Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

Libyen: Leichen der koptischen Märtyrer gefunden

9. Oktober 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalstaatsanwaltschaft bestätigt Entdeckung des Massengrabs mit sterblichen Hüllen der 21 jungen Ägypter, die 2015 in Sirte ermordet wurden


Wien (kath.net/KAP) Die libysche Generalstaatsanwaltschaft hat die Auffindung der Leichen von 21 koptischen Christen bestätigt, die 2015 von IS-Terroristen an der Küste bei der tripolitanischen Stadt Sirte ermordet worden sind. Nach Angaben ägyptischer Medien wurden die Leichen am Stadtrand von Sirte mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen und der orangefarbenen Gefangenenmontur gefunden, die auch auf einem von den Terroristen verbreiteten Video zu sehen war. Man habe Verfahren zur Identifizierung der Opfer durch eine DNA-Analyse in die Wege geleitet, teilte der Pressedienst der Stiftung "Pro Oriente" am Sonntag mit.

Der libysche Generalstaatsanwalt Al Sadiq al-Sour hatte bereits bei einer Pressekonferenz Ende September mitgeteilt, dass am Stadtrand von Sirte ein Massengrab gefunden worden sei, in dem die sterblichen Hüllen der 21 geköpften ägyptischen Christen vermutet würden. Ein als Komplize der IS-Terroristen verdächtiger Verhafteter habe den Ort des Massengrabes bezeichnet. Al Sadiq al-Sour teilte auch mit, dass der Kameramann des Dschihadisten-Videos über die kollektive Ermordung der 21 jungen Ägypter verhaftet worden sei.


Die ägyptischen Märtyrer - Arbeitsmigranten, die jahrelang in Libyen tätig waren - wurden im Jänner 2015 von den IS-Terroristen entführt. Islamistische Internetportale veröffentlichten das Video von der Ermordung der jungen Kopten, die sich allesamt geweigert hatten, zum Islam zu konvertieren, um sich zu retten, am 15. Februar 2015. Bereits kurze Zeit nach der barbarischen Tat nahm der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. die 21 koptischen Christen in das "Synaxarium", das Verzeichnis der Heiligen der koptischen Kirche, auf. Das Fest der Märtyrer wird am 15. Februar gefeiert.

"Das Video von der Ermordung der Märtyrer von Sirte wurde als schauerliche Filmszene konstruiert in der Absicht, Angst und Schrecken zu verbreiten", so der koptisch-katholische Bischof Antonios Aziz Mina: "Und dennoch kann man in diesem diabolischen Produkt erkennen, dass viele der Märtyrer im Augenblick ihrer barbarischen Ermordung immer wieder 'Herr Jesus Christus' sagen. Der Name Jesu war das letzte Wort, das auf ihren Lippen erschien. Wie bei der Passion der ersten Märtyrer wandten sie sich an Ihn, der sie wenig später empfangen sollte."

Menschenrechtler fordern Konsequenzen

Nach dem Fund des Massengrabs fordern Menschenrechtler nun Konsequenzen. Die mutmaßlichen Mörder, Terroristen des "Islamischen Staats" (IS), müssten zur Rechenschaft gezogen werden, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag in Göttingen. "Die nun namentlich bekannten Täter dürfen nicht straflos bleiben."

Derzeit werden die Überreste in der Gerichtsmedizin der libyschen Stadt Misrata untersucht. Sie sollen anschließend ihren Familienangehörigen übergeben werden.

Die 21 koptischen Märtyrer standen in der Christusnachfolge


Foto zur Dokumentation: Brutale Hinrichtung von koptischen Christen. Ihnen wurden mit dem Messer die Köpfe abgeschnitten


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kopten

  1. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  2. Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
  3. Hausmeister in Ägypten wegen Tötung eines Priesters angeklagt
  4. Koptischer Papst-Patriarch Tawadros II. besucht Saudiarabien
  5. Kopten öffnen auch nach Attentat weiterhin ihre Kirchen
  6. Kopten-Papst weiht in den USA 68 neue Kirchen
  7. Koptische Kirche verbietet Mönchen das Twittern
  8. 25 Jahre koptisches Kloster in Höxter
  9. Ägypten: Zu Weihnachten Weihe der größten Kirche des Nahen Ostens
  10. Beisetzung der 21 koptischen Märtyrer steht bevor






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz