SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
- Papst: Kirchenrecht soll pastoraler und missionarischer werden
- Kardinalstaatssekretär: Wesen des Priestertums ist unveränderbar
- "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
- Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
- Bayrischer Ministerpräsident Söder will in Schule und Verwaltung die Gendersprache verbieten
- Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
- Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
- Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
- Die 'Ansprache' bei der Konferenz COP28 in Dubai
- Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
- Britische Umfrage: Corona-Kirchenschließungen 2020 zogen psychische Schäden nach sich
- Komm, Heiliger Geist! Die Kraft, der Atem unserer Verkündigung, die Quelle des apostolischen Eifers
- Bischofs Strickland weist Vorwürfe wegen finanzieller Misswirtschaft zurück
- Advent ist der modus vivendi des Christen
| 
Papst: Habe nie an Rücktritt gedacht1. September 2021 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus spricht in spanischem TV-Interview über seine Darm-OP, kritisiert Afghanistan-Rückzug der USA
Madrid (kath.net/KAP) Trotz gravierender gesundheitlicher Probleme sind Papst Franziskus bislang keinerlei Rücktrittsgedanken in den Sinn gekommen. Entsprechende Medienspekulationen wies er in einem Interview des spanischen Senders Cope (Mittwoch) zurück: "Ich weiß nicht, wie sie auf die Idee gekommen sind." Wenn ein Papst krank sei, gebe es offenbar immer entsprechende Gerüchte.
Er sei froh, noch am Leben zu sein, sagte das Kirchenoberhaupt mit Blick auf seine Darm-OP Anfang Juli. Dies sei in erster Linie einem Krankenpfleger des medizinischen Dienstes im Vatikan zu verdanken. Der "erfahrene Mann" habe ihm dringend zu dem Eingriff geraten. Andere Stimmen hätten zunächst eine medikamentöse Therapie mit Antibiotika vorgeschlagen.
"Er hat mein Leben gerettet", so der Papst in dem ersten ausführlichen Interview seit der Operation. Ihm war am 4. Juli bei einer geplanten dreistündigen Prozedur ein Teil des Dickdarms entfernt worden. Abschließende Untersuchungen hätten bestätigt, dass ein Abschnitt des Darms bereits nekrotisch (abgestorben) gewesen sei, so der 84-Jährige. Nun müsse sich sein Körper erst einmal daran gewöhnen, dass ein 33 Zentimeter langes Stück fehle. Er könne aber "alles essen" und seinen Tagesablauf "völlig normal" gestalten, versicherte Franziskus. 
Abzug aus Afghanistan "naiv"
Unter den im Interview angesprochenen Themen war auch der Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan, über deren Art und Weise sich der Papst kritisch äußerte. Seiner Meinung nach seien bei der Planung "nicht alle Eventualitäten" in Betracht gezogen worden. Er wolle nicht urteilen, sagte er, doch offenbar sei "viel Naivität" mit im Spiel gewesen. Der Abzug an sich sei zwar rechtmäßig. Es komme jedoch auf die Modalitäten und die entsprechenden Verhandlungen an. Keinesfalls dürfe die afghanische Bevölkerung einfach ihrem Schicksal überlassen werden.
Der Vatikan wolle sich auf diplomatischem Wege für die Menschen in Afghanistan einsetzen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sei "wirklich der beste Diplomat", den er kenne, betonte Franziskus. "Ich bin sicher, dass er hilft oder zumindest Hilfe anbietet." Die Situation sei schwierig. Seine persönliche Aufgabe als Papst sehe er darin, die Christen zu Gebet und Fasten aufzurufen, so der 84-Jährige.
Seinen jüngsten Erlass zur Einschränkung der "alten Messe" verteidigte das Kirchenoberhaupt. Bei einer Befragung unter Bischöfen im Jahr 2020 habe sich gezeigt, dass aus dem ursprünglich pastoralen Anliegen Benedikts XVI., Anhängern der tridentinischen Messform entgegenzukommen, "eine Ideologie" geworden sei. "Wir mussten also mit klaren Regeln reagieren." Es gehe jetzt darum, mit pastoraler Sorgfalt "Exzesse" zu vermeiden.
Der Papst verteidigte auch den Dialog mit China. Der sei "nicht einfach, aber ich bin überzeugt, dass wir den Dialog nicht aufgeben sollten." Man könne sich täuschen, Fehler machen - dennoch sei dies der richtige Weg. Einzelne konkrete Dinge wie die Ernennung neuer Bischöfe seien vorsichtige Schritte, auch wenn "deren Ergebnisse auf der einen oder anderen Seite fragwürdig erscheinen können".
Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | Montfort 5. September 2021 | |  | Danke, @golden, für den Hinweis auf den Kommentar von Hw. Georg May zu "Traditionis custodes"!
Sehr bedenkenswert! www.glaubenswahrheit.org/traditionis_custodes/ |  1
| | | golden 3. September 2021 | | | Hw. May: Kommentar zu Traditionis Custodes !!! glauBenswahrheit@org
hERR,hilf ! |  1
| | | Montfort 3. September 2021 | |  | "Papst: Habe nie an Rücktritt gedacht" Leider! |  3
| | | Alecos 2. September 2021 | | | Deal mit China kein Dialog, sondern ein Skandal. Der Deal des Papstes/Vatikan mit China ist kein Dialog, sondern Unterwerfung an China, ein Verrat an den Chinesischen Katholiken und der Ausverkauf der Untergrundkirche an dem Regime. Außerdem mit traditionellen Katholiken ist dieser Papst nie im Dialog. Vielmehr ist sein Verhältnis zu konservativen Katholiken wie ein Despot zu seinen Untertanen. Die glaubenstreuen Katholiken sind nur Befehlsempfänger und Franziskus ihr feindseliger Befehlsgeber. |  2
| | | Herbstlicht 2. September 2021 | | | zweierlei Maß, denn Dialog nicht mit jedem! Darüber, dass Franziskus wieder "alles essen" und seinen Tagesablauf "völlig normal" gestalten kann, darüber darf er sich mit Recht freuen.
Dass er dem Pfleger vieles verdankt und nach seiner Wahrnehmung sogar sein Leben, ist auch ein nachvollziehbarer Grund, dankbar zu sein.
Doch nun zu anderen Aussagen:
Was mögen Chinas Untergrund-Christen empfinden, wenn sich Franziskus überzeugt zeigt, "dass wir den Dialog nicht aufgeben sollten."
Ein Dialog ist in den meisten Fällen gut und sinnvoll.
Doch einen Dialog mit jenen Politikern, von den sie unterdrückt und kleingehalten wurden und unter denen sie sehr gelitten haben, beurteilen die Untergrund-Christen vielleicht etwas anders.
Einen Dialog aber mit jenen, die die Hl. Messe im Alten Ritus bevorzugen, hält Franziskus dagegen nicht für geboten.
In diesem Zusammenhang spricht er von "Ideologie", von "Exzessen", mit denen man "mit klaren Regeln reagieren" müsse. |  3
| | | Chris2 1. September 2021 | | | Böse Gläubige, gute Kommunisten Erstere sind offenbar so böse, dass man ihnen den Gnadenhahn zudrehen muss, während letztere wohl so schafsfellfromm geworden sind, dass man ihnen die jahrzehntelang treu gebliebenen Untergrundchristen und -bischöfe opfern kann.
Gut, dass wir das jetzt auch wissen. Und dann freuen sich hier auch noch welche über starke Führer oder wünschen sich solche Zustände noch lange Zeit... |  7
| | | Chris2 1. September 2021 | | | @padre14.9. Die Frage ist nur: Wohin? |  7
| | | padre14.9. 1. September 2021 | |  | Papst Franziskus ist ein starker Mann ... er führt! ich wünsche unserem Papst, Gesundheit, nach der doch schweren Operation. |  0
| | | claude 1. September 2021 | | | Der Papst ist also der Ansicht, Christen zu GEbet und Fasten aufrufen zu müssen... ... ja, darin tut er gut.
Warum will er dann jene Gemeinschaften ruinieren, die Gebet und Fasten traditionsgemäß praktizieren, weit über das hinaus, was heute geboten ist...?!! |  11
| | | SVD98 1. September 2021 | | |
Ich bin froh, dass an den Gerüchten nichts ist und uns Franziskus als Papst erhalten bleibt. Gott schenke ihm Gesundheit! |  0
| | | girsberg74 1. September 2021 | | | Wer soviel Gelegenheit zum Reden erhält, denkt nicht an Rücktritt. |  3
| | | Hadrianus Antonius 1. September 2021 | | | Inkohärenz und Besserwisserei PF, der immer wieder das Be/Verteilen verpönt weil man dann selbst be/ver/urteilt wird (cfr. Amoris laetitia), urteilt jetzt plötzlich selbst und wohl auf einem Gebiet (miltärisch) wovon er null Ahnung hat :-)
Der Rückzug aus Afghanistan ist überhaupt nicht "rechtmäßig" weil die Invasion dort auch nicht 2rechtmäßig" war. Offiziell wurde nie ein Krieg deklariert; G.W. Bush2 plapperte wohl überall von Kriegen mit X und Y und Z, aber Irak, Guantanamo und Afghan. haben mit der Haager Kriegsordnung nichts zu tun.
und unabhängige Staaten und Völker muß man stets sich selbst überlase- der Test ist antiquierter Patriarchalismus und rassisch-pseudokolnialistisches Denken. Leider noch so in Feuerland in den Jahren '50 und '60, aber damals ohne Beurteilung und Modalitäten und so... |  6
| | | Christa.marga 1. September 2021 | | | Gebet und Fasten??? Gebet ist immer gut, aber wenn ich faste, dann hilft das den Frauen und Mädchen in Afghanistan meiner Ansicht nach nicht.
Die Regierungen setzen sich schon auf diplomatischem Weg mit den radikalen Taliban auseinander, bin mir sicher, dass Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin auch nicht mehr erreicht, als unser Außenminister.
Mit den Taliban, dieser radikal islamistischen Gruppierung wird keine Einigung erreicht werden. Die errichten ein Kalifat, wo Frauenrechte mit Füßen getreten und Christen umgebracht oder verstümmelt werden.
Der radikale IS und die Taliban sind eine religiöse Ideologie, die lassen sich auch vom Papst nicht beeindrucken.
Es gibt keine gemäßigten Taliban, das ist ein Wunschdenken. |  2
| | | golden 1. September 2021 | | | einenPius XIII bzw einen Benedikt XVII zu finden, ist das Problem- woran man nicht denkt, darauf kann man ja hinweisen... |  3
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 





Top-15meist-gelesen- Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
- Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
- Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
- Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
- "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
- Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
- Die Dinge der Welt besser der Welt überlassen
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember
- Advent ist der modus vivendi des Christen
- Wer sagt es Bischof Glettler?
- Medjugorje 2024 mit kath.net - Diese Wallfahrt kann auch IHR Leben verändern!
- "Winter mit starkem Frost und viel Schnee .. wird es in unseren Breiten nicht mehr geben"
- Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
- Erst italienisches Top-Modell, jetzt auf dem Weg ins Priesterseminar: Edoardo Santini
- Bischofs Strickland weist Vorwürfe wegen finanzieller Misswirtschaft zurück
|