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Der Bischof als Obskurant

26. Oktober 2022 in Kommentar, 46 Lesermeinungen
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"Ein Bischof muss sich zwischen Neuem Testament und Christopher Street Day entscheiden." Gastkommentar von Bernhard Meuser/Neuer Anfang


Bonn (kath.net/Neuer Anfang) Mit wissenschaftlichem Unfug über die Frage der Geschlechter und waghalsigen Forderungen zur Neubewertung jeglicher Sexualität schmeichelt sich der Essener Bischof Overbeck an die LGBT-Community. Das ist reichlich obskur, kommentiert Bernhard Meuser. Ein Bischof muss sich zwischen Neuem Testament und Christopher Street Day entscheiden.

Katholischen Christen wird gerade eine Achterbahn der Gefühle zugemutet – einmal vom Tollhaus ins Freudenhaus und zurück. Kaum hat man sich erholt, geht es in neue, nie gekannte Niederungen. Den nächsten fliegenden Absturz vollbringt gerade der Bischof aus Essen, der sich am 20. Oktober mit Menschen aus der LSBTIQ*-Community traf und ihnen gutgelaunt eine neue Kirche vorführte, in der es für ihn zwar noch nicht möglich sei, beim nächsten Christopher-Street-Day die Regenbogenfahne voranzutragen („Ich muss den ganzen Laden zusammenhalten. Sie glauben nicht, was man da alles in den Regalen findet“), – er stehe aber für eine Kirche, in der man endlich realisiert habe, dass die Vielfalt der sexuellen Identitäten eine naturwissenschaftlich gut begründete Tatsache sei. Beim Sex gehe es schließlich nicht allein um Fortpflanzung, sondern vor allem um die Beziehungsfähigkeit des Menschen. Deshalb sei es an der Zeit, dass die Kirche sexuelle Akte anders bewerte – „und zwar alle sexuellen Akte“, nicht nur die innerhalb einer Ehe zwischen Mann und Frau.
Nachhilfe in Biologie von der Nobelpreisträgerin

Die zuwiderlaufenden, etwas älteren Auffassungen der Kirche verweist der Bischof herablassend in die homophobe rechtskatholische Ecke. Bevor man dem Essener Oberhirten das Neue Testament vor Augen hält, in dem er augenscheinlich lange nicht mehr gelesen hat, muss man ihm Nachhilfe in Biologie anbieten. Dafür zu gewinnen wäre etwa die Evolutionsbiologin und Nobelpreisträgerin in Medizin und Physiologie, Christiane Nüsslein-Volhardt. Sie verweist die Ansicht, es gäbe mehr als zwei Geschlechter ins Reich der Wissenschaftsmärchen:


„Bei allen Säugetieren gibt es zwei Geschlechter, und der Mensch ist ein Säugetier. Da gibt es das eine Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich.“ Und auf die Frage, ob man Menschen nicht das Recht auf eine neue Identität, sein Wunschgeschlecht, zugestehen müsse („Dieser Mensch ist gar kein Mann, sondern er ist eigentlich eine Frau“), antwortet Prof. Nüsslein-Volhardt: „Das ist Quatsch! Es ist Wunschdenken. Es gibt Menschen, die wollen ihr Geschlecht ändern, aber das können sie gar nicht. Sie bleiben weiterhin XY oder XX.“

Verständnis statt Unfug

Die Empirie (und nicht etwa ein konservatives Ressentiment) belehrt den Bischof und die Welt darüber, dass es nur zwei Geschlechter gibt, freilich eine Vielzahl von Menschen, die nicht in Identität mit ihrem biologischen Geschlecht leben. Das ist häufig ein menschliches Drama, mit dem man – wie es Papst Franziskus in Amoris Laetitia macht – unpolemisch und verständnisvoll umgehen muss, um die Würde dieser Menschen nicht zu verletzen. Ihre Sympathie aber mit naturwissenschaftlichem Unfug zu gewinnen, ist unredlich. Es ist genau der Obskurantismus, den der Bischof seinen Kritikern vorwirft. Unter Obskurantismus versteht man das Bestreben, Menschen bewusst in Unwissenheit zu halten, ihr selbstständiges Denken zu verhindern.

Zwischen Unmöglichkeit und Vergebung

Wenn der Bischof nun ein Übriges tut, indem er sexuelle Akte außerhalb der Ehe neu bewertet „und zwar alle sexuellen Akte“, verstößt er nicht nur konkret gegen die explizite Weisung des Heiligen Stuhles vom 21. Juli 2021; er verstößt auch gegen den 2000 Jahre lange gehaltenen Konsens der Gesamtkirche, wonach der authentische Ort von Sexualität ausschließlich die Ehe zwischen Mann und Frau ist. Das mag streng erscheinen, ja kaum lebbar, aber die Kirche wird je etwas Anderes sagen können, als das, was der amerikanische Bischof Robert Barron einmal so formulierte:

    „Die Anforderungen herunterzuschrauben, weil sie hart sind und die meisten Menschen Schwierigkeiten haben, sie zu verwirklichen, bedeutet, den Sinn und Zweck der Kirche selbst zu gefährden. Es gibt aber auch eine Kehrseite der Medaille. Die Kirche verbindet ihre außerordentlichen moralischen Forderungen mit einem außerordentlich nachsichtigen Bußsystem. Sie vermittelt die unendliche Barmherzigkeit Gottes an diejenigen, die diesem Ideal nicht gerecht werden (also praktisch an alle). Deshalb ist ihre Vergebung so großzügig und so absolut. Wenn man diese beiden Extreme begreift, versteht man den katholischen Ansatz in der Moral.“

Entweder Neues Testament oder Christopher Street Day

Man könnte jetzt noch anfügen, dass sich der Bischof eine Last aufbürdet, die ihn die nächsten Jahre beschäftigen dürfte: Er müsste neben der Bereinigung anderen Bibelbaustellen die (schnell gezählten) 33 Stellen aus dem Neuen Testament uminterpretieren, in denen Jesus und die neutestamentlichen Autoren, die „porneia“ (= Unzucht) geißeln; und er müsste der Überzeugung des hl. Paulus etwas entgegensetzen, der die lusttechnisch etwas anfälligen Christen in Korinth darauf hinwies: „Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.“ (1 Kor 6,9-10)

Vielleicht wird der Bischof von Essen eines Tages dem Christopher-Street-Day die Regenbogenfahne vorwegtragen. Aber dann wird er nicht mehr Bischof von Essen sein.

Zum Autor: Bernhard Meuser, Jahrgang 1953, ist Theologe, Publizist und renommierter Autor zahlreicher Bestseller (u.a. „Christ sein für Einsteiger“, „Beten, eine Sehnsucht“, „Sternstunden“). Er war Initiator und Mitautor des 2011 erschienenen Jugendkatechismus „Youcat“. In seinem Buch „Freie Liebe – Über neue Sexualmoral“ (Fontis Verlag 2020), formuliert er Ecksteine für eine wirklich erneuerte Sexualmoral.

Archivfoto Bischof Overbeck (c) Bistum Essen


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Lesermeinungen

 Paddel 30. Oktober 2022 

@chorbisch "ALLE"

Stimme der "Korrektur" Ihres Einwandes von @Giovanni Bosco zu 100% zu.

"Alle" heißt eben "Alle", das kapieren schon Kindergartenkinder. Wenn man ein Kind fragt, welche Süßigkeiten, die der Markt bietet es gerne möchte und mit "alle" antwortet, und man zeigt nur auf eine kleine Auswahl vom Angebot, dann wird es nochmals lauter und vehementer antworten: " Nein, Alle!" Alle, ist eben Alle. Logisch.


1
 
 pfaelzer76857 30. Oktober 2022 
 

Was juckt mich mein Gerede von damals?

Denkt sich wahrscheinlich auch Herr Overbeck! Wer sich an seinen Auftritt bei Anne Will 2010 erinnert (und das ist bei vielen der Fall), wird sich nur die Augen reiben können. Damals ging er sogar noch deutlich über die Sichtweise der katholischen Kirche hinaus. Dann kamen der Rücktritt von Benedikt XVI. und der Amtsantritt von Franziskus - und in direktem zeitlichem Zusammenhang zu letzterem gab es bei Oberbeck ein Umdenken. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

2019 hatte ich das auf der Facebook-Seite des Bistums Essens mal kritisch hinterfragt, wie der Sinneswandel zustande kam. Die Antwort des Social Media-Teams war kurz und knapp: "Aber glaubst du nicht, dass man in fast 10 Jahren auch einfach seine Meinung zu einem Thema ändern kann?"


0
 
 modernchrist 29. Oktober 2022 
 

alle sexuellen Akte??

Da denke ich mir, Schuster bleib bei deinen Leisten!! Heute hören die Bischöfe sicher nicht viele Beichten und haben Ahnung von Sexualakten und Perversionen. Die Kirche soll "alle sexuellen Akte" neu bewerten? Weil alle Akte mit Beziehung zu tun hätten und das sei etwas ganz Wichtiges. Alle? Auch die Sadomaso-Akte, die Pädoakte des liebenden Loverdaddys? Auch der Oralvekehr und der demütigende Analverkehr? Auf einem ev. Kirchentag unterhielt ich mich mit dem Chef am Stand der Sadomasochristen. Ja, das gab es dort! Da war ein riesiges Plakat mit verschiedenen Stellungen der Sadomasopraktiken angebracht. Die Frauen/Männer dort hatten den Mund zugeklebt. Auf meine Frage erklärte er mir: Sehen Sie das Glöckchen in der Hand der Frau? Wenn es zu viel wird, dann klingelt der/die Stimulierte und dann hört man auf. Tolle und zu würdigende "Beziehung"? Was hat Overbeck für eine Ahnung, wie pervers, animalisch und menschentwürdigend viele Sexualakte ablaufen! Si tacuisses philosophus mansisses.


1
 
 lesa 28. Oktober 2022 

Auch die Laien haben ihre Verantwortung gegenüber der Lehre

@Giovanni Bosco: Danke, dass Sie dem Bischof überhaupt geschrieben haben. Wenn mehrere Gläubige den Bischöfen Rückmeldung geben würden, wäre das ein Hilfe. (Übrigens laut Vatikanum II auch ihre Aufgabe, sich an der Bewahrung der rechten Lehre sich zu beteiligen).Es würde den Bischöfen helfen, die Orientierung wieder zu finden im Gesäuse der Meinungen, und es wäre dann nicht mehr so bequem, vor dem Zeitgeist einen Kniefall zu machen.


