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Nach orthodoxer Heiligsprechung Spannungen zwischen serbisch-orthodoxer und katholischer Kirche

4. August 2022 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Sieben katholische kroatische Bischöfe haben ein langes Protestschreiben an den serbisch-orthodoxen Patriarchen gerichtet – Orthodoxe Heiligsprechung von sieben Märtyrerkindern, die angeblich von Katholiken misshandelt wurden.


Zagreb (kath.net/pl) Die serbisch-orthodoxe Kirche hat sieben Kinder heilig gesprochen, was zu Spannungen mit der katholischen Kirche in Kroatien geführt hat. Die sogenannten „Märtyrerkinder von Jastrebarsko und Sisak“ wurden durch die serbisch-orthodoxe Synode heiliggesprochen Die serbisch-orthodoxe Kirche glaubt, dass mehrere Mitglieder der katholischen Kirche, darunter einige Ordensfrauen, für den Tod der Kinder verantwortlich seien. Die Kinder seien angeblich Opfer von Misshandlungen waren, weil sie orthodox waren. Das berichtet das französische katholische Nachrichtenportal „Aleteia“ in seiner englischsprachigen Ausgabe.


Jetzt haben sieben kroatische Bischöfe, darunter Kardinal Josip Bozanic, Erzbischof von Zagreb, ein langes Protestschreiben an den Patriarchen Porfirije der serbisch-orthodoxen Kirche gerichtet, wie „Aleteia“ weiter berichtet. Die kroatisch-katholischen Kirchenverantwortlichen verurteilen diese Version des historischen Ereignisses auf das Schärfste und führen in ihrem Schreiben die vielen Ungenauigkeiten in der für die Heiligsprechung verwendeten Dokumentation auf, während sie den Serben viele Quellen zur Korrektur ihrer Interpretation anbieten. „Wir sind fassungslos und traurig, weil wir den Eindruck haben, dass die Heilige Synode der Bischöfe der serbisch-orthodoxen Kirche in dieser Angelegenheit offensichtlich Rhetorik und kommunistische Propaganda voller Unwahrheiten und Manipulationen akzeptiert hat“, kritisieren die Unterzeichner. Sie warnen vor den sehr negativen Auswirkungen, die die Fortsetzung solcher Heiligsprechungen auf die Beziehungen zwischen kroatischen Katholiken und serbisch-orthodoxen haben könnte.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 6. August 2022 
 

@Robi7

Ich würde Ihnen empfehlen in Ihren Äusserungen zurückhaltender zu sein! Pauschalurteile (über die "Unfrömmigkeit des Serben") sind immer falsch. Das Trauma des Serben ist nicht nur das Scheitern des Königs Lazar, sondern auch Jasenovac, ebenso die Überführung von Patriarch Gavrilo ins KZ u.Ustascha!
Umgekehrt hat der Terror der Tschetniks (u.a. die Ermordung der Nonnen von der Drina) bei Kroaten schwere Irritationen hinterlassen.Ein Problem der Serb.-orth.Kirche, so sagte mir ein junger orth. Priester, der in Wien Religion unterrichtet, sei, dass man den Menschen beibringen müsse, das die orth. Kirche die CHRISTLICHE Botschaft zu bringen hat und nicht die "Erhaltung des Serbentums"! In Österreich haben wir KEINE Probleme mit Orthodoxen, gleichgültig ob sie Serben, Rumänen, Griechen sind. Die Erzdiözese Wien hat der Serb.-orth.Kirche mehrere nicht benötigte Kirchengebäude überlassen. Der zuständige Bischof Andrej(Österreich/Italien) kümmert sich sehr um Jugendliche! (Video unten!).

www.youtube.com/watch?v=dNt-BCJ_ebw


1
 
 Robi7 5. August 2022 
 

Kardinal Stepinac ist in den Herzen aller Kroaten bereits heilig

In Kroatien gibt es immer mehr Stimmen, dass auf dem Staatsgebiet nur eine kroat. orth. Kirche handeln darf. Denn in Kroatien leben Kroaten. Diese können orthodox, protestantisch, jüdisch, muslimisch oder sonstwas sein. Ausserdem gibt es keinen Grund mehr der serb. orth. Kirche Unmengen von Geld aus der kroat. Staatskasse nach Serbien zu überweisen. Wie kann die serb. orth. Kirche überhaupt GroßGrundeigentümer in einem fremden Land sein? Das der serb. Patriarch Stepinac über seinen Tod hinaus nicht duldet spricht Bände über ihn. Veritas filla temporis. Die Wahrheit ist die Tochter der Zeit.


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 SandraBorn 5. August 2022 
 

Serbisch-orthodoxe Kirche missbraucht ihre Stellung für politische Ziele

Serbisch-orthodoxe Kirche hat über 40 Jahre mit Kommunisten in Jugoslawien zusammengearbeitet. Ihre Ziele sind u.a. die Errichtung eines Groß-Serbiens auf dem Gebiet Kroatiens und Bosniens (und Montenegros). Serben sind nicht fromm. Orthodoxe Kirche ist für sie nur ein Mittel um ihre kollonialen Ziele in Kroatien und Bosnien durchzusetzen.


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 Robi7 5. August 2022 
 

Orthodoxie in Serbien

Nicht mal jeder 3. Serbe ist getauft. Trotzdem prahlen die Serben mit ihrer Orthodoxie. An sich ist es ein atheistisches Land. In Bosnien gibt es etwas mehr getaufte Serben. Ansonsten ist das Land voll mit Zauberei und Aberglauben. Vor ein par Tagen ist der serb. Patriarch gesetzeswidrig in Montenegro eingereist. Der Traum von der serb. Adria von Montenegro bis zum kroat. Karlobag lebt weiter. Übrigens haben die Serben den barbarischen Brauch bei Feierlichkeiten in den Himmel zu schießen.


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 Robi7 4. August 2022 
 

Kriegstreiber

Es reicht sich die Biographie des serb. orth. Nationalhlg. durchzulesen um zu sehen wer bei der serb. orth. Kirchner alles heilggesprochen werden kann. Statt sich bei Kroatien für die Verbrechen in den 90ern zu entschuldigen werden Märtyrergeschichten aus dem Hut gezaubert. Das müsste der dortige Patriarch sehr gut wissen. In den letzten ~ 150 Jahren hat sich die serb. orth. Kirche als wirksame kolonialistische Kraft etabliert. So viele Orthodoxe Walachen u.a. wurden in Kroatien zu Serben umgetauft. Heute noch erwähnt der Patriarch bei der Weihnachtsansprache kroat. Regionen. Aber mit keinem einzigen Wort Kroatien. Warum? Alle Kroaten sollen Serben sein, die sich selbst verraten haben. Demnach sind 80% des kroat. Staatsgebiets serb. Urland... Sapienti sat.


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 MarinaH 4. August 2022 
 

@Stephanius Heiligsprechungen unfehlbar?

Ich denke, dass ein Seliger bzw. Heiliger auch im Leben ja ein Mensch war (und folglich durchaus ein Sünder, der auch Fehler gemacht hat). Letztendlich überwiegt aber ein "heiliges" Leben und wir gehen davon aus, dass die Seligen/Heiligen im Himmel sind. Diese Personen werden vom Volk verehrt und um Fürsprache gebeten.

Als Bestätigung für die Seligsprechung bzw. für die Heiligsprechung wird ja ein Wunder verlangt (das durch die Kirche streng geprüft wird).

Dahingehend ist für mich die Heiligkeit durchaus gegeben und kein "Fehler".

Anders ist es bei Märtyrern. Hier wird kein Wunder verlangt. Also keine Extra-Bestätigung durch den Himmel.....


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 winthir 4. August 2022 

hallo Stephaninus,

danke für Dein Danke!


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 Stephaninus 4. August 2022 
 

Herzlichen Dank

für die wertvollen Informationen!


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 winthir 4. August 2022 

"Sind eigentlich Heiligsprechungen unfehlbar [...]", fragte Stephaninus, hier.

nun, bei (röm.-kath.) Heiligsprechungen handelt es sich nicht um unfehlbare, wohl aber um "endgültige" Lehre.

praktisch: Wer also die Rechtmäßigkeit einer Heiligsprechung bestreitet, kann (nach vorheriger Abmahnung) exkommuniziert werden; ebenso, wer behauptet, die anglikanischen Weihen seien gültig oder, die Priesterweihe sei nicht Männern vorbehalten (so die dort genannten Beispiele).

Seit dem 29. Juni 1998.

Damit Du, wenn Du das nachlesen willst (s. untenstehender link) Dich nicht durch ellenlange Dokumente durchwühlen mußt:

einfach runterscrollen, bis zum letzten Text, dort Nummer 11.

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_1998_professio-fidei_ge.html


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 SCHLEGL 4. August 2022 
 

@Richelius

Völlige richtig! Da ist mir das Telefon dazwischen gekommen und auf einmal war ich offensichtlich beim Todesjahr des heiligen Papstes Gregor I († 604). Das Datum des Todes von Karl dem Großen ist mir natürlich bekannt gewesen.


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 Richelius 4. August 2022 
 

@ Schlegl

Karl starb 814 nicht 604.
Benedikt XIV hat Karl offiziell den Titel „Seliger“ verliehen. Auf welche Orte der Kult beschränkt ist, weiß ich nicht, aber Prof. Suttner hat in der Vorlesung erzählt, daß ihn die Benediktiner im Heiligenkalender hätten.


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 heiner1898 4. August 2022 
 

Danke Msgr. Schlegl. Also mit meinen eigenen Worten und meinem Lieblingshobby formuliert, Karl der Große hat nicht in der Bundesliga gespielt, sondern in der Kreisklasse.


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 heiner1898 4. August 2022 
 

@Stephaninus

Die Frage, ob Heiligsprechungen irreversibel sind, ist eine spannende Frage. Sicher weiß @Msgr. Schlegl da mehr drüber. Ich weiß nur, dass im Kommunismus erfolgte "Heiligsprechungen" nur kurzlebig sind. Stalins Leichnam wurde zum Beispiel schon nach kurzer Zeit aus dem Mausoleum verbannt und die "Entstalinisierung" begann.


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 SCHLEGL 4. August 2022 
 

@Stephaninus

In der katholischen Kirche im Prinzip ja!
Allerdings gab es auch problematische Heiligsprechungen. Zum Beispiel hat der Gegenpapst Paschalis III Kaiser Karl den Großen († 604) im Jahre 1167 kanonisiert. Allerdings darf nur 1x pro Jahr an einen einzigen Altar in Aachen eine Messe mit Erwähnung Karls des Großen gefeiert werden.

de.wikipedia.org/wiki/Paschalis_III.


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 Stephaninus 4. August 2022 
 

Frage

Sind eigentlich Heiligsprechungen unfehlbar / ireversibel?


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 Hängematte 4. August 2022 
 

Ein gefährliches "Spiel" der serbisch-orthodoxen Kirche.

Wenn die Dokumentationen zu dieser Heiligsprechung unglaubwürdig oder zumindest anfechtbar sind, sind in Zukunft Heiligsprechungen in der serbisch orthodoxen Kirche unglaubwürdig.


2
 
 winthir 4. August 2022 

ach ja.

das ist eine lange Geschichte, zwischen den serbisch-Orthodoxen und den kroatisch-katholischen.

nun ja.

wir, damals im Priesterseminar, sind an einem Tisch gesessen, und haben mit-einander gegessen.

Serben, Kroaten, Bayern, und sogar

(man möchte es fast nicht glauben!) Franken auch.

und, wichtig (für mich): Serben, Kroaten, Bayern, und sogar Franken(!) saßen an einem Tisch.

was will man mehr ...

:-)


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 SCHLEGL 4. August 2022 
 

Schade!

Patriarch Porphyrije ist ein vernünftiger Mann, der lange orthodoxer Bischof von Slowenien gewesen ist! Deswegen erstaunt mich diese Aktion.
Papst Franziskus hat 2014 die Einwände des serbischen orthodoxen Patriarchen Irinej bezüglich der Problematik der Heiligsprechung von Kardinal Aloisije Stepinac sehr ernst genommen und die Heiligsprechung ausgesetzt.
Außerdem finde ich es traurig, wenn die Synode der serbischen Bischöfe bei der Seligsprechung dieser Kinder auf die alte kommunistische Propaganda hereingefallen ist.Möglicherweise gab es aber Druck von seiten der russisch-orthodoxen Kirche und ihres Führers, des KGB Offiziers Gundjajew.


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