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Ismail Tipi: "Weihnachts-, Nikolausmärkte oder Sankt Martinsfeste dürfen nicht umbenannt werden"

22. Oktober 2021 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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"Als Muslim störe man sich meist weder an den Weihnachtsmärkten, noch an Weihnachtsfeiern oder an Weihnachtsgrüßen" - "Es seien eher salafistische, radikalislamistische Strömungen, die suggerieren, wir müssten aufhören diese Begriffe zu nutzen"


Wiesbaden (kath.net/pm) „Werte schaffen Heimat. Diesen Satz habe ich mir schon seit vielen Jahren zu eigen gemacht, denn er steht für mich für einen wichtigen Grundsatz: Wir sind als Gesellschaft gefordert, unsere Werte hoch zu halten, sie zu verstehen, zu leben und weiterzugeben. Doch genau hier sehe ich seit Jahren ein Problem. Für viele haben Werte fast keine Bedeutung mehr“, warnt der hessische CDU-Landtagsabgeordnete und CDU-Integrationsexperte Ismail Tipi.

„Für mich stellt sich immer mehr die Frage: Wohin driften unsere gesellschaftlichen und religiösen Werte? Wie sicher ist unsere kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Identität?“ Gerade in dieser Jahreszeit habe Tipi manchmal das Gefühl, dass falschverstandene Toleranz und Multi-Kulti-Romantik zu teils absurden Entscheidungen geführt haben oder auch immer noch führen. „Beispielsweise wurden immer wieder Weihnachts- oder Nikolausmärkte umbenannt in Winter- oder Sternschnuppenmarkt, oder auch Sankt Martinsfeste in Lichterfest. Man wollte sich damit „politisch korrekt“ verhalten. Doch für Muslime ist das Wort „Weihnachten“ überhaupt kein problematisches Wort“, kann Tipi aus eigener Erfahrung berichten.


Als Muslime störe man sich meist weder an den Weihnachtsmärkten, noch an Weihnachtsfeiern oder an Weihnachtsgrüßen. Vielmehr kenne er viele, die darauf sogar verwundert reagieren und nicht verstehen, wieso man diese Umbenennungen vornehme. Er habe die Erfahrung gemacht, dass es eher die salafistischen, radikalislamistischen Strömungen sind, die uns suggerieren, wir müssten aufhören diese Begriffe zu nutzen. „Sie freuen sich darüber, dass wir an diesen Punkten und auch bei anderen politischen Entscheidungen nachgeben und damit zulassen, dass unsere Grundfundamente weiter zerbröckeln.“

„Gerade in einer Zeit, in der wir gemeinsam gegen jegliche Art von Extremismus vorgehen müssen, in der Hass und Extremismus in unserer Gesellschaft sich immer weiter auszubreiten scheinen, ist es unsere Pflicht als Demokraten zusammenzuhalten. Dazu zähle ich alle Christen, Juden, Muslime oder Menschen anderer Religionen und alle, die friedlich in unserem Land leben wollen. Wir müssen unsere Traditionen gemeinsam leben und uns von solchen positiven Diskriminierungen fernhalten“, appelliert Tipi.

„Wir haben in Deutschland bereits viele unserer Werte und Traditionen vernachlässigt oder verändert. Ich wünsche mir, dass die falschverstandene Toleranz unter dem Deckmantel der Multi-Kulti-Romantik endlich zur Seite gelegt wird und wir unsere Werte schützen. Wenn wir unsere gesellschaftlichen und religiösen Werte verlieren, verlieren wir das gesamte Fundament, das uns als demokratische Gesellschaft aufrecht hält. Wir verlieren unsere Identität und unsere Heimat. Deshalb ist und bleibt dieser Satz „Werte schaffen Heimat“ ein wichtiger Schlüsselsatz für unsere Gesellschaft und Zukunft.“

Archivfoto MdL Ismail Tipi (c) Ismail Tipi


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Lesermeinungen

 Chris2 22. Oktober 2021 
 

Radikale Linke und radikale Muslime.

Eine hochexplosive Mischung. Pointe: Wenn bei uns früher oder später der radikale Islam übernimmt, werden die Linken die ersten sein, die weg sind. Vor allem Feministinnen, Lesben, Schwule, Antifa. Und natürlich Ideologien wie Gender oder Tagstrom mit Blackout nach Sonnenuntergang.
Wenn ich so darüber nachdenke...


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 bibelfreund 22. Oktober 2021 
 

Klarsicht pur

Was die Kirchen sich nicht mehr trauen, sagt uns ein Muslim! Tipi, Autor auch bei Tichys Einblick, ist eine Seltenheit in der CDU, die sich das ja auch alles gefallen läßt bzw in den von ihr regierten kommunen den Irrsinn mitmacht. Ganz zu schweigen von der CSU, die mit Söder innerhalb weniger Monate VÖLLIG entkernt wurde von allen Werten.


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 edih 22. Oktober 2021 
 

Danke für Ihre Worte Herr Tipi,

wäre schön wenn sich der eine oder andere kirchlich oder politisch Verantwortliche dies als Gedankenanstoß nimmt und danach handelt. Ich finde es erstaunlich das Sie als Moslem das sagen, da der ein oder andere "Christ" dazu nicht mehr fähig ist. Bei "blinkenden Ampellichtern" wird es leider nicht anders werden. Nochmal vielen Dank.


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