2
 
 Giovanni Bosco 28. Oktober 2022 

ALLE

@ chorbisch

Danke für Ihren Einwand!
Mein Brief richtet sich nicht an die LSBTIQ*-Leute, sondern an den Bischof, der explizit "und zwar alle..." gesagt hat. Unabhängig davon, dass aus katholischer Sicht keine sexuellen Akte neu bewertet werden müssen, verstehe ich unter "alle" eben "ALLE"! Das zu verharmlosen empfinde ich verheerend! Wenn man in einer öffentlichen Diskussion ALLE sagt und man darf nicht nachfragen ob wirklich ALLE gedacht sind, stimmt in der Diskussionsgrundlage etwas nicht.
Das hat nichts mit "Bärendienst", "konservativ", "progressiv" oder "Spinner" zu tun.

Unabhängig davon können Sie sich erkundigen, was das "Q" und der "*" zu bedeuten haben.


3
 
 chorbisch 27. Oktober 2022 
 

@ Giovanni Bosco

Daß Sie über die Aussagen von Bischof Overbeck entsetzt und erzürnt sind, verstehe ich.

Aber die Fragen, die Sie ihm stellen, verstehe ich überhaupt nicht. Die LSBTIQ*-Leute wollen die Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Beziehungen als einer "normaler" Variante menschlicher Sexualität und glauben, es gäbe mehr als zwei Gechlechter.

Aber was haben Polygamie, Zoophilie und Pädophilie damit zu tun?

Meiner Meinung nach gar nichts, aber bitte korrigieren Sie mich.

Bis dahin bleibe ich bei meiner Ansicht, daß mit solchen Fragen und den darin liegenden Unterstellungen, den Anliegen derer, die für die kirchliche Moral- und Sittenlehre einen Bärendienst erweisen. Denn solche Fragen bestärken die weit verbreitete Ansicht, daß konservative Christen abgedrehte Spinner sind, die man nicht ernst nehmen muß.

Daß ist nicht Ihre Absicht, aber das ist der Effekt solcher Fragen.


0
 
 Giovanni Bosco 27. Oktober 2022 

Teil 2

...
Daher meine konkrete Frage:
Wie stehen Sie zu sexuellen Akten zwischen einem Mann und mehreren Frauen (Polygamie), wie stehen Sie zu sexuellen Akten zwischen Mensch und Tieren (Zoophilie) und wie stehen Sie zu sexuellen Akten zwischen Erwachsenen und Kindern (Pädophilie)?
Es geht auch bei diesen Akten um "Beziehungsfähigkeit"!

Dass Homosexuelle Akte Sünde sind brauche ich Ihnen sicher nicht zu erklären.

Durch solche Äußerungen von Amtsträgern der deutschen Kirche fällt es mir zunehmend schwer weiterhin Kirchensteuern zu bezahlen!

Über eine Antwort und Klarstellung würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen
N.N


3
 
 Giovanni Bosco 27. Oktober 2022 

"und zwar alle sexuellen Akte" Teil1

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck,

eben habe ich erfahren, dass Sie sich in den vergangenen Tagen mit der LSBTIQ*-Community getroffen haben. Dass Sie zum Christopher Street-Day wollen, um dort die Regenbogen-Fahne voraus zu tragen, mag Ihr persönlicher Wunsch sein. Für die kath. Kirche ist so eine Äußerung aus dem Munde eines Bischofs verheerend.

Konkret möchte ich Sie aber zu Ihrer Äußerung bezüglich der Neubewertung der Geschlechtsakte fragen, wie Sie darauf kommen, dass die Kirche sexuelle Akte anders bewerten solle, nicht nur die in einer Ehe zwischen Mann und Frau. Ihre explizite Betonung "und zwar alle sexuellen Akte" lässt hier Spielraum für Interpretationen. Ist dieser Spielraum von Ihnen bewusst provoziert oder nehmen sie diesen, beifallerheischent von der LSBTIQ*-Community, gerne in Kauf?

Daher meine konkrete Frage:
Wie stehen Sie zu sexuellen Akten zwischen einem Mann und mehreren Frauen (Polygamie), wie stehen Sie zu sexuellen Akten ...


3
 
 lesa 27. Oktober 2022 

Gottes Saat wächst in der Stille aber mit großer Kraft (Benedikt XVI.)

Lieber@Zeitzeuge: Die Ursachen des großen Abfalls, der ja in der Bibel prophezeit ist, hat m.E. ein dichtes Netz von (z.T. einander bedingender) Ursachen. Die giftige Wolke, der Rauch Satans, die Vermischung mit dem Geist der Welt ist in fast alle Bereiche der Kirche eingedrungen.In der Liturgie, im Bereich des Allerheiligstens wirkt sich Solches am verhängnisvollsten aus. Und zu den Ursachen gehört sicher auch die von Ihnen und @Chris 2 genannte, da und dort verbreitete einseitige Interpretation des allgemeinen Priestertums als liturgischer Aktionismus. Dieser ist mit ein Grund für den Zustrom zur Petrus-und Piusbruderschaft.
Es ist nicht leicht, dabei zu sein, wenn die Herde gerade "sehr klein" wird. Und doch ist und bleibt in diesem kleinen Rest die Kraft und das Licht für alle. Und kein einziges Gebet und keine Mühe, die in guter Absicht verrichtet wurde und wird, bleibt vergeblich, sondern wird Frucht tragen für die Sammlung des Volkes Gottes hinein in das ewige Leben.


2
 
 SalvatoreMio 27. Oktober 2022 
 

Gesellschaftliche Veränderungen - und wie!

@chorbisch! Es zog ein Wirbelsturm durchs Land und fegte durch sämtliche Bereiche: besonders die zukünftigen "Köpfe" der Nation, die Gymnasiasten, durchschüttelte es, ebenso wie manche Lehrer, die ihnen Tipps gaben, wie man Eltern aus der Fassung bringt. Auch in neuen Religionsbüchern tauchten Einstellungen auf, die kaum zu verantworten waren; Rauschgift hatten die Besserbetuchten als erste in den Händen. Dann: zwischen den vorkonziliaren und nachkonziliaren Kaplänen fiel ein enormer Wandel auf, der sich über Jahrzehnte auswirkte usw. usw.


1
 
 Johannpeter 27. Oktober 2022 
 

Bischof Overeck und sein 180 Grad Gesinnungswechsel?

Ja, 2010 bei Anne Will und heute. Der Bischof hat es bisher nicht schlüssig und verständlich erklärt. Man kann es auch nicht glaubwürdig darlegen.


1
 
 SalvatoreMio 27. Oktober 2022 
 

Der sagenhafte Abwärtstrend im Leben mit der Kirche

@ Lemaitre und andere: Eine kurze, ganz persönliche Einschätzung: kurz nach dem Konzil wurde ich in die kath. Kirche aufgenommen. Die hl. Messen waren damals auch in der Diaspora gespickt voll mit Gläubigen, und sie liefen nach dem letzten Amen nicht wie vom Teufel getrieben aus dem Gotteshaus hinaus. - Ich eine Seminar-Ausbildung zur Gemeindereferentin unter phantastischen Seminarleitung. Dann das 1. Probejahr in der Gemeinde: Eines meiner Gebete: "Oh Herr, du hast mir ganz schön 'Honig um den Bart geschmiert'. Die Wirklichkeit in der Kirche ist alles andere als 'heilig'. - Für die volle Berufsanerkennung mussten wir vor Erhalt der Missio Canonica eine Arbeit abliefern bei freier Themenwahl. Als Thema fiel mir ein: "Katechese auf verlorenem Posten?" Warum wohl kam ich - restlos begeistert von der kath. Kirche - auf diese Idee? Es war schon vieles faul (in der ganzen Gesellschaft!). Manche Verantwortliche bemühten sich eifrig um Evangelisierung, andere nicht.


2
 
 Zeitzeuge 27. Oktober 2022 
 

Werter Lemaitre, bitte meinen Text genau lesen:

Ich wollte damit sagen, daß trotz "mündiger Laien"

und "Tätiger Teilnahme" die Zahl der Messbesucher

überaus erschreckend zurückgegangen ist, vgl. Link!

Die Bemerkung von "chrobisch" bgzl. "Potemkimscher
Dörfer" ist beleidigend für unsere Vorfahren;
es war nicht alles "besser" als heute, aber die
echte Volksfömmigkeit habe ich noch persönlich
erlebt.

de.statista.com/statistik/daten/studie/2637/umfrage/anzahl-der-katholischen-gottesdienstbesucher-seit-1950/


1
 
 chorbisch 27. Oktober 2022 
 

@ Lemaitre

Ich denke, mit etwas Sucherei werden Sie Statistiken finden, daß die Zahl der Gottesdienstbesucher in beiden Kirchen seit den 70er Jahren immer mehr zurückgegangen ist.

Umstritten ist die Frage, woran das liegt. Man kann, wie @ Chris2 oder Zeitzeuge es wohl tun, das Konzil bzw. die Auslegung seiner Beschlüsse dafür vor allem verantwortlich machen.

Ich meine aber, die gesellschaftlichen Veränderungen, die man in Deutschland mit dem Jahr 1968 verbindet, waren hier mindestens ebenso verantwortlich, wenn nicht noch mehr.

Damals wurden der soziale Druck und die soziale Kontrolle durch Familie und Gemeinde nach und nach abgebaut, die Menschen konnten leben, wie sie wollten und scherten sich nicht mehr um das Gerede der Leute.

So blieben viele weg, die nicht aus Überzeugung zur Kirche gegangen waren.

Ich erinnere daran, daß Josef Ratzinger schon vor dem Konzil ein sich ausbreitendes "Neu-Heidentum" diagnostizierte. Die vollen Kirchen der 50er waren teilweise ein Poemkinsches Dorf.


2
 
 Lemaitre 27. Oktober 2022 
 

@Zeitzeuge

"Ist eine statistisch belegte, empirische Tatsache."

Können Sie für diese Behauptung Ihrerseits bitte die entsprechende Quelle nachliefern? Danke.


1
 
 Zeitzeuge 27. Oktober 2022 
 

"Tätige Teilnahme an der Liturgie" - "mündige Laien" waren markante Schlagworte

nach dem Konzil, daß dadurch die Kirchen nicht voller wurden ist eine empirisch, statistisch belegte
Tatsache. Participatio actuosa i.S. des Konzils
setzt übriges gem. Art. 36 u. 54 eine Koexistenz
von Volkssprache und Latein voraus.
Mündige Laien i.S. des Konzils sind praktizierende
Katholiken, die den unverfälschten und unverkürzten kath. Glauben inkl. Moral vorleben und dadurch
der Welt Zeugnis geben von Christus und SEINER
hl. kath. Kirche und so die Welt mitgestalten sollen, von klerikalisierenden Laien ist in den Dok.
des Konzils nicht die Rede.
Warum aber dann der dramatische Rückgang der
Glaubenspraxis mit Ausnahme der Anhänger des
klassischen Ritus?
Weil die meisten getauften Katholiken nicht
mehr bereit sind, die sittl. Anforderungen des
Glaubens zu erfüllen (Sexualmoral!), die Beichte
ignoriert wird und dadurch der Glaube "tot" ist.
Natürlich gibt es noch viele Ausnahmen, besonders
aber bei den Anhängern des klassischen Messritus,
mehr zum Thema im Link!

www.pro-missa-tridentina.org/news/images/waldstein-bemerkungeninstruktion.pdf


3
 
 bibelfreund 26. Oktober 2022 
 

Tja, warum

Diese Bischöfe sind erpressbar — Wer das weiß und einkalkuliert ist nicht überrascht


2
 
 Heinz1 26. Oktober 2022 
 

Zur Diskussion "homophob"

Selbstverständlich ist Gott homophob.
Homophob bedeutet nicht etwas gegen Menschen zu haben sondern gegen gleichgeschlechtliche Sexualität an sich.

Gott selbst hat die Welt und das Leben so gestaltet, dass es beim Menschen zwei Geschlechter gibt deren Vereinigung das Leben am Laufen erhält. Gleichzeitig schlägt Gott selbst die Sünder mit den entsprechenden Strafen. Einer Phobie gegen die Sünde soll und darf man sich keinesfalls schämen. Das ist für gute Menschen absolut normal und notwendig.


1
 
 SalvatoreMio 26. Oktober 2022 
 

@Lieber Chris2, liebe lesa und alle, die miteinander fühlen und auch leiden: Danke! Es ist nicht schön, kritisieren zu müssen. Es raubt viel Kraft. Manchmal bringt es etwas. Ich grüble (beten wäre besser), wie man weiter vorgehen kann.


3
 
 Heinz1 26. Oktober 2022 
 

Nicht nur das. Das alte Testament strotzt nur so von Stellen, die eindeutig sind

(zb in Levitikus oder Sodom).

Vor allem aber kann eine Neubewertung aller sexuellen Akte gar nicht stattfinden.
Die Kirche mischt sich grundsätzlich in die Sexualität nämlich gar nicht ein sondern warnt nur vor einigen wenigen Abwegen. Grundsätzlich bejaht die Kirche die Sexualität und Liebe aus ganzem Herzen. "Seid fruchtbar!"

Promiskuität aber führt zu Alleinerziehertum und wackeligen Beziehungen anstatt zu soliden Familien.
Sadomasochismus ist Ausdruck verfehlter menschlicher Beziehung, die Dominanz statt Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.
Homosexualität ist die Flucht Einiger in eine andere widernatürliche Welt auf Grund bestehender psychischer Probleme. Die Rate an psychischen Störungen und Suizid in der homosexuellen Community ist enorm.

Es ist nicht gut einen Menschen in seiner Phantasiewelt, die auf Grund psychischer Störung entsteht zu bestärken. Das verschlimmert das Problem. Dieser Mensch muss viel mehr zurück auf den Boden objektiver Realität geholt werden.


3
 
 Paddel 26. Oktober 2022 

"Alle"!!!!???????????????

Gott schütze unsere Kinder!


3
 
 Lemaitre 26. Oktober 2022 
 

@Chris2

Haben Sie einen konkreten, empirisch belastbarenNachweis, dass es zwischen der Einführung des NOM und dem Rückgang der Teilnehmerzahlen einem Kausalzusammenhang gibt und es sich dabei nicht um eine bloße Korrelation handelt, der Rückgang also auch andere Gründe haben könnte? Können Sie die Quelle für diesen Nachweis verlinken? Danke.


1
 
 lesa 26. Oktober 2022 

Hl. Erzengel Michael steh uns bei und sei unser aller Schutz!

Lieber@Zeitzeuge: Danke für Ihre Replik! Ich teile Ihre Ansicht. Ein subjektiver, willkürlichen Umgang mit der Eucharistie, schadet dem Menschen sprirituell, das sagt St. Paulus klar. Er würdigt weder die Ehe noch die Eucharistie. Dem Herrn geht es immer um das Heil der Menschen. Er kennt uns in aller Tiefe und sieht, was uns gefährdet. Wer an der Hl. Messe teilnimmt, macht Gott Freude. Er will ja den Menschen helfend nahe sein in jeder Lage. Wenn wenn jemand gerade nicht disponiert ist zum Kommunionempfang und die Kommunionregelung der Kirche achtet, bekommt er mehr Gnade und Segen vom Herrn, als wenn er eigenwillig darüber hinweggeht. Man kann das Menschen in Ruhe erklären, und es gibt ihnen den Frieden.
Liebe@salvatoreMio: Die Priester sind mehr denn je angegefochten vom Teufel, z.B. zur Versuchung zu liturgischem Missbrauch. Wen wundert`s? Da muss man raus, das ist klar. Schade! Wir können nur beten!


5
 
 ThomasR 26. Oktober 2022 
 

Bischof Overbeck ist bereits in die Geschichte

seines Bistums eingegangen
die meisten Urkunden über die Profanierung einer Kirche (und dabei auch so bedeutende wie St.MArien in Bochum) tragen seine Unetrschrift

Bei jeder profanierten Kirche handelt es sich auch meistens um eine kleinere oder größere Gemeinde

Essen ist auch eher keine Hochburg der liturgischen Erneuerung (so mein Eindruck vom außen), die MIlitärseelesorge wo Bischof Overbeck auch tätig auch eher nicht.

