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Synodenvertreter spielen Rolle der Ford Foundation herunter

23. Oktober 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Die Empfängerorganisationen würden den Schutz des Lebens fördern, sagen Sprecher der Amazonien-Synode angesichts hoher Spenden der Stiftung, die sich für legale Abtreibungen einsetzt.


Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Vertreter der Amazonien-Synode haben versucht Bedenken wegen hoher Spenden der Ford Foundation an Organisationen, welche bei der Durchführung der Synode eine wesentliche Rolle spielen, auszuräumen.

Bei der Pressekonferenz am Freitag, den 18. Oktober, fragte eine Journalistin von LifeSiteNews Mário Antônio da Silva, Bischof von Roraima und Vizepräsident der brasilianischen Bischofskonferenz, und Mauricio López Oropeza, den Geschäftsführer des kirchlichen Pan-Amazonien Netzwerks REPAM nach ihrer Meinung zu den Spenden in Millionenhöhe, welche die Ford Foundation an Organisationen gezahlt hat, die bei der Synode eine wichtige Rolle spielen.

Mit der Frage nahm LifeSiteNews ein Thema auf, das tags zuvor vom National Catholic Register bekannt gemacht worden war. Dessen Vatikankorrespondent Edward Pentin hatte berichtet, dass seit 2006 beinahe zwei Millionen Dollar von der Ford Foundation an den indigenen Missionsrat CIMI und eine lokale Unterorganisation geflossen sind. Vorsitzender von CIMI war bis 2015 Bischof Erwin Kräutler, der als Vizepräsident von REPAM und Vorsitzender von REPAM Brasilien eine wichtige Rolle bei der Amazonien-Synode spielt. kath.net hat hier berichtet: Hohe Spenden der Ford Foundation an kirchliche Amazonas-Organisation


Die von Henry Ford und seinem Sohn Edsel gegründete Stiftung setzt sich für legale Abtreibungen und die Anliegen der LGBT-Bewegung ein. Cecile Richards, die ehemalige Vorsitzende der Planned Parenthood Federation of America ist seit 2010 Mitglied des Kuratioriums („Board of Trustees“) der Ford Foundation. Planned Parenthood ist der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA.

Bischof da Silva antwortete, dass „wir als Christen und Katholiken das Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod verteidigen, wir sind also gegen Abtreibung.“ Die Kirche in Brasilien mache sich daher Gedanken darüber, wie finanzielle Mittel, über welche die verschiedenen Institutionen verfügen, verwendet würden. Die Mittel, die CIMI und REPAM erhielten, würden jedenfalls für den Schutz des Lebens und die Förderung von Frauen, Kindern, Schwangeren, Familien und alten Menschen verwendet werden, sagte der Bischof.

Er habe von Spenden der Ford Foundation nichts gewusst, sagte er und betonte neuerlich, dass Organisationen wie CIMI das Leben fördern würden. Laut Bericht des National Catholic Register hat der lokale Ableger von CIMI in Roraima mehr als eine Million Dollar von der Ford Foundation erhalten.

Mauricio López Oropeza, der Geschäftsführer von REPAM, ergänzte, dass REPAM ein Netzwerk und keine Institution sei, weshalb es über keine eigenen Mittel verfüge. Er schlug vor, dass die Journalisten einen Brief an Claudio Kardinal Hummes, den Präsidenten von REPAM und Generalrelator der Synode, schreiben sollten, um in Erfahrung zu bringen, ob REPAM Spenden von der Ford Foundation erhalten habe.

Er betonte, dass die Amazonien Synode eine „Lebensschutz Synode“ sei. Die Synode wolle den Blick auf Leben lenken, das in Gefahr sei und bewusst machen, dass „alles um uns Leben ist“, sagte er wörtlich.

An dieser Stelle schaltete sich Paolo Ruffini, der Leiter des vatikanischen Medien-Dikasteriums, ein. Er sei zwar mit der Finanzgebarung der Ford Foundation nicht vertraut, „als Christ und Katholik“ sei er jedoch der Ansicht, es sei „gut, dass das Geld an einen guten Zweck geht.“ Wörtlich sagte er: „Ich frage sie: Glauben sie, dass es besser wäre wenn die Ford Foundation das Geld für andere, möglicherweise nicht-christliche Zwecke verwendet?“

Der Schweizer Journalist Giuseppe Rusconi hat aufgedeckt, dass CIMI offenbar Verständnis für Infantizid und indigenen Stämmen hat. kath.net hat hier berichtet: Brasiliens Bischöfe: Verständnis für Infantizid bei indigenen Stämmen?. Auch Bischof Erwin Kräutler, Präsident von CIMI von 1983 bis 1991 sowie von 2006 bis 2015 hat sich gegen ein strafrechtliches Verbot der Kindstötung unter indigenen Stämmen ausgesprochen.

LifeSiteNews konnte in Erfahrung bringen, dass die Kontroverse um die Spenden der Ford Foundation am Abend des 17.10. zu intensiven Diskussionen unter führenden Teilnehmern der Synode geführt hat. Etliche Kardinäle seien bestürzt gewesen und hätten die Frage gestellt, warum Mitgliedsorganisationen von REPAM Spendengelder einer linken amerikanischen Stiftung annehmen würden, obwohl sie bereits gut finanziert seien, zu einem guten Teil aus Mitteln der Kirche in Deutschland.

Laut dem Bericht von LifeSiteNews sei Kritik laut geworden, dass REPAM die Synode zu weit treiben wolle und über das hinausgehe, was Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si“ vorgegeben habe.



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