Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Mexiko: Heilige Pforte erinnert an die Bombe auf das Guadalupe-Heiligtum vor 100 Jahren

20. November 2021 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das weltbekannte Marienbild überstand das Bombenattentat 1921 auf wundersame Weise - Guadalupe-Fest findet heuer nach Corona-Pause wieder statt - Kirche mahnt aber zu "verantwortungsvoller" Teilnahme


Mexiko-Stadt (kath.net/KAP) Zum 100. Jahrestag des fehlgeschlagenen Bombenattentats auf das weltbekannte Gnadenbild von Guadalupe hat die Katholische Kirche in Mexiko ein Jubeljahr ausgerufen. Kardinal Carlos Aguiar Retes eröffnete am Sonntag eine "Heilige Pforte" der Guadalupe-Basilika, mit deren Durchschreiten Gläubige bis zum 20. November 2022 einen vollkommenen Ablass gewinnen können. Zugleich gab das Marienheiligtum bekannt, dass die Wallfahrt zum Guadalupe-Tag - am 11. und 12. Dezember - nach der Corona-bedingten Pause heuer wieder stattfinden wird. Grund dafür sei das derzeit niedrige Infektionsgeschehen in Mexiko, berichtete das Kirchenportal "desdelafe.mx".

Das Jubiläumsjahr erinnert an die Geschehnisse am Vormittag des 14. Novembers 1921, als ein Mann, der Mitarbeiter des Präsidenten gewesen sein dürfte, einen in einem Blumenstrauß versteckten Sprengsatz vor dem Gnadenbild platzierte. Bei der Detonation und der Druckwelle wurden der Altar und die ihn flankierenden Marmorskulpturen beschädigt, ein 34 Kilogramm schweres Bronzekruzifix verbogen und sogar die Fundamente der alten Basilika beschädigt. Wie durch ein Wunder wies das Glas, das das Abbild der Jungfrau Maria von Guadalupe schützt, jedoch nicht einmal einen Kratzer auf. Das Attentat sollte zum Vorspiel der religiösen Verfolgung werden, die Mexiko in den Folgejahren unter der Regierung von Plutarcio Elias Calles erlebte.


Parallel zur Eröffnung der Heiligen Pforte wurde bekannt gegeben, dass das Guadalupe-Fest am 11. und 12. Dezember heuer wegen einer günstigen Infektionslage stattfinden kann. Im Vorjahr war das Großereignis, das mit zuvor mehr als zehn Millionen Teilnehmern das weltgrößte katholische Pilgertreffen ist, aus Gründen der Corona-Prävention völlig abgesagt worden. Genaue Sicherheitsbestimmungen würden noch bekanntgeben, hieß es aus dem Marienheiligtum. Klar sei jedoch schon jetzt, dass das übliche Übernachten der Pilger im Atrium des Gotteshauses und auf dem weitläufigen Platz davor nicht möglich sein wird, erklärte Kirchenrektor Salvador Martinez.

In einem über die Sozialen Netzwerke veröffentlichten Video rief Martinez die Gläubigen zudem auf, das Marienheiligtum im Verlauf des gesamten Novembers und Dezembers zu besuchen, um übergroßen Andrang am Guadalupe-Tag zu vermeiden. Alle Pilger sind eingeladen, bei ihrem Eintreffen ein Blatt Papier mit ihrem Namen und einem Foto zu hinterlassen, oder zu Hause einen Guadalupe-Altar zu errichten und ein Foto davon an das Heiligtum zu schicken.

Rückblickend lobt die Erzdiözese von Mexiko-Stadt das "Vorbild an Respekt, Solidarität und Verantwortung", das die Gläubigen im Vorjahr gegeben hätten. Den Anweisungen der Behörden, den Ort nicht aufzusuchen und den Guadalupe-Tag stattdessen in ihren Gemeinden und über digitale Plattformen zu feiern, habe es keinen Widerstand gegeben. Allerdings gelte es heuer "nicht weniger wachsam zu sein, da die Gefahr einer Pandemie noch immer latent vorhanden ist und wir für unsere Gesundheit und die unserer Nachbarn verantwortlich sind". Die Anweisungen von Staat und Kirche seien unbedingt einzuhalten.

Das Marienfest geht auf die Ereignisse zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 im heutigen Gebiet von Mexiko-Stadt zurück. Dem zum Christentum übergetretenen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin, der 2002 als erster Ureinwohner Amerikas heiliggesprochen wurde, erschien damals an vier Tagen eine schwangere Frau mit Gesichtszügen einer Mestizin, die sich als Mutter Gottes bezeichnete und auf Juan Diegos Umhang ("Tilma") ihr als "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" weltberühmt gewordenes Abbild hinterließ. Der Umhang ist bis heute das Ziel der Guadalupe-Pilger, von denen viele in tage- bis wochenlangen Fußmärschen unterwegs sind. Am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac wurde auf Marias Bitte eine große barocke Kirche errichtet, die 1975 einem noch größeren Neubau wich. Die "Guadalupana" ist Patronin von Mexiko, Lateinamerika und ganz Amerika, der Philippinen, der indigenen Völker sowie der Ungeborenen.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hubert_2 20. November 2021 
 

Interessanter Artikel dazu von Andreas Resch

Wer mehr zu dem Wunder von Guadalupe und anderen lesen möchte erfährt vieles auf seiner site:
https://www.imagomundi.biz/guadalupe/


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  8. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz