Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. „Sind wir noch katholisch?“
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  12. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  13. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  14. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  15. Und sie glauben doch

Einsatz für Kinder mit Down Syndrom beim Marsch fürs Läbe

15. September 2019 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lebensschützer in der Schweiz sensibilisierten dafür, dass bis zu 90 Prozent der Kinder mit Down Syndrom inzwischen nicht mehr zur Welt kommen dürfen.


Zürcher (kath.net/Marsch fürs Läbe) Der 10. „Marsch fürs Läbe“ beeindruckte heute in Zürich mit persönlichen Berichten, einem Grusswort von Bischof Peter Bürcher und einer klaren Botschaft von Kantonsrat Hans Egli (EDU ZH). Unter grossem Polizeischutz zogen die friedlichen Lebensschützer durch die Strassen Zürichs und sensibilisierten dafür, dass bis zu 90 Prozent der Kinder mit Down Syndrom inzwischen nicht mehr zur Welt kommen dürfen.

Unter dem Motto „Danke, dass ich leben darf!“ fand heute in Zürich der 10. Marsch fürs Läbe statt. Gemäss Zählung der Organisatoren fanden sich über 1'200 Menschen zu der überkonfessionellen Veranstaltung mit Demonstrationszug auf dem Turbinenplatz ein. Neben Teilnehmern aus der Deutsch- und Westschweiz und dem Tessin wurde der Schweizer Lebensrechtsmarsch auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen Gästen aus dem Ausland unterstützt: Prolife-Gruppen aus Polen, Österreich und Deutschland waren angereist, um sich für das Leben von Kindern mit Down Syndrom einzusetzen.

Hilfsangebote und politische Statements


Zu Beginn der Kundgebung berichtete Monika Schmid vom Huus Rägeboge, Wattwil, wie sie mit ihrem Mann nach der Geburt ihrer Tochter Priscilla weitere Kinder mit Down Syndrom adoptierte und schliesslich ein Haus gründete, das begleitetes Wohnen und Arbeiten in familiärer Atmosphäre für Menschen mit geistiger Behinderung bietet. „So lernen Kinder wie auch Erwachsene, dass das Leben nicht perfekt sein muss und man mit einem Defizit ein lebenswertes und glückliches Leben führen kann. Man soll sehen und erleben, dass gerade auch diese Menschen viel geben können und das Recht auf Leben haben.“

Mit „Hopestory suisse“ wurde ein weiteres Hilfsangebot für Menschen mit Trisomie 21 vorgestellt. Das Projekt soll im Februar starten und Eltern, die ein Kind mit Down Syndrom erwarten, Hilfestellung bieten. Dass zudem auch politischer Einsatz und Weichenstellungen notwendig sind, betonte Kantonsrat Hans Egli (EDU ZH) in seiner Ansprache. Die Einführung von Babyfenstern „für Mütter in Not als Not-Lösung anstelle der Abtreibung“ führte Egli ebenso an wie den Umstand, dass die psychischen Folgen einer Abtreibung für die Frau sowohl von den Beratungsstellen wie auch von den Schulen kaum ernsthaft berücksichtigt werden.“

Bischof Peter Bürcher: „Euer Leben ist wertvoll“

Auch Bischof Peter Bürcher, Apostolischer Administrator des Bistums Chur, erklärte sich in seiner Grussbotschaft, die von Weihbischof Marian Eleganti, Chur, vorgelesen wurde, solidarisch: „Heute stehen wir zusammen, um die Menschen mit Down Syndrom nicht alleine zu lassen, sondern sie und ihr Leben in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit zu stellen. Wir wollen diejenigen von ihnen, die unter uns leben, bestärken. Wir sagen euch und der ganzen Schweiz: Euer Leben ist wertvoll.“ Der Bischof verurteilte die Selektion von Kindern mit Trisomie und forderte: „Sie muss aufhören, weil sie ein grosses Unrecht ist und viele Gewissen schwer belastet.“

Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von Sybille Böhlen und Band. Den einstündigen Marsch durch die Strassen Zürichs (Kreis 5) begleitete zudem die Jubeltrubel-Brassband. Dieser war einer der Höhepunkte des Tages, nachdem die Stadt Zürich den Lebensrechtsmarsch mehrfach verbieten wollte. Doch sowohl Statthalteramt als auch Verwaltungsgericht hatten zugunsten des Marsches entschieden. Unter grossem Polizeieinsatz fand der friedliche Menschenzug denn auch statt, wenn auch mit einiger Verspätung aufgrund von Blockaden linksextremer Kreise.

„Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.“

Mehrfach wurde am Anlass an das erinnert, was in der Präambel der Schweizer Bundesverfassung festgehalten ist: „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.“ Der Marsch fürs Läbe hat den Schwächsten des Schweizer Volkes am heutigen Samstag eine Stimme verliehen. Bleibt zu hoffen, dass diese von möglichst vielen wahrgenommen wird.

Marsch fürs Läbe Zürich 2019


Foto (c) Marsch fürs Läbe


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schweiz

  1. Schweiz: 'Katholische' Frauenorganisation verzichtet auf das 'katholisch'
  2. Rüge für die Schweizer Bischöfe
  3. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  4. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  5. Verbot von Taufen im Genfersee – Beschwerde beim Bundesgericht
  6. 'Liturgie nicht zum Experimentierfeld persönlicher Vorhaben machen'
  7. RedWeek: Über 60 Pfarreien in der Schweiz beteten für verfolgte Christen
  8. 20 Jahre Fristenregelung – über 200'000 Kinder gestorben
  9. „Welcome on earth“
  10. Katholiken warnen vor "Sezessionistischer Schweizer Neukirche"






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  5. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  6. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  7. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  8. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  9. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  12. Und sie glauben doch
  13. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“
  14. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  15. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz