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Hurra, ein Katholik!

18. Jänner 2021 in Kommentar, 37 Lesermeinungen
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Die Christdemokratie ist in Europa als parteipolitische Größe definitiv Geschichte. Deshalb wird es eine Distanzierung vieler Katholiken von ihrer alten Heimat CDU geben - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Die Schlagzeile hätte man vor Wochen schon texten können, denn der neue Vorsitzende der CDU würde in jedem Fall ein Katholik sein. Wie auch immer sich konkret ausgestalten wird, der Vorstand der CDU und die Politik der Partei werden nach eineinhalb Jahrzehnten der Protestantisierung, Ökologisierung und Sozialdemokratisierung einen katholischen Impuls bekommen. Es bleibt abzuwarten, wieviel sich davon in konkrete Politik umsetzen wird.

Wie sich Christentum und CDU zueinander verhalten, darüber haben mit Martin Lohmann und Wolfgang Ockenfels namhafte katholische Publizisten, die selber dezidierte Christdemokraten sind, ausführlich geschrieben. Beider Fazit lautet: Das „C“ im Kürzel CDU ist bestenfalls noch ein Euphemismus. Sei es Familienpolitik, sei es Bioethik und Lebensrecht, sei es Wirtschafts- oder Sozialpolitik, in allen Bereichen hat die letzte deutsche Volkspartei, wie sie sich jüngst öfter selbst nennt, ihren Bezug auf das Christentum und das Naturrecht aufgegeben.

Auch mit dem neuen Vorsitzenden Armin Laschet wird keiner der beiden Autoren auch nur einen Satz zurücknehmen müssen. Die Christdemokratie ist in Europa als parteipolitische Größe definitiv Geschichte. Deshalb wird es eine Distanzierung vieler Katholiken, die Politik mit christdemokratischem Verständnis betreiben wollen, von ihrer alten Heimat CDU geben. Trotzdem wird es auch künftig immer noch Christdemokraten geben, die in der CDU ihre politische Heimat finden.

Distanzierung und Auseinandersetzung sollte nicht mit Schaum vor dem Mund geschehen. Wenn auch ein heiliger Zorn über vertane Chancen an vielerlei Stellen gerechtfertigt ist, so bleibt die friedliche Debatte eine Pflicht aller freiheitlich denkenden Politiker. Der Abschied vom christlichen Familienbild war keinesfalls zwingend. Es hätte der Mehrheitsfähigkeit der CDU keinen Abbruch getan, dabei zu bleiben. Ein deutlicheres – auch in praktische Politik umgesetztes – Bekenntnis zum Schutz des menschlichen Lebens schadete der gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz der CDU ganz sicher nicht. Wir werden unter einem möglichweise Armin Laschet heißenden Kanzler erleben, wie die CDU das vom Bundesverfassungsgericht erfundene Recht auf selbstbestimmtes Sterben in Gesetzesform gießen wird. Dazu muss man kein Prophet sein. Das wird kommen. Ist das eine christlich fundierte Politik?


Ob jemandem auffällt, dass man damit viele von denen, die man gegenwärtig um jeden Preis schützen will, unter Druck setzt, nach der Impfung doch bitte sozialverträglich abzuleben, darf gefragt werden. Es kommt nicht immer und an allen Stellen so dick, wie beim assistierten Suizid,. Doch das Naturrecht, die katholische Soziallehre, das christliche Menschenbild, die Familie als Keimzelle einer Gesellschaft, die auf Dauer angelegte Ehe von einem Mann und einer Frau als gesunde Basis der Familie, das alles wird deutlich weniger eine Rolle spielen als die Frage nach dem Mainstream und dessen Begier.

Auch hier steht uns sehr wohl das deutliche Wort an, doch in einer Demokratie, in der wir noch leben, ist Politik die Kunst des Machbaren. Machbar ist, was der Wähler bei der kommenden Wahl nicht durch gnadenlose Abwahl abstrafen wird. Man erkennt sehr deutlich den Unterschied zwischen Demokratie und Wahrhaftigkeit. Doch das ist ein sehr dickes staatsphilosophisches Brett, das hier nicht gebohrt werden soll.

