Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Patriarch Tawadros: „Ich lehne die Bezeichnung der verfolgten Minderheit kategorisch ab“

16. Jänner 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ägypten: Koptisch-orthodoxer Patriarch zur Situation koptischer Christen


Kairo (kath.net/Päpstliche Missionswerke Fides) „Wenn ich mich mit den Führerungskräften aus aller Welt treffe, fragen sie mich immer nach der Verfolgung, die uns Christen in Ägypten betreffen soll, und ich antworte, dass es keine Verfolgung gibt, und lehne diesen Ausdruck nachdrücklich ab, wenn es darum geht um die Lage zu in unserem Land zu definieren“, so der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. über die in den meisten internationalen Medien widergegebene Situation koptischer Christen Ägyptens oder christlicher Gemeinschaften in Nordafrika und im Nahen als „verfolgte Minderheiten“.


Diese Darstellung - erklärte Papst Tawadros im Interview des Satellitensender „Nile TV“ anlässlich der koptischen Weihnachtsfeierlichkeiten, liefere „ein verzerrtes Bild der Situation in Ägypten“, wo Kopten sich zwar mit Schwierigkeiten und Problemen konfrontiert sehen, die auch mit Gewalt und Diskriminierung sektiererischen Ursprungs verbunden sind, jedoch keine Bedingung systematischer religiöser Verfolgung darstellen.

„Manchmal gibt es ein Problem zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften in einem einzelnen Dorf“, erklärte der Patriarch und spielte auf die jüngsten Fälle von sektiererischen Konflikten an, zu denen es in einigen Regionen Oberägyptens gekommen war. „Es sollte jedoch bedacht werden, dass es in Ägypten fünftausend Dörfer gibt.“ Es komme vor, dass einige Dorfbewohner rücksichtslos handeln, aber meistens werden sie gestoppt und vor Gericht gestellt. „Ich lehne die Definition von ‚Verfolgung‘, die einige Führungskräfte nennen, wenn sie über Kopten sprechen, kategorisch ab”, betont das Oberhaupt der koptischen Christen.

Während des Interviews ging der Patriarch auch auf das neue Gesetz über den Bau neuer Kirchen ein, das seit September 2016 die Vorschriften und Bedingungen aufhebt, unter denen es bisher fast unmöglich war, neue christliche Kultstätten in Ägypten zu errichten. Dieses neue Gesetz, das von Präsident Adel Fattah al Sisi unterstützt wurde – kommentiert der Patriarch –, werde auch „als kluger Schachtzug des Politikers“ wahrgenommen, der mit Gesetzen und Entscheidungen Stabilität und sozialen Frieden bewahren will.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz