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"Stell' Dir vor: Es ist 'Katholikentag'. Und keiner geht hin"

31. Mai 2022 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Der letzte XYZickentag kann dann am Rande des 'Christopher Street Day' unterm Kölner Hauptbahnhof zu Grabe getragen werden. Friede seiner Asche! - Ein Kommentar von Franz Norbert Otterbeck


Köln (kath.net)

Lebenteilen, Glauben zerteilen: Hauptsache, man spricht Blech! Das war der 'K-Day' 22. "Stell' Dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin." So lautete ein Sponti-Spruch aus den weit zurückliegenden Siebzigern. Die damalige Mentalität feiert in ihren letzten Ausläufern immer nur sich selbst, diesmal in Stuttgart.  Als gäbe es gar keinen Fortschritt mehr seither. Mit dabei: der Prophet der "Zeitenwende", Ampelbischof Olaf Scholz. Zeitenwende: In den Putin-Krieg ziehen viele, notgedrungen, zum Kuschel-Event linkskatholisch sozialisierter Senioren kommen wenige, vielleicht auch nur aus Not. Die Zeit läuft ihnen davon. Insbesondere Katholiken bleiben fern, beispielsweise CDU-Chef Merz. Aber der Neo-Linkskatholik Püttmann meint zu sehen, die "Rechtskonservativen" neigten selber zur Selbstmarginalisierung. Marginalien sind Randbemerkungen. Früher dachte Püttmann noch nach, verfasste sogar Bücher darüber... Na gut, im neuen Design sind die bei "katholisch"de früher verlorenen Standpunkte immerhin zu Randbemerkungen aufgewertet worden, auch seiner.

Das ist das vereinfachte Denken im 21. Jahrhundert: Nenne etwas oder jemanden "rechtskonservativ", schon brauchst Du Dich mit Argumenten nicht mehr zu befassen. In diesem Leitmedium für aufgeklärte Aufklärer haben wir hier schon des öfteren angemerkt, nicht nur am Rande: Diesem allzu schlichten Modell liegt ein seit der Schaffenszeit von G.W.F. Hegel u.v.a.m. bereits vielfach bewiesener geschichtsphilosophischer Irrtum zugrunde. Die unbestreitbare Faktizität historischen Geschehens falsifiziert die ihr widerstreitenden idealistischen Spekulationen. Oder einfacher gesagt: Tatsachen widerlegen falsche Ideen. Genau deshalb war die Geburt Christi die einzige Zeitenwende aller Zeiten. Was die Scholzokraten so nennen, das ist nur die brutale Widerlegung ihrer Ideologie, nochmals widerlegt, nach 14-18, 33-45, 1989 ff. und heute wieder.


Nur ein kleines germanisches Dorf wagt es noch, dem finsteren Eindringling namens Realität frech Widerstand zu leisten: Das Feriendorf, am Rande des beschaulichen Kirchensteuersees, namens Zetdeka, nein, nicht das ZDF, der andere Anachronismus ist gemeint: das ZdK, ein Komitee, das zentral gewählt wird, aber nicht von den deutschen Katholiken. Deren Veranstaltung, der Katholikentag heißt nur noch aus historischen Gründen so, weil es ihn schon gab, bevor die katholische Religion in Deutschland 2019 abgeschafft wurde. Nicht offiziell abgeschafft, aber umbenannt in "Synodaler Weg". Und wer dem dort geschichtsphilosopisch vorherbestimmten Ziel nicht gleichgeschaltet zustrebt, der ist eben ein "Rechtskonservativer", für den die Menschenrechte nicht mehr gelten, jedenfalls nicht innerhalb des nationaldeutschen Konfessionskollektivs.

 

Wer sich selber zum Zentrum erklärt, für den ist es leicht, Andersdenkende unter die Marginalien zu drängen und dann auch noch ganz schlau zu bemerken: Es sei eine "Selbstmarginalisierung" am Werk. Als ob tatsächlich schon 'gay pride' Paraden im Zentrum unserer Religion stünden und nicht mehr Unser Herr Jesus Christus, den wir beispielsweise in der Fronleichnamsprozession ehren. Irgendein Schlaumeier oder auch Steinmeier wird uns dann dazu ermutigen zu erkennen, dass erstere doch auch irgendwie Leichnamsprozessionen seien, es sich also lohne, mit der Erneuerung der Kirche in dieser Richtung fortzufahren. Aber der Wortspiele sind genug gedrechselt: Der Leichenwagen für die Deutsche Kirche GmbH + Co. ist schon bestellt! In Stuttgart besonders kostengünstig beim Daimler ... (Ironie aus.)

Wer die grundsätzliche Sündhaftigkeit seiner eigenen Wollust "wissenschaftlich" aus der Welt schaffen will, um nichts anderes geht es im Kern dem "Synodalen Weg", mit viel Tamtam drumherum (und hohen Kosten; bei DBK und ZdK explodieren die Preise bekanntlich auch ohne Inflation ...), muss zuerst die so genannte "Geschichtlichkeit" der Religion behaupten, aus der unsere Moral herstammte. Die falsche Philosophie liefert den Schlüssel, um die kirchlichen oder kirchennahen Gehaltsempfänger bzw. Rentner aus der "Sklaverei" ihrer Erlösungsbedürftigkeit, ganz ohne Sakramente oder Tugenden, deklaratorisch zu "befreien". Allerdings sehen die, mittels Beschwörung der Geschichte, von der Erlösung "befreiten" Christen kurioserweise noch weniger erlöst aus als es schon Friedrich Nietzsche den Frommen bescheinigte. Denn wer "Veränderung" nur deklamiert, der verändert nichts, nämlich nicht sein Leben in der Heidenangst.

Liturgie spielte beim nahezu katholikenfreien Katholikentag auch nur eine marginale Rolle, abgesehen von postmoderner Ramschware. Wer seinen "Gott" wie einen Hamster im Aktenkoffer spazierenträgt, dem fällt ja auch nicht mehr ein, dass die Anbetung des wahren Gottes, unseres barmherzigen Richters, im Blick auf das Ewige Leben bei IHM, an sich der Kern unseres Glaubenslebens war. So sagte es auch das jüngste Konzil, das aus Sicht der Katholikentagsgäste ja auch längst zu überwinden sei, weil auch "rechtskonservativ" steckengeblieben. Keineswegs! Dazu wäre noch viel zu sagen. Aber zu den Einlassungen oder Auslassungen der Frau Generalsuperintendentin Dr. Dr. Stotter-Bätzing sage ich diesmal nichts, nur das: Persil bleibt Persil, aber ein Katholikentag jeweils nicht mehr halb so viel. In Erfurt feiert man 2024 dann mit 12.000, vielleicht in Würzburg 2026 mit noch 6.000 Teilnehmend*innen. Der letzte XYZickentag kann dann am Rande des 'Christopher Street Day' unterm Kölner Hauptbahnhof zu Grabe getragen werden. Friede seiner Asche!

 

 


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