Das machbare im christlichen Sinne zu erweitern und den Erlass schädlicher Rechtsnormen abzuwehren, ist eindeutig eine christdemokratische Aufgabe. Insofern mögen Christdemokraten vorerst parlamentarisch von rühmlichen Ausnahmen abgesehen heimatlos sein. Christdemokratie ist auch eine vor- und außerparlamentarische Aufgabe. Ein Blick nach Frankreich, in einen dezidiert laizistischen Staat, mag hilfreich sein. „Manif pour tous“ und auch der deutsche Ableger „Demo für alle“ haben mehr christliche Familienpolitik getan als die CDU in den vergangenen 20 Jahren.

Christdemokrat heute zu sein, verlangt einen Paradigmenwechsel. Neben dem Kampf um Parlamentssitze für Christdemokraten geht es auch um den Kampf um Aufmerksamkeit, um Volksbildung und nicht zuletzt um Aufklärung. Wenn in Europa oder der UNO Förderung der reproduktiven Gesundheit von Frauen gefordert wird, dann würde das jeder Mensch guten Willens sofort unterstützen. Und das geschieht leider in viel zu großem Umfang. Wenn man aber übersetzt, dass dies nicht heißt, dass Schwangerschaft und Geburt bestmöglich medizinisch begleitet werden, sondern es bedeutet, freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung, dann hört sich das ganz anders an. Es gibt viel zu tun. Kein Christdemokrat, eigentlich kein Mensch, der die Freiheit liebt, ob Mitglied einer Partei oder nicht, kann die Hände in den Schoß legen.

Es gilt vor allem für die Bürgerlichen unter den Christdemokraten, die alten bürgerlichen Tugenden abzulegen und neue Tugenden zu erlernen. Der Salon und der Stammtisch als Ort der Politik haben ausgedient. Christdemokraten finden sich auf der Straße bei der „Demo für alle“, beim „Marsch für das Leben“, beim Kampf gegen „Kinderrechte ins Grundgesetz“ und bei vielen anderen Aktionen, die ein Bewusstsein wecken sollen, welche Gefahren von falschen politischen Entscheidungen drohen. Vom Ende her denken kann so manchen Zweifler überzeugen.

Es ist immer auch ein Kampf um das Gewissen der Abgeordneten, die unschlüssig und unsicher sind. Es ist ein Kampf um wechselnde Mehrheiten für eine christdemokratische Politik, der notfalls gegen eine sich aus Nostalgie noch CDU nennende Volkpartei zu führen ist. Man mache sich nichts vor, christdemokratische Positionen sind primär Minderheitspositionen. Wäre es anders gäbe es längst eine neue christdemokratische Partei. Christdemokratische Politik gewinnt andere Menschen guten Willens, weil sie vernünftig ist. Darum kann sie mehrheitsfähig sein. Man muss halt darum streiten. Man muss überzeugen. Das ist deutlich schwerer als auf dem Sofa das Briefwahlkreuz beim C zu machen.


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Lesermeinungen

 Ad Verbum Tuum 19. Jänner 2021 

siehe auch: Kauder, Volker

Zur Zeit sind viele Interviews mit ihm veröffentlicht (hat denke ich mit seinem Buch zu tun). Öfters unter dem Aufmacher: Christlich ist nicht konservativ ...
Unter anderen stellt er dabei dar, dass die CDU immer "pragmatisch" und keine "Haltungspartei" war, dass konservativ gefährlich sei und die Bardei einen christlichen Kompass habe ...
Wenn man das pragmatisch mit opportunistisch und christlich mit machtgeil übersetzt kommt man der heutigen CDU m.E. ziemlich nahe.


6
 
 Diadochus 19. Jänner 2021 
 

@Dirk

Sind Sie selbst deutscher Staatsbürger oder nur Ihr deutscher Schäferhund? Wir erleben eine zunehmende Islamisierung. Da nimmt sich Ihr Argument gegen die "völkische" AfD ziemlich schwach aus.


5
 
 lakota 19. Jänner 2021 
 

So wie es aussieht,

sind hier gerade viele CDUler unterwegs.
Statt rote Daumen zu verteilen, sollten sie lieber das C im Parteinamen ernstnehmen und christliche Politik machen, dann könnte man sie auch wieder wählen.


5
 
 cooperatorveritatis 19. Jänner 2021 
 

Seinem Volk zu dienen ist christliche Pflicht (Abschluss)

...und ihre wichtigsten Protagonisten selbst zu hören und zu lesen und zwar aus Primärquellen. Das ist etwas mühevoll, aber lohnenswert.


4
 
 cooperatorveritatis 19. Jänner 2021 
 

Seinem Volk zu dienen ist christliche Pflicht

@Dirk
Ich respektiere Ihre Meinung (bzgl. christlicher Charakter von Heimatliebe), kann sie aber nach wie vor nicht teilen.@Chris2 hat Ihnen schon sehr gut entgegnet. Ich darf aus der Nr. 464 des Kompendium des KKK zitieren, wo es heißt:

"Die der Autorität Unterstellten sollen ihre Vorgesetzten als Diener Gottes ansehen und mit ihnen in loyaler Weise zusammenarbeiten, damit das öffentliche und gesellschaftliche Leben gut funktioniert. Dies beinhaltet die Heimatliebe und den Einsatz für das Vaterland, das Recht und die Pflicht zur Teilnahme an Wahlen, das Zahlen der Steuern, die Landesverteidigung und das Recht auf eine konstruktive Kritik."

Zum genaueren Nachlesen darf ich auf die Nummern 2237 - 2241 des KKK verweisen und bitte Sie nochmals inständig bei der Vorbereitung künftiger Wahlentscheidungen nicht nur auf das zu hören, was die
Mainstreammedien, die anderen Parteien und auch der politisch stark
instrumentalisierte Verfassungsschutz zur AfD sagen, sondern auch
die Partei ...


4
 
 Critilo 19. Jänner 2021 
 

Ergänzung @ Chris 2

Nur weil v. Bismarck meinte, wir Kath. wären unpatriotisch, müssen wir dieses Vorurteil nicht um jeden Preis bestätigen. "Treu dt. sind wir, aber auch treu kath." (Sel. Kardinal v. Galen).


5
 
 Chris2 19. Jänner 2021 
 

@Dirk

Richtig: Patriotismus ist nicht genuin "christlich", er ist aber genauso wenig "unchristlich". Der Hass auf das eigene Volk dürfte da schon eher unchristlich sein, wie er bei vielen Politikern durchschimmert (Habeck: "Petriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen", Merkels Zittern bei der Nationalhymne oder die Ergebnisse ihrer Politik, die an eine Mischung aus Morgenthauplan und Nero-Befehl erinnern). Dass es in Deutschland selbst den Begriff Patriotismus schon gar nicht mehr gibt, lässt sehr tief blicken, ebenso wie die milliardenschwere Subvention aggressiv-linker Agitation "gegen rechts", also gegen alles, wofür CDU und vor allem CSU als Parteien der "rechten Mitte" früher standen: Meinungs- und generell Freiheit, innere und äußere Sicherheit, geregelte Zuwanderung, sichere Energieversorgung, gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, soziale Marktwirtschaft, Patriotismus...


6
 
 Dirk 19. Jänner 2021 
 

AfD christlich

cooperatorveritatis, was ist bitte an "Stärkung der deutschen Nation und des deutschen Volkes" christlich? Die Kirche ist eine Weltkirche! Weil das Völkische bei der AFD über alles andere dominiert, bin ich nicht der Meinung, dass die AFD für Christen wählbar ist.


11
 
 Chris2 19. Jänner 2021 
 

@Zsupan

Wenn es eine Rolle spielen würde, wen der Verfassungsschutz beobachtet, wäre die SED alias "Die Linke" längst verboten. Denn die Stasipartei hat lt. WELT 7 (sieben!) vom VS als extremistisch eingestufte Strömungen! Nochmal: Sieben!
Und wen juckts? Niemanden.
P.S.: Ich habe mal aktiv nach Belegen zu Höcke gesucht. Der erste Treffer, irgendeine ominöse Seite, brachte drei Zitate. 2 waren schlicht patriotisch, das dritte klang verdächtig, war aber ohne Kontext nicht deutbar. Und der Klassiker, das angebliche "1000-jährige Reich" Höckes, ist Fake News: Höcke hatte sinngemäß gesagt, wir sollten stolz sein auf 2000 Jahre Europa und 1000 Jahre Deutschland. Das hat rein gar nichts mit den künftigen 1000 Jahren der nationalen Sozialisten zu tun, die schon nach 12 Jahren in Trümmern lagen...


6
 
 Dirk 19. Jänner 2021 
 

AFD cj

cooperatorveritatis


4
 
 cooperatorveritatis 19. Jänner 2021 
 

AfD für Christen gut wählbar! (Abschluss)

...Auch das ist ein starker Grund die AfD zu wählen.


6
 
 cooperatorveritatis 19. Jänner 2021 
 

AfD für Christen gut wählbar!

Diejenigen, die hier die AfD als unchristliche Partei bezeichnen, sollen
sich doch bitte mal etwas intensiver mit dem Programm dieser Partei be-
schäftigen. Die AfD ist sicher keine explicit christliche Partei, hat aber einige Basics, die einer christlichen Partei sehr gut anstehen (Kampf gegen Abtreibung, gegen Genderideologie, Unterstützung der Familie, Stärkung der deutschen Nation und des deutschen Volkes, Durchsetzung des Subsidiaritätsprinzips, Rückführung der EU auf eine Wirtschafts- u. Handelsunion). Auch ist es eine Diffamierung vom völkisch-nationalistischen Flügel zu sprechen. Das sind keine Nazis, jedenfalls nicht in ihrem Mainstream. Es ist überhaupt nicht unchristlich sich für die Stärkung seines eigenen Volkes einzusetzen. Deshalb kann man trotzdem eine Politik für internationale Gerechtigkeit und Frieden machen.

Wenn ich mir anschaue, was EU und Falken in der Union und anderen Parteien mit Russland, Ukraine und Weissrussland machen, dann kann ich nur sagen: ...


8
 
 cooperatorveritatis 19. Jänner 2021 
 

Union für echte Christen nicht mehr wählbar!

Armin Laschet mag menschlich in Ordnung sein, ich kann diesbzgl. gar nichts negatives über ihn sagen. Das, wie auch ein kons.-katholischer Mastermind in der Staatskanzlei bringt aber überhaupt nichts, wenn der liberal-progressiven Revolutionswelle (Homoehe, Adoptionsrecht für Homos, Bildungspläne der sexuellen Vielfalt, also der Genderideologie, bald Aushebelung des Erziehungsrechts der Eltern über sog. "Kinderrechte" im Grundgesetz und vieles mehr) nichts entgegengesetzt wird. Und das machen die Unionsparteien einfach nicht mehr. Klarer Beleg dafür: die sogenannte Werteunion, die versucht die Union wieder auf einen christlicheren Kurs zu bringen, ist innerhalb der Partei vollkommen marginalisiert, wird sofort massiv bekämpft, wenn sie mal aufmuckt. Für echte Christen ist die Union (auch die Laschet-Union) NICHT MEHR WÄHLBAR!


7
 
 Ulrich Motte 19. Jänner 2021 
 

Auch Laschets Vorgänger

(Frau) AKK ist katholisch.


1
 
 Ulrich Motte 19. Jänner 2021 
 

Auch Laschets Vorgängerin AKK


0
 
 Dirk 19. Jänner 2021 
 

Armin Laschet II

Zumindest muss man Armin Laschet zugutehalten, dass er in NRW ausdrücklich keine Gottesdienste verboten hat. Das haben die Bischöfe bzw. Gemeinden selbst gemacht. Siehe z.B. Weihnachten...


2
 
 Ulrich Motte 19. Jänner 2021 
 

Hurra, ein Katholik

Das konnte seit Jahrzehnten auch für viele SPD-Vorsitzende (auch kommissarische) gesagt werden: Vogel, Scharping, Lafontaine, Müntefering, Beck, Schulz, Nahles, Dreyer. Für die zukünftige religiöse Landschaft der BRD könnten die letzten 4 SPD-Vorsitzenden nicht untypisch sein. Alle 4 wechselten ihre Bindungen: Schäfer-Gümbel von der katholischen Kirche zur Landeskirche, Schwesig von der Konfessionslosigkeit zur Landeskirche, Walter-Borjans und Esken (soweit ich weiß) von der katholischen Kirche zur Konfessionslosigkeit. In der CDU sind konfessionelle Prägungen eher unterschiedlich, wechseln auch: Zur Zeit gibt es etwa in der Merkelregierung, soweit ich weiß, fast nur kath., kaum ev. CDU-Minister. Gerade auch Kathnetleser wissen zudem, daß innerhalb der (großen) Konfessionen die politische Gesinnung arg unterschiedlich ist.


1
 
 Dirk 19. Jänner 2021 
 

Armin Laschet

Ich habe gerade gelesen, dass der Chef der Staatskanzlei und "Mastermind" von Armin Laschet Nathanael Liminski ist, der zum Weltjugendtag 2005 die Generation Benedikt mitgegründet hat. Das ist doch schonmal was. Ich weiß allerdings nicht, wie Herr Liminski heute zum Glauben steht...

Friedrich Merz wurde übrigens von meinen Eltern, die im Sauerland leben, schon in der Hl. Messe gesehen.

Das sind zwar nur Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin besser als nichts.


7
 
 SalvatoreMio 19. Jänner 2021 
 

Eine Wahl haben? Welche denn?

Wählen kann ich nur, wem ich vertraue. Vertrauen habe ich einzig und allein in Gott. -
Was unser irdisches Treiben anbelangt: Bislang hatte ich die Wahl, das kleinere Übel zu wählen - meines Erachtens die CDU. Seit sie die "Ehe für alle" eingeführt hat, reicht es endgültig. Die CSU darf ich nicht wählen, aber auch dafür sähe ich keinen Grund mehr. Und nun? Vertrauen kann ich keiner Partei; Das Vertrauen in unsere Kirchenführer ist auch dahin. Und nun? Keine Ahnung!


7
 
 antonius25 19. Jänner 2021 
 

Laschet ist zumindest eine Verbesserung gegenüber Merkel

Viel wird sich politisch nicht ändern, aber Laschet ist nicht so eiskalt wie Merkel, er hat Lebensfreude. Und es kommt Bewegung in die politische Landschaft, das ist in der gegenwärtigen Lage zumindest Anlass zur Hoffnung.


4
 
 maxjosef 18. Jänner 2021 
 

Immerhin ist Armin Laschet dem Vernehmen nach praktizierender Katholik, allein schon darum steht er uns näher als eine ehemals ziemlich linientreue DDR-Bürgerin.
Es ist gut, dass es die AfD gibt, allein durch ihre Existenz verhindert sie eine linke Mehrheit in Deutschland, wenn sie auch vorerst keine Chance hat, in Regierungsverantwortung zu gelangen. In der AfD gibt es viele vernünftige Ansätze, aber sie müsste es schaffen, sich glaubwürdig von ihrem "völkischen" Flügel zu lösen, dann wäre sie auch für Christen wählbar. Wenn sie sich von rechtsradikalen Elementen nicht dauerhaft trennt, dann bleibt sie halt in dem Schmuddeleck, in das die anderen Parteien sie stellen wollen.
Für uns Katholiken als Mitglieder einer weltumspannenden Kirche ist völkisches Denken oder Nationalismus natürlich indiskutabel.


6
 
 lakota 18. Jänner 2021 
 

Ich wüßte auch nicht,

warum ich als Christ nicht die AfD wählen sollte, wenn eine CDU für Homoehe, Gender, Abtreibung und ein absolut unchristliches Familienbild steht.


11
 
 Critilo 18. Jänner 2021 
 

@ Chris 2

"
Wer E-Autos vom Ladestrom trennen will,

weil der selbstgebastelte Blackout droht, weil er mit einer "Energiewende" die höchsten Strompreise der Welt geschaffen hat und die eigene Autoindustrie zwingt, eben diese E-Autos zu bauen, die kaum jemand will, der beweist entweder seine völlige Unfähigkeit oder bösen Willen. Eines ist sicher: Das ist die Bankrotterklärung der Energiewende. Energiew-Ende..."

Ich bedaure, dass ich nur 1 "gefällt mir" vergeben kann


5
 
 Zsupan 18. Jänner 2021 
 

@Chris2

Keine Sorge, es ist nicht so schlimm, rote Daumen zu bekommen, ich habe da Erfahrung damit. :)

Und wenn Sie einen Nachweis wollen: Björn Höcke wird vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft und überwacht. Mir reicht das, um die AfD für unwählbar zu halten. Den christlichen Anstrich glaube ich der AfD nicht.

Zur Not das Kreuz bei der Bayernpartei oder dem Zentrum machen. :D

Was Leute wie Steinmeier sagen, ist mir dagegen wurscht, weil ich mein ganzes Leben eines ganz bestimmt nicht war: ein Sozi.


9
 
 peter.palfinger 18. Jänner 2021 
 

Ihr könnt Probleme haben in Deutschland. Ist für mich hier alles unwählbar und eine Begründung gibt's ebenfalls nicht. Oder muss ich gar noch sag, warum ich Roten oder Weißen wähle in der Wirtschaft?


6
 
 Diadochus 18. Jänner 2021 
 

Keine Silbe

Die CDU darf sich geehrt fühlen. Herr Winnemöller widmet der Partei einen ganzen Kommentar. Die Corona-Partei ist an sich keine Silbe mehr wert.


1
 
 mischa2016 18. Jänner 2021 
 

wahljahr

ich wähle die AFD nicht weil ich sie antchristlich
einschätze.

Sozialversicherung für Alle und freie Bildung sind das Fundament für eine friedliche Gesellschaft und müssen erhalten bleiben.
Wer gebildet wird und die Schöpfungsordnung kennt, wird nicht so leicht zu Abtreibung verführt werden.
Menschen töten kann niemals eine Antwort auf schwere Lebenssituationen wie Krankheit,Depression, Armut , ... sein. Hoffen wir das ein Umdenken erfolgt.
Wenn die Familie wieder gestärkt wird besonders durch Anerkennung der geleisteten Arbeit (Erziehungslohn)kann unsere Gesellschaft leistungsfähig bleiben. Dann brauch man auch die Alten Schwachen, Ungeborenen, Lästigen .....nicht mehr zu töten.
Eigentlich sollte Herr Laschet ja erkennen können
was wirklich nötig ist, töten als Problemlöser sollte wirklich verabscheut werden.


9
 
 Chris2 18. Jänner 2021 
 

Wer rote Daumen verteilt, weil jemand die AfD für wählbar hält,

möge bitte mit Nachweisen begründen, warum dies nicht legitim sein soll. Und "Charlie sagt, sein Vater sagt, das sind alles Nazis" gilt nicht, nur knallharte Belege (auch und gerade bei Figuren wie z.B. Steinmaier, der offen linksradikale Bands wie "Feine Sahne Fischfilet" lobt). Ich jedenfalls werde definitiv keine linke Blockpartei wählen, die dieses Land in den Ruin treibt oder keine Skrupel hat, der SED wieder an die Macht zu helfen. Auch und gerade nicht die Söderwahlpartei, die der Kanzlerinnenwahlpartei gerade hinterherhechelt. Und die FDP wäre auch nur dann eine Alternative, wenn sie mit Kubicki antreten würde. Eher vernünftige Einzelpersonen wie Palmer oder Wagenknecht bestätigen als in ihren Parteien verhasste Exoten nur die Regel. Wer keiner im eigenen Land diskriminierten "Köterrasse" angehören will, dem bleibt nur die komplett kaltgestellte größte Oppositionspartei.


14
 
 Herbstlicht 18. Jänner 2021 
 

@Fink und @petraandrzej

Normalerweise ist das bewusst schlechte Reden über andere keine Tugend.
Dennoch beteiligen sich übereinstimmend alle Parteien an diesem Schlechtreden, wenn es um die AfD geht. Da ist ihnen keine Herabwürdigung zu abgeschmackt.
Warum?
Kann es sein, dass die AfD mit der Beurteilung vieler Dinge recht hat und die Etablierten der anderen Parteien ihre Argumente aber partout nicht hören wollen?
Jeder hat die Freiheit, die AfD abzulehnen.
Aber jeder hat andererseits auch die Freiheit, sie zu wählen, wenn man in vielen Punkten ihre Einschätzung teilt.
Und kein Grund, sich deshalb ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen.


12
 
 Chris2 18. Jänner 2021 
 

Wer E-Autos vom Ladestrom trennen will,

weil der selbstgebastelte Blackout droht, weil er mit einer "Energiewende" die höchsten Strompreise der Welt geschaffen hat und die eigene Autoindustrie zwingt, eben diese E-Autos zu bauen, die kaum jemand will, der beweist entweder seine völlige Unfähigkeit oder bösen Willen. Eines ist sicher: Das ist die Bankrotterklärung der Energiewende. Energiew-Ende...


