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'Weitere Aushöhlung des Sonntags kann nicht mehr hingenommen werden'

20. Juni 2017 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Regensburger Bischof Voderholzer kritisiert Forderungen nach mehr verkaufsoffenen Sonntagen


Regensburg (kath.net/pbr) Der Sonntag als prinzipiell arbeitsfreier und auch handelsfreier Tag sehe sich immer wieder den Begehrlichkeiten von Industrie und Handel ausgesetzt, betonte Bischof Rudolf Voderholzer (Archivfoto) bei der Eröffnung der Wolfgangswoche in der Basilika St. Emmeram in Regensburg. Die neueste Forderung laute, nicht nur vier, sondern zehn verkaufsoffene Sonntage zu genehmigen. „Ich weise diesen erneuten Anschlag auf den Sonntag zurück. Eine weitere Aushöhlung des Sonntags kann nicht mehr hingenommen werden“, so der Regensburger Bischof.


Sonntag ist als Kulturgut über alle Maßen schützenswert

Es gebe, so Bischof Voderholzer, schon genügend Menschen, die für den Sonntag arbeiten. In der Gastronomie, im Nahverkehr, auch in der Kirche. Jeder Euro könne nur einmal ausgegeben werden. Was man am Sonntag ausgeben würde, könne man am Montag nicht mehr ausgeben und auch nicht am Donnerstag. Wenn jeder einzelne sich die Rahmenbedingungen seiner Freizeitgestaltung selber schaffe, gäbe es bald keine gemeinsamen Aktionsmöglichkeiten mehr. Gerade auch als überindividuelle Institution ermögliche der Sonntag, als gemeinsamer Feiertag auch eine Fülle von gemeinschaftsstiftender Aktivitäten. Deshalb sei der Sonntag – noch weit über das kirchliche Anliegen hinaus – auch als Kulturgut höchsten Ranges, als soziale Einrichtung, über die Maßen schützenswert gegenüber allen ökonomischen Verrechnungs- und Vereinnahmungsversuchen, betont Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.


Vernachlässigung des Sonntags zerstört den Glauben

„Gerne verbünde ich mich bei diesem Anliegen auch mit nicht-kirchlichen Organisationen und Institutionen zur ‚Allianz für den Sonntag‘, die den arbeitsfreien Sonntag auch aus rein menschlichen Gründen verteidigen und schützen“, hebt Bischof Voderholzer hervor. Aus kirchlicher Sicht, so der Bischof, sei der Sonntag zwar nicht der einzige Tag der Woche. Der Glaube, der vor allem aber am Sonntag gefeiert werde, müsse sich am Montag bewähren, müsse ausstrahlen in die Woche hinein und das alltägliche werktägliche Leben bestimmen. Das Salz des Sonntags müsse den Montag und all seine Lebensbereiche würzen. Dort wo der Sonntag vernachlässigt werde, wo die gottesdienstliche Versammlung, das Hören des Gotteswortes und die Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi ausfallen, verdorre der Glaube, verkümmere die Hoffnung und erlahme schließlich auch die Liebe.

Information zur Wolfgangswoche

Der hl. Bischof Wolfgang ist († 31.10.994) der 13. Oberhirte der Diözese Regensburg und der erste Bistumspatron. Zur Eröffnung der Wolfganswoche wird der Schrein mit den Gebeinen des hl. Bischof Wolfgang in einer Prozession aus der Wolfgangskrypta in die Basilika übertragen. Anlässlich der Heiligsprechung von Bischof Wolfgang im Jahre 1052 durch Papst Leo IX. fanden seine Gebeine in der damals neu errichteten Krypta unter der Basilika St. Emmeram eine neue Heimat. Bis zum 24. Juni werden heuer täglich Gottesdienste zu Ehren des Bistumspatrons gefeiert. Höhepunkt bildet die Priesterweihe im Dom St. Peter (Beginn 08:30 Uhr) am letzten Tag der Wolfgangswoche.

Archivfoto Bischof Voderholzer (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 21. Juni 2017 

Kard. Voderholzer: Weitere Aushöhlung des Sonntags...

Ja DANKE– werte @chiarajohanna: – “Wehret den Anfängen"- dem stimmen wir sicher alle mit zu..!

Und in diesem Zusammenhang fallen mir spontan zwei Lebensweisheiten ein–
die ich in meiner Kindheit + später- schon als selbstverständliches GUT! gelehrt bekam...!

Wie der Sonntag- so Dein Sterbetag..! +
Was der Sonntag erwirbt – der Montag verdirbt!-
und sicher noch manch`andere wertvolle Lebenserfahrungen..?!

So verbunden...


2
 
 chiarajohanna 21. Juni 2017 
 

Der Sonntag = ein SEINS-TAG ( Ich muss nicht arbeiten, sondern darf sein !

Es ist nicht genug, es reicht nicht:
Es muss noch mehr sein - an Geld!

Daher bitten nun Industrie und Handel um die Erlaubnis an noch mehr Sonn- tagen das Einkaufen in Ihren Häusern zu gestatten: Das die Sonntags-Kultur angetastet wird, scheint zweitrangig
denn Geld & Gewinnmaximierung nehmen die 1. Stelle ein!
Wenn die Grenzen fallen,
fallen damit einhergehend die Werte!
Es gibt keinen fühlbaren Unterschied mehr zwischen Sonntag + Alltag.
Den Sonntag heiligen - Warum?
Wir gehen doch gleich einkaufen!
Das Bewusstsein für den Unterschied,
der durch verkaufsoffene Sonntage nicht mehr da ist - schwindet!

Irgendwie fällt mir Gender ins Gefühl: Ich denke dabei an Gleich-Macherei
und an Aufhebung von Unterschieden.
So wie der Junge kein Junge bleiben muss - muss der Sonntag kein Sonntag bleiben: Wehret den Anfängen !


5
 
 kleines Lichtlein 21. Juni 2017 
 

'Weitere Aushöhlung des Sonntags kann nicht mehr hingenommen werden'

Werden die Sonntage nicht auch durch die modernistischen Messen ausgehöhlt, z.B. Karnevalsmessen?
Ist die Aushöhlung durch die Vernachlässigungen im sakralen Bereich und durch die Taten der Willkür der Zelebranten etc. nicht grundgelegt worden ?
Wenn schon das Heilige Messopfer nicht mehr als Heilig erlebt wird oder erlebt werden kann, wie soll man da den von Gott geheiligten Sonntag heilig halten ?
Aber wenn es ja eh nur gottesdienstliche Versammlungen sind !
Im Heiligen Messopfer wird die Auferstehung gefeiert ?
Ist das Heilige Messopfer nicht " nur " die Gegenwärtigsetzung des Leidens und Sterbens, Seine Kreuzigung und Tod am Heiligen Kreuz ?
Also wo fing und fängt die Zerstörung des Glaubens an ?


4
 
 chiarajohanna 20. Juni 2017 
 

Der Sonntag = ein SEINS-TAG (


0
 
 HerzMariens 20. Juni 2017 
 

Danke

für die mutige Verteidigung des Sonntags, des Tages des Herrn. "Halte ihn heilig!"
Das sollte sich jeder Christ zu Herzen nehmen und dies vorbildhaft praktizieren. Dieser Tag ist dem Dreifaltigen Gott geweiht und dem Menschen. Es ist die Ruhe des Sabbats, der Erlösung, die Christus uns erwirkt hat. Dazu sollte die Kirche stehen!


8
 
 Stefan Fleischer 20. Juni 2017 

Eine weitere Aushöhlung des Sonntags kann nicht mehr hingenommen werden.

Leider hat man viel zu wenig an das altbewährte Sprichwort gedacht:
"Wehret den Anfängen!"


8
 

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