Mein DAnk geht an die Gläubigen, die die Profanierung der Kirchen In Bistum Essen dokumntieren.

de.wikipedia.org/wiki/Liste_profanierter_Kirchen_im_Bistum_Essen


1
 
 matthieu 26. Oktober 2022 
 

@katholisch2023

Für nicht zur Kommunion zugelassene kann ich nur den Tipp geben: Eucharistische Anbetung. Wenn ich mal eine Sonntagsmesse/Kommunion verpasse (weil z.B. auf Reisen ), dann bin ich froh wenn es abends Vesper mit Aussetzung gibt. Wie tief man dort zu Jesus findet! Oft besser als die hektische Kommunion. Man kann richtig mit ihm reden, hat Zeit - überaus erbaulich.


1
 
 SalvatoreMio 26. Oktober 2022 
 

Oh, je!

@Katholisch2023: Danke für Ihre Antwort! Ja, solche Auswüchse sind neu, und sie nehmen zu, seitdem der Synodale Weg begonnen hat. Von "senil" ist bei unseren Priestern keine Spur. Das wäre eher erträglich! - Doch ich darf nicht klagen, wenn ich Ihre Situation lese! - Die Diaspora war mein Zuhause: Gemeinden von 40-50 km Durchmesser, und bis zur nächsten Kirche 20 km. Dann wird's ernst angesichts der jetzigen Verhältnisse. - Ihnen viel Kraft mithilfe des Heiligen Geistes! Bleiben wir der Kirche treu aus Liebe zu Christus und zum eigenen Heil! Sie bedeutet mir mehr als alles andere auf der Welt!


4
 
 Chris2 26. Oktober 2022 
 

@SalvatoreMio

Sie sind zurecht gegangen. Habe übrigens auch gerade eine Messe verlassen müssen, als der Zelebrant gegen alle Gläubigen gehetzt hat, die den überlieferten Ritus der Kirche schätzen und noch nie gehörte Horrormärchen verbreitete, u.a., dass wir glauben würden, dass alle in die Hölle kämen, die den Neuen Ritus (NOM) besuchen.
Fakt ist, dass selbst Erzbischof Levèbre den NOM für gültig hielt, aber sagte, dass er eher von Gott wegführen würde, dass der "Novus Ordo" quasi auf dem Reißbrett entstand und einen liturgischen Bruch und eine starke Vereinfachung bedeutete, dass er zumindest in D vielfach nur unter dem Befehl des Gehorsams durchgedrückt werden konnte und etliche tendenziöse Übersetzungsfehler ins Deutsche enthält. Und, dass der Messbesuch seit 1950 von über 50 auf unter 10% zusammengebrochen ist (vor Corona!), am Stärksten jeweils in den Jahren nach dem jüngsten Konzil und nach der Liturgie"reform". Fast bei allen Messen im NOM muss man inzwischen Sorge vor Schockmomenten haben


6
 
 Lemaitre 26. Oktober 2022 
 

...

Ob Queer- oder Querdenker, subjektive Wahrnehmung und "gesunder Menschenverstand" spielen in unserer aktuellen Gefühlswelt natürlich eine größere Rolle als Lehre und objektive Wissenschaft und ein Verständnis davon.


3
 
 Wynfried 26. Oktober 2022 

Was hat zu Overbecks Gesinnungswandel geführt?

Zum Thema Homosexualität äußerte sich Bischof Overbeck am 11. April 2010 in der Sendung „Anne Will“ noch wie folgt: „Dann wissen wir auch, und das gehört zur Bußfertigkeit der Kirche, dass es unter diesen Leuten solche Sünder gibt, wie [es] sie woanders auch gibt. Dafür gibt es Buße. [Praunheim: Homosexuell zu sein ist doch keine Sünde.] Das ist eine Sünde, [das] wissen wir ganz klar und eindeutig, dass es das ist. [Praunheim: … natürlich …] Das widerspricht der Natur. Die Natur des Menschen ist angelegt auf das Miteinander von Mann und Frau.“

Heute, zwölf Jahre später, vertritt Overbeck das genaue Gegenteil. Was hat zu seinem Gesinnungswandel geführt?


5
 
 CusanusG 26. Oktober 2022 
 

Mein Gott, was für ein Unsinn

Overbecks Verweis auf "naturwissenschaftliche Erkenntnisse" ist blanker Unsinn. Die LBGTQI+-Thesen stammen bestenfalls aus der "Humanwissenschaft" Soziologie und sind absolut konträr zu biologischen oder anderen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Am allerlustigsten ist aber der Satz "Beim Sex gehe es schließlich nicht allein um Fortpflanzung, sondern vor allem um die Beziehungsfähigkeit des Menschen."

Selbst, wenn das eine christliche und/oder katholische These wäre, wäre er für die LGBTQI+ - Community alles andere als erfüllt. Die meisten männlichen Homosexuellen sind absolut beziehungsunfähig und gehen (selbst verpartnert) kontinuierlich fremd und wollen daran auch nicht rütteln lassen. Bei den Transgender-MEnschen ist das noch viel chaotischer. Dort liegt meist noch nicht einmal eine Reife der Persönlichkeit vor, geschweigedenn Beziehungsfähigkeit. Das große Leid dieser Menschen entsteht gerade aus dieser Erfahrung heraus, dass sie eben nicht beziehungsfähig sind.


4
 
 Zeitzeuge 26. Oktober 2022 
 

Liebe lesa,

danke für Ihre Beiträge.

Bzgl. des Kommunionempfangs für sogenannte

"wiederverheiratete Geschiedene"

gilt das, was Kardinal Ratzinger damals

geschrieben hat, vgl. Link.

Epikie ist nicht möglich, das läßt sich auch

nicht gültig vor GOTT mit gewissen Fußnoten

ändern, es geht um die Heiligkeit des Sakramentes

und die Unauflöslichkeit der Ehe.



Aber erneut jetzt darüber diskutieren will ich

jetzt nicht, daher habe ich Sie und damit alle

hier angeschrieben, danke!

Ein neuer User hier erinnert mich irgendwie
an zwei kürzlich hier tätige User...... .

GOTTES Segen!

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_14091994_rec-holy-comm-by-divorced_ge.html


4
 
 Katholisch2023 26. Oktober 2022 
 

@lesa Wollte Sie nicht persönlcih angreifen ..

Es ist wirklich nicht einfach was die Kirche aktuell durchlebt und sich anmaßt ändern zu wollen oder zu können. Wer da mitmachen will, kann gern die katholische Kirche verlassen und mit seinesgleichen einen neuen "Verein" aufmachen und seine Irrlehre weiter verfolgen. Aber bitte nicht auf dem Rücken der rechtgläubigen Katholiken.


3
 
 Katholisch2023 26. Oktober 2022 
 

@SalvatoreMio Oh je ...

das habe ich ja noch nie gehört oder gesehen. Was haben Sie für einen Pfarrer da bei sich? Senil oder irgendwas eingeworfen? Da wäre ich allerdings auch "leicht" aufgewühlt gewesen. Man erlebt ja im Laufe der (Kirchen)Jahre so einiges, aber was Sie hier schildern ist mir noch nie passiert. Allerdings kann ich nur für Sonntagsmessen sprechen denn in der Woche wird hier vor Ort nichts angeboten und ich müsste mindestens 15 km fahren. Und ohne Auto und Öffis ist das nicht machbar. Noch dazu dass mein Mann und ich beide auf einen Rollator angewiesen sind. Sonntags nimmt uns die Nachbarin von nebenan immer mit. Ich befürchte, es kommen noch schwere Jahre auf uns zu. Ich habe soviel Stürme überstanden und werde jetzt auch meiner katholischen Kirche standhaft gegenüberstehen komme was wolle. Wer eine andere Kirche möchte, darf sich gern abspalten wie seinerzeit die Lutheraner. Aber lasst uns unsern Glauben und unsere Lehren.


2
 
 lesa 26. Oktober 2022 

@Katholisch 2023: Engagiert eine Stellungnahme abgeben, heisst nicht, dass man Beruhigungspillen benötigt.
Zu dem Fall, von dem Sie da berichten: Allen in schwierigen Lebenslagen wünscht man die Hilfe und die Führung des Hl. Geistes!


4
 
 SalvatoreMio 26. Oktober 2022 
 

Flucht bei der Gabereitung

@Katholisch2023: Danke! Wenn die Hl. Messe zur Kampfarena wird, und man Priester immer wieder zurechtweisen muss - nein! Kürzlich änderte der Priester das Evangelium: Jesus hatte 72 Jünger losgeschickt. Der Priester fühlt sich autorisiert, die Lesungen der Zeit anzupassen, und fügte "Jüngerinnen" hinzu. - Gestern, Dienstag: nach Eingangslied ein eigenes, schnelles Tagesgebet; Vergebungsbitte + Kyrie fielen aus; es ging sofort weiter mit der Lesung. Dann erfolgte eine längere Predigt (vor wenigen Gläubigen). Liebe und Gehorsam in der Ehe zwischen Mann und Frau wurden erklärt. Das Ganze mündete in der Feststellung, wir seien alle gleichermaßen würdig. Doch dann kam es: die Kirche brauche keine Hierarchie, und es sei an der Zeit, dass die Frau in der Kirche die gleichen Rechte bekäme wie der Mann. (Der Synodale Wege wird uns eingehämmert). Die Gabenbereitung erfolgt stets ohne Mischung von Wein und Wasser; die Händewaschung fällt aus. Ich konnte es nicht mehr aushalten ...


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 Katholisch2023 26. Oktober 2022 
 

@lesa

Beruhigen Sie sich! Bischöfe können noch so viel wirres Zeug von sich geben, es wird nichts ändern. Die oberste Entscheidung trifft immer noch der Papst, und ich ich vertraue ihm: anhören ja - Zustimmen nie! Auch wenn Europa gerade voll in der „die Kirche muss sich anpassen“ Schiene ist, kann es keinen Alleingang geben weil die katholische Kirche eine Weltkirche ist. Ich persönlich hätte nur vielleicht eine kleine Überlegung in Richtung kirchliche Hochzeit und Kommunion für wieder verheiratete Ehepartner. Meine Schwester ist mit 28 von ihrem Mann verlassen worden (mit 25 geheiratet) und er hat die Scheidung gewollt - sie nicht. Sie war gut 20 Jahre alleine. Nun aber hat sie vor ein paar Jahren neu geheiratet. Der Partner ist katholisch und verwitwet und beide haben schwer daran zu tragen dass sie nicht kirchlich heiraten dürfen und von der Kommunion ausgeschlossen sind.


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 Hilfsbuchhalter 26. Oktober 2022 

Wer solche Hirten hat, braucht sich vor keinem Wolf mehr zu fürchten.


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 lesa 26. Oktober 2022 

Wenn Bischöfe sich der Gendergehirnwäsche unterzogen haben

O je, o je!
Mehr Verwirrtheit ist kaum möglich.
Die Gendergehirnwaschmaschine hat ihr schlimmes Werk vollbracht im Bewusstsein so eines Bischofs. Das Gerät abschalten und den Vortrag auf you-tube von Frau Inge Thuürkauf über den Genderismus anhören. vorher am besten zum Heiligen Geist und einen Rosenkranz beten. Und dann noch den Judasbrief lesen!


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 Katholisch2023 26. Oktober 2022 
 

@ SalvatoreMio. Flucht bei der Gabenbereitung

Um Himmels Willen was ist Ihnen widerfahren? Dafür hätte ich als
Kind und später meine Kinder ganz schnell einen „Satz Warme Ohren“ von den Eltern bekommen! Noch heute würde ich es niemals wagen, aus einem Gottesdienst zu gehen- es sei denn es ist ein Notfall. Ich habe in meinem Leben sicher schon mal flüchten wollen; in jungen Jahren wenn der damals sehr alte Konservative Pfarrer wieder mal lautstark wild gestikulierend von der Kanzel seine Predigt hielt und so fast alles Irdische verteufelte. Aber unsere Eltern hätten uns schon zurückgehalten! Unser Pfarrer macht seine Sache gut und alle Generationen kommen mit ihm zurecht. Er ist Mitte 40 und die Gottesdienste sind stets sehr erbaulich. Er hat eine klare Linie, schafft aber dennoch den Spagat zwischen wahrer Lehre und Visionen einiger Gläubigen. Ergo keine Fluchtgründe!


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 SalvatoreMio 26. Oktober 2022 
 

"Gott ist homophob"?

@Liebe Lakota! Ich teile Ihre Haltung vollkommen! Worauf ich aber hinweisen möchte: auch Sie und ich müssen unser Reden vor Gott verantworten. Wir können dem Bischof nicht das Denken und die Aussage unterstellen, "Gott sei homophob!" - Übrigens gründen die Aussagen der Kirche auf die Bibel und auf die Lehre der Kirche, weil Christus sagte: "Der Hl. Geist wird Euch in alle Wahrheit einführen", womit nicht die krebsartigen Auswüchse mancher heutiger Priester und Bischöfe gemeint sind, die uns neuerdings alle Tage um die Ohren geschlagen werden. - Gestern bin ich bei der Gabenbereitung aus einer Kirche geflüchtet! Was uns wohl noch blüht ...


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 lakota 26. Oktober 2022 
 

@SalvatoreMio

Liebe SalvatoreMio, ich sehe es so:

Bischof Overbeck sagt:
"Die zuwiderlaufenden, etwas älteren Auffassungen der Kirche verweist der Bischof herablassend in die homophobe rechtskatholische Ecke."

Worauf gründen sich denn die "Auffassungen der Kirche"? Auf das Wort Gottes in der Bibel.

Natürlich ist Gott kein Feind der Homosexuellen - aber er sagte auch: "Wenn ein Mann seinesgleichen beiwohnt wie einer Frau haben sie Abscheuliches getan."
Wenn ich so bin, muß ich das mit Gott ausmachen und auf seine Barmherzig hoffen - aber ein Bischof darf sich nicht offen gegen Gott und seine Gebote stellen.


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 FNO 26. Oktober 2022 

@hape

Dieser total selbstvernarrte, hochmütige Overbeck ist vor allem eins: jämmerlich. Man muss inzwischen bei jedem Priester, der z.B. die Gregoriana durchlebt hat, mit einschlägigen Erfahrungen rechnen.


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 SalvatoreMio 26. Oktober 2022 
 

"Da nennt ein Bischof Gott den Herrn homophob!" ?

@Liebe lakota! Das Verhalten von Bischof Overbeck in diesem Zusammenhang (ansonsten kenne ich ihn nicht) finde ich auch skandalös! Dennoch: ich kann nirgendwo lesen, unser Herr und Schöpfer sei in seinen Augen "homophob"! "Homophob" ist eine Eigenschaft! Aber Gott steht über den Dingen. Er ist ja nicht "Feind von Homosexuellen" (um das vereinfacht zu sagen), sondern sagt uns durch die Kirche, was sündhaft ist und was nicht.


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 lakota 26. Oktober 2022 
 

Es kann einem Angst und Bange werden...

da nennt ein Bischof Gott den Herrn homophob!

Wenn in der Bibel Gott homosexuelle Akte abscheulich nennt - ist er laut Overbeck homophob.
Hat der Mann überhaupt keinen Glauben mehr? Keine Gottesfurcht?
Aber das ist wohl auch überholt!


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 Uwe Lay 26. Oktober 2022 
 

Bibel - überholt!

Die Autorität der hl.Schrift ist durch das sog. historisch-kritische Bewußtsein und die dazu passende historisch-kritische Methode der Schriftauslegung so desavouiert, daß ein Bischof ohne Bedenken fast alle Aussagen der Bibel als "überholt" abqualifizieren kann. In Deutschland wird zudem in nicht ferner Zukunft der "Synodale Rat" festlegen, wie die Bibel auszulegen sei.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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 golden 26. Oktober 2022 
 

Immer klarer, an wen wir uns anschliessen sollen

wird es doch durch das "Sich-Outen" von allen möglichen Leuten: Christen, sammelt euch bei Gläubigen,trennt euch von Abgefallenen ! Endzeit ist Reinigungszeit, auch bei uns selbst !Offenbarung 18,4


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