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Fall Kardinal McCarrick: Missbrauch war lange bekannt

18. Juli 2018 in Weltkirche, 47 Lesermeinungen
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Mehrere Bischöfe wussten über die Missbrauchsfälle offenbar jahrelang Bescheid, ohne dass es Konsequenzen für McCarrick gegeben hat. Die New York Times veröffentlichte neue Details.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Die New York Times hat neue Details über die Fälle sexuellen Missbrauchs an Priestern und Seminaristen veröffentlicht, die offenbar von Theodore Kardinal McCarrick, dem ehemaligen Erzbischof von Washington D.C., verübt worden sind. Die Zeitung schreibt auch von Berichten an Bischöfe und den Vatikan über das Fehlverhalten McCarricks, die ohne Folge geblieben sind.

Boniface Ramsey, ein Professor an der Seton Hall University von 1986 bis 1996, sagte gegenüber der New York Times, er melde das Verhalten McCarricks seit dreißig Jahren ohne irgendetwas zu erreichen. Er habe den damaligen päpstlichen Nuntius Gabriel Montalvo und auf dessen Veranlassung hin auch den Vatikan über das Fehlverhalten von Erzbischof McCarrick informiert, als dieser zum Erzbischof von Washington ernannt worden war.


Ramsey berichtet, er habe von den Seminaristen erfahren, dass McCarrick sie in sein Strandhaus eingeladen habe. Dort habe er jeweils einen dazu bestimmt, in seinem Bett zu schlafen.

Er wandte sich auch an den mittlerweile verstorbenen Kardinal Edward Egan, Erzbischof von New York, und 2015 an Kardinal Sean O’Malley, den Erzbischof von Boston. O’Malley hat nach Angaben der New York Times auf eine Anfrage zu den Vorfällen nicht geantwortet.

In dem Artikel kommt einer der beiden Männer zu Wort, von denen bekannt ist, dass sie eine außergerichtliche Einigung mit der Kirche geschlossen haben. Beide sind ehemalige Priester. Robert Ciolek erhielt 80.000 Dollar von der Diözese Trenton, Metuchen und Newark. Teil der Einigung war eine Vertraulichkeitsvereinbarung, von welcher der ehemalige Priester nun entbunden wurde. Er berichtete, dass der Sekretär von Kardinal McCarrick, Mons. Michael Alliegro, von den Vorfällen gewusst habe. Alliegro habe ihn 1999 zu einem Gespräch gebeten und gefragt, ob er die Diözese verklagen werde. Als Ciolek dies verneinte, habe Alliegro sichtlich erleichtert reagiert.

Das zweite Opfer McCarricks war nicht zu einem Interview mit der New York Times bereit. Der Mann gab an, der Missbrauch durch Kardinal McCarrick habe ihn derart traumatisiert, dass er selbst zum Täter geworden sei und zwei damals fünfzehnjährige Jugendliche unangemessen berührt habe. Er gab auch an, die Übergriffe McCarricks bereits 1994 in einem Brief an Edward Hughes, den Bischof von Metuchen, berichtet zu haben.

Vgl. dazu auch: Schock: Vatikan reglementiert US-Kardinal wegen Missbrauchsvorwurf

Archivfoto Theodore Kardinal McCarrick, emeritierter Erzbischof von Newark, dann von Washington D.C.




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