dokumentiert die Pressemeldung der Petrusbruderschaft in voller Länge:
Mit großer Trauer hat die Priesterbruderschaft St. Petrus heute, am 31. Dezember 2022, vom Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. erfahren. Der verstorbene Papst war für unsere Gemeinschaft mehrmals eine providentielle Stütze: Als Kardinalpräfekt der Glaubenskongregation spielte er eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Priesterbruderschaft St. Petrus. Im Jahr 1990 besuchte er während der Karwoche unser Priesterseminar in Wigratzbad. Auch nach seiner Wahl auf den Stuhl Petri blieben die Kontakte bestehen: Am 6. Juli 2009 gewährte er den Gründern und dem damaligen Generaloberen der Petrusbruderschaft eine Privataudienz, die uns die Gelegenheit bot, ihm für das Motu Proprio Summorum Pontificum zu danken. Erst vor wenigen Monaten richtete Papst Benedikt XVI. einen privaten Brief an den Oberen der Priesterbruderschaft St. Petrus, in dem er ihm aufgrund des Motu Proprio Traditionis Custodes Mut zusprach.

Den Priestern unserer Gemeinschaft und den ihnen nahestehenden Gläubigen liegt es am Herzen, für die Seelenruhe des verstorbenen Papstes zu beten. So werden in allen Niederlassungen der Petrusbruderschaft Totenmessen gelesen, um Gott zu bitten, „dass er diese Opfergabe annehme, die wir für die Seele seines Dieners, des Papstes Benedikts XVI. darbringen; damit er, dem Gott in dieser Welt die hohepriesterliche Würde verliehen hat, im himmlischen Reich in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen werde.“ (vgl. Secreta aus der Messe für einen verstorbenen Papst)

Archivfoto: Papst em. Benedikt XVI. im Februar 2022


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Kampf der Fakultäten
  7. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  8. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  11. Zell am Ziller: Zehn Jahre ununterbrochene Anbetung
  12. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  13. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  14. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  15. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz