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Kardinal Pell: Beccius Aussagen vor Gericht "unvollständig"

8. Mai 2022 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Ex-Präfekt des Wirtschaftssekretariates kritisiert jüngste Aussagen des früheren Substituten des Staatssekretariats im vatikanischen Finanzprozess.


Rom (kath.net/ KAP)

Der australische Erzbischof George Kardinal Pell (80) hat Vorwürfe gegen seinen Dauerwidersacher Giovanni Angelo Becciu erneuert. Die jüngsten Angaben des früheren Kurienkardinals Becciu im vatikanischen Finanzprozess seien "unvollständig" und "bizarr", kritisierte Pell in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme.

Die beiden Kardinäle verbindet eine jahrelange Rivalität. Pell hatte sich einst als Präfekt des 2014 errichteten Wirtschaftssekretariates im Vatikan um eine stärkere Finanzkontrolle bei den Kurienbehörden bemüht, war dabei allerdings auf starken Widerstand Beccius gestoßen. Dieser war bis 2018 Substitut des Staatssekretariats und damit eine Art Stabschef der kirchlichen Leitungszentrale.


Im laufenden Verfahren vor dem Strafgericht des Vatikans geht es unter anderem um verlustreiche Investitionen des Staatssekretariates. Zu den Angeklagten zählt auch Becciu. Der stellte sich am Donnerstag vor Gericht als Opfer "infamer" und "haltloser" Anschuldigungen dar. Zudem legte er Dokumente vor, die ihn entlasten sollen. Seinem Widersacher Pell warf der Italiener vor, ihn mit "schändlichen und unerträglichen Unterstellungen" in ein schlechtes Licht zu rücken.

Der Australier hatte in einem Interview vor einigen Monaten Spekulationen und Verdächtigungen neue Nahrung gegeben. Darin warf er seinem geschassten Kollegen indirekt vor, für dubiose Überweisungen nach Australien verantwortlich gewesen zu sein. Konkret soll es um 2,3 Millionen Australische Dollar (rund 1,5 Millionen Euro) gehen. Ein Teil des Geldes floss demnach im Jahr 2017, als der inzwischen freigesprochene Pell wegen Missbrauchsvorwürfen in seiner Heimat zusehends unter Druck geriet.

Becciu gab nun im Finanzprozess an, das Geld sei nachweislich für die Bezahlung einer Internet-Domain namens ".catholic" eingesetzt worden. Als Beleg präsentierte er neben anderen Dokumenten eine angebliche Genehmigung Pells aus dem Jahr 2015. Der argumentiert indes, bei den von Becciu veranlassten Transaktionen handele es sich "offensichtlich um ganz andere Zahlungen". "Was war der Zweck?", fragt Pell am Ende seiner neuen Stellungnahme.

 

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