Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

„Kirchliche Mitarbeiter müssen jetzt wahrscheinlich so tun, als wüssten und hörten sie nichts“

29. November 2022 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Mein Vorschlag für die Bischöfe: Wenn Ihr schon das neue deutsche kirchliche Arbeitsrecht so umsetzen müsst, dann…“ Gastkommentar von Filius ecclesiae


Linz (kath.net) Egal, welche Arbeitnehmer nun mehr oder weniger vom neuen kirchlichen Arbeitsrecht profitieren sollten, indem ihnen nicht gekündigt werden kann, obwohl sie in einer sexuellen Beziehung jenseits der Ehe leben: Die Kirche in Deutschland setzt gerade rechtlich ein öffentliches Zeichen, dass sie das, was Menschen in ihren Beziehungen leben, als Privatleben einstuft. Sind Beziehungen unter Menschen tatsächlich so privat, dass niemand etwas davon mitbekommt? Gerade Beziehungen sind mehr als genug Thema vieler Gespräche und Plaudereien. Was, wenn beispielsweise ein Hausmeister in einer unzüchtigen Beziehung lebt und die Leute drüber reden: Wird man dann als Pfarrer, wenn man das mitbekommt, auch auf Anfrage hin, sagen müssen: „Das ist seine Privatsache“? Nach der Erneuerung des Arbeitsrechts wird kein Pfarrer, der von entsprechenden Mitarbeitern weiß, dass diese zum Beispiel unverheiratet oder gleichgeschlechtlich zusammen leben, sich getrauen dürfen, ein entsprechendes Fehlverhalten, wenn auch nur im allgemeinen Sinne, kritisch zu hinterfragen. Ist ja jetzt offiziell „Privatleben“. Kirchliche Mitarbeiter müssen jetzt wahrscheinlich so tun, als wüssten und hörten sie nichts, wenn sie etwas von „privater“ Sünde erfahren. Durch dieses neue Arbeitsrecht wird die oft gehörte antikirchliche Phrase „die Kirche hat im Schlafzimmer nichts verloren“ leider bestätigt. Konsequenz des neuen Arbeitsrechts wird sein, dass noch weniger als bisher über die katholische Sexuallehre gesprochen wird, wenn, dann in einer verbogenen, „zeitgemäßen“ Weise.


Wie kommt das in noch einigermaßen katholisch geprägten Kreisen an? Etwa so, dass das, was die Kirche früher als Sünde bezeichnet hat, keine mehr ist? „Die Kirche sagt ja auch nichts mehr dagegen“, „heute ist die Kirche offener als früher“, so könnten platte Ausdrucksweisen dann lauten. Was das für die Menschen bedeutet, die sich unter Umständen in ihrem sündhaften Tun bestätigt sehen, wurde noch gar nicht angesprochen. Es ist ein Akt der Liebe, Menschen einerseits ganz anzunehmen, und andrerseits sie nicht im Irrtum verbleiben zu lassen, weil es um ihr ewiges Heil geht! Und das Heil der Seelen ist der Kirche oberstes Gesetz!

Man kann verstehen, dass die Bischöfe unter Druck stehen, Personal für zahlreiche Einrichtungen zu finden. Es ist auch völlig klar, dass bestimmte nicht in der Öffentlichkeit stehende Berufe nicht von Heiligen ausgeübt werden müssen. Und man kann auch nachvollziehen, dass die allgemeine Rechtslage zu diesem neuen Arbeitsrecht zu zwingen scheint. Es geht aber um die öffentliche Botschaft, was Kirche in ihrer Treue zum Evangelium als gut oder sündhaft einstuft. Und dieser Botschaft mangelt es durch das neue Arbeitsrecht in Bezug auf das Privatleben an Eindeutigkeit und Klarheit.

Mein Vorschlag für die Bischöfe: Wenn Ihr schon das neue kirchliche Arbeitsrecht so umsetzen müsst, dann verkündet wieder mit neuem Schwung und Elan die katholische Sexuallehre, die den Menschen wirklich ernst nimmt und ihm einen Weg in ein Leben in Fülle aufschließen hilft!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz