Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. Der Cheftrainer mit dem Rosenkranz

Innviertel: "Singen für den Frieden" mit Kiewer Chorälen

3. April 2022 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit ostkirchlichen Gesängen bewandter Pfarrer, Wiesinger: Ins Deutsche übertragene geistliche Musik kann Ausdruck der Betroffenheit und des Aufschreis sein.


Linz (kath.net/ KAP)

Ukrainische geistliche Musik kann dabei helfen, der Betroffenheit und dem Aufschrei angesichts der schrecklichen Bilder des Krieges in der Ukraine Ausdruck in Gebet und Gesang zu verleihen: Mit diesem Grundgedanken findet in der römisch-katholischen Kirche von Obernberg am Inn an den verbleibenden Freitagen der Fastenzeit (1. und 8. April) jeweils um 18 Uhr ein "Singen für den Frieden" statt, wie die oberösterreichische Pfarre mitteilte. Auch an den Samstag-Vorabendgottesdiensten sind die Gesänge zu hören.

Der zuständige Priester der Innviertler Pfarre, Alfred Wiesinger, beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten intensiv mit ukrainischer Kirchenmusik und dem byzantinischen Gottesdienst, die er einst auch in seiner Diplomarbeit thematisiert hat. In einem interkulturellen Projekt ("Stephanus") wurden dabei Notenhefte mit in die deutsche Sprache übertragenen Kiewer Chorälen erarbeitet und im Jahr 2017 veröffentlicht.


Entwickelt wurde der Kiewer Choral, der als das typisch empfundene Klangbild des orthodoxen Ostens Europas gilt, um 1650 unter italienisch-polnischem Einfluss. Charakteristisch für diese Musikrichtung ist einfachste Dreistimmigkeit durch Terzparallele mit Funktionsbass - ein Prinzip, das man auch in der österreichischen Volksmusik oder in Taize-Gesängen vorfindet. Mehrere solcher Gesänge gingen auch in das Kirchenliederbuch "Gotteslob" ein und tragen als Ursprungsbezeichnung "Ukraine", wobei vor allem das "Kyrie" (Nr. 155) weite Bekanntheit erlangt hat.

Bereits vergangene Woche fand in Obernberg ein erstes "Singen für den Frieden" statt. Visuell stand dabei eine große Darstellung der Ikone des Künstler-Mönchs Andrei Rublev aus dem Jahr 1411 als vor den Altar gespanntes Fastentuch im Zentrum. Schon in den damaligen kriegerischen Zeiten habe das Bild einen "Kontrast" zur Politik geschaffen, indem die drei dargestellten geheimnisvollen Gestalten als Sinnbilder des friedvollen Ursprungs von Einheit in Vielfalt gemalt worden seien, erklärte Pfarrer Wiesinger.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Friede

  1. Erzbischöfe: Ostern ist Friedensauftrag in friedloser Welt
  2. Päpstlicher Nuntius in Kiew hofft auf Weihnachten ohne Raketen
  3. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  4. Taiwans Präsidentin: Offener Brief an Papst Franziskus zu ‚Dialog’
  5. Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
  6. Frieden steht überall auf dem Wunschzettel
  7. Gute Politik steht im Dienste des Friedens

Ukraine

  1. Kiewer Erzbischof bei Osloer Friedensgebet: Ukraine durchlebt Kreuzweg
  2. Papst würdigt neuen Seligen aus der Ukraine und bittet um Fürsprache
  3. Russischer Diktator Putin lässt Sophienkathedrale in Kiew bombardieren!
  4. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  5. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  6. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  7. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine






Top-15

meist-gelesen

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  5. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  6. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  11. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  12. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  13. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz