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Weihbischof Laun: Lebensrecht, egal ob vor oder nach der Geburt

27. August 2015 in Interview, 5 Lesermeinungen
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Laun kritisiert in „Profil“-Sommerinterview auch den Abtreibungsgrund „Behinderung“: „Ich wurde mit schwerer Hasenscharte und einem Wolfsrachen geboren... Auch hier gilt die genannte Logik: Darf man mich töten?“


Salzburg (kath.net) Dass der Islam eine missionierende Mission ist, nehme er den Muslimen nicht übel, „solange sie es ohne Gewalt tun. Aber sie haben es schon am Beginn getan, es steht im Koran, und heute haben wir die ISIS! Dankbar füge ich an: Es gibt auch anders denkende Muslime.“ Dies sagte der Salzburger Weihbischof Andreas Laun (Foto) im Sommerinterview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin „Profil“. Manchen Strömungen müsse man allerdings schon in den Anfängen Widerstand leisten, erläuterte Laun und erinnerte: „Heute wird oft beklagt, dass man den Nationalsozialismus nicht schon früher als Teufelswerk erkannt hat. Mein Vater hatte einen jüdischen Freund, der immer gesagt hat: ‚Herr Laun, machen Sie sich doch keine Sorgen, das ist das Volk des Goethe, der Dichter und Denker.‘ Was dann herausgekommen ist, wissen wir ja.“


Angesprochen auf seine Vergleiche der Abtreibung mit den Gaskammern der Nazis erwiderte Laun: „Das ist doch keineswegs absurd: Da werden Hunderttausende Menschen getötet, nur eben vor der Geburt“. Die Kirche sage: „Es gibt bezüglich Lebensrecht keinen Unterschied zwischen Menschen, ob sie alt oder jung, schwarz oder weiß, vor oder nach ihrer Geburt sind. Und wenn man beginnt, Menschen als ‚Untermenschen‘ oder ‚Zellklumpen‘ abzuwerten, führt das böse Wort irgendwann zur bösen Tat!“

Eine vergewaltigte Frau dürfe nicht abtreiben, weil auch ihr Kind das Recht auf Leben habe und weil das Unrecht gegenüber der Frau nicht durch ein weiteres Unrecht rückgängig gemacht werden könne, so Laun. Er kenne persönlich die aus einer Vergewaltigung entstandene Amerikanerin Rebecca Kiessling. Sie überlebte drei Abtreibungsversuche, die Mutter hat das Kind dann zur Adoption freigegeben. „Mit 20 entstand in der Frau der glühende Wunsch, ihre Mutter kennenzulernen. Sie hat sie tatsächlich gefunden, und sie sind sich dann weinend in den Armen gelegen. Heute ist sie Rechtsanwältin, hat selbst Kinder und wenn eine Diskussion über Abtreibung nach Vergewaltigung geführt wird, sagt sie immer: ‚Aha, Sie meinen, man darf mich töten?‘“

Auch den Abtreibungsgrund „Behinderung“ kritisierte der Bischof. „Ich wurde mit schwerer Hasenscharte und einem Wolfsrachen geboren. Meine Mutter hätte sich wohl eher selbst töten lassen, als mich abzutreiben. Auch hier gilt die genannte Logik: Darf man mich töten?“

„Ja, natürlich gibt es den Teufel und die Hölle“, beantwortete der Salzburger Bischof eine entsprechende Frage. „Wenn Jesus so oft darüber redet, dann gibt es sie. Ich halte mich nicht für gescheiter als ihn.“

Link zum Interview in voller Länge: Weihbischof Laun: ‚Natürlich gibt es den Teufel‘

Foto Bischof Laun (c) Erzdiözese Salzburg


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