11
 
 Chris2 18. Jänner 2021 
 

Die CDU hat praktisch alles aufgegeben,

was früher ihre Markenkerne waren, nicht nur das Christliche (vgl. v.a. das Familienbild, geblieben ist nur die "Fernstenliebe" - und die um buchstäblich jeden Preis, sogar an Menschenleben). Die CSU geht gerade im Zeitraffer den selben weg. Immerhin gut, dass "Darth" Söder dies vor der Bundestagswahhl klarstellt, dann kann niemand nachher sagen, er (und sie) hätte es nicht gewusst...


12
 
 petraandrzej 18. Jänner 2021 
 

Ich habe kein schlechtes Gewissen, als Christin AfD zu wählen. Sowohl das Parteiprogramm als auch die Redebeiträge der Abgeordneten entsprechen meinem christlichen Politikverständnis mehr als die der anderen Parteien.


13
 
 Fink 18. Jänner 2021 
 

Ist die AfD wählbar ?

Viele haben Hemmungen (ich nicht). Die Medien tun alles, um sie in ein schlechtes Licht zu rücken (mit der FPÖ in Österreich wird´s ähnlich sein). Man schaue sich einmal die Redebeiträge der AfD-Abgeordneten der letzten Monate im Deutschen Bundestag an ! Erfreulich !
(Auf YouTube die Suchbegriffe "AfD Bundestag Debatte" eingeben!).


19
 
 elisabetta 18. Jänner 2021 
 

Wo christlich draufsteht ist nichts Christliches mehr drin

Neue christliche Parteien sind chancenlos, weil sie auch von Katholiken leider nicht gewählt werden. Wir haben in A schon längere Zeit einen Katholiken an der Spitze, aber in der Sache ist davon nicht zu spüren, man muss ja flexibel sein... Christliche Politik ist nicht mehr praktikabel, weil sie mit dem gottlosen EU-Recht nicht vereinbar ist, das zeigen die permanenten Androhungen von Sanktionen gegen Polen und Ungarn. Hoffentlich halten diese Staaten zum Wohl ihrer Völker dem antichristlichen Sturm stand.


15
 
 Winrod 18. Jänner 2021 
 

Ich spreche nur noch von der DU-Partei.


10
 
 cooperatorveritatis 18. Jänner 2021 
 

Aktuell kann nur die AfD die linksprogressive Schlagseite aufheben

Ehrlich gesagt, so richtig klug werde ich aus diesem Winnemöller-Statement
diesmal nicht. Okay: die Partei CDU unter dem Aspekt "Christliche Partei" kann man in die Tonne kloppen. Dann haben wir doch eine Parteiendemokratie, d.h. wenn man christliche Positionen schützen oder besser erstmal wieder per Gesetz zur
Geltung bringen möchte, braucht man eine Partei, die dafür im Parlament
um Mehrheiten kämpft. Die Unionsparteien sind es nicht (mehr). Ich sehe aber
auch weit und breit keine andere politisch relevante Partei, die in die Bresche
springen könnte. Familie, Kampf gegen Genderideologie, Lebensschutz scheinen mir bei der AfD noch am besten aufgehoben zu sein.

Und wenn man den Alltag der Menschen, der Normalverdiener, sich anschaut, dann
scheint es mir schon unter zeitlichen Gesichtspunkten schwierig, neben Arbeit und Familie noch viel mehr zu machen, als sich einigermaßen ausreichend politisch zu informieren (TV, Internet, Zeitung, kath.net etc.)und dann eben AfD
zu wählen.


19
 
 Stefan Fleischer 18. Jänner 2021 

Das Problem dürfte sein

dass ein Grossteil der Bevölkerung, inkl. "christlicher" Politiker, ja sogar Amtsträger, nicht mehr zu wissen scheint, was nun genau noch christlich ist und was nicht(mehr), dass das Christentum immer mehr die Grundsätze des moralistisch-therapeutischen Deismus übernimmt und als christlich "verkauft". So aber ist schmilzt die Glaubwürdigkeit des Christentums wie Schnee an der Sonne. So könnte man das C aus dem Namen und dem Programm der Partei eigentlich problemlos streichen, wie es bei uns in der Schweiz zurzeit gemacht wird.


12